Radstation Donau im "Test"

Checks durch das Rote Kreuz statt Gästebegrüßung und Leihrad-Ausgabe

Was der Bodensee-Radweg für Deutschland ist, ist zweifellos der Donauradweg für Österreich: Anführer des nationalen Radwege-Rankings und ein Muss für Radbegeisterte! Unsere Radstation Donau in Schärding ist deshalb stets besonders gut für den Empfang zahlreicher Gäste gerüstet. Aber in Zeiten von Corona ist auch hier alles anders, ist auch sie menschenleer. Wären da nicht die Mitarbeiter des Roten Kreuzes…

Eurobike Stationsleiter in Schärding Sebastian Ettl
Eurobike Radstation in Schärding
Eurobike Leihräder in der Radstation Schärding

Eigentlich standen unser Stationsleiter Sebastian Ettl und sein neunköpfiges Team bereits in den Startlöchern für die Radsaison 2020: topgewartete und blitzeblank polierte Leihräder, sorgfältig zusammengepackte und für jeden Gast eigens beschriftete Reiseunterlagen und viel persönliches Wissen über alles Sehenswerte an der Radstrecke. „Ja, die Aufgaben des Teams sind sehr vielfältig, und genau das macht unsere Arbeit extrem spannend!“ so Sebastian. Zu den täglichen To-Dos gehören neben dem persönlichen Tourengespräch und der Vorbereitung aller Unterlagen auch die Pflege der Ausrüstung und der Räder, der Koffer- und Radtransport sowie eventuelle Hilfeleistungen während der Etappe. „Momentan beherbergt unsere Radstation in Haid bei Schärding mehr als 1.200 Fahrräder, darunter 120 E-Bikes und zahlreiche Leihräder unserer neuen Generation, dem „Leihrad PLUS“. Und sie alle warten nur darauf, endlich die Fahrt nach Wien anzutreten.“

Corona-Tests im Drive-In-Prinzip

Als wir Ende März erfuhren, dass das Österreichische Rote Kreuz auf der Suche nach weiteren Standorten für Corona-Schnelltestungen ist, war für uns schnell klar: Wenn wir unser riesengroßes Firmenareal in Schärding schon nicht selbst nutzen können, dann sollen wenigstens andere etwas davon haben. Und so ist es nur selbstverständlich, dass wir unseren Parkplatz dem Roten Kreuz für Corona-Abstriche im „Drive-In“ zur Verfügung stellen, eignet er sich doch aufgrund seiner geografischen Lage außerhalb von Schärding ganz besonders dafür.

Bestens organisiert und unter akribischer Einhaltung aller Hygienemaßnahmen führen Sanitäter und geschulte Mitarbeiter des Roten Kreuzes nun seit mehr als drei Wochen Corona-Schnelltests auf dem Eurobike-Freigelände durch. Im Drive-In-Prinzip lässt man sich, im privaten Auto sitzend, auf das Coronavirus testen. Doch wie läuft das genau ab? Wann gibt es die Ergebnisse? Und kann jedermann dort vorfahren?

So funktioniert die Testung im „Drive-In“:

Corona Drive in Station des österreichischen Roten Kreuzes
  1. Bei der Einfahrt zur Teststelle wird durch das Personal festgestellt, ob die Testung angeordnet ist. Ein telefonischer Kontakt mit der Gesundheitshotline 1450 ist also Bedingung für einen Corona-Abstrich.
  2. Das nötige Material wird im Testbereich vorbereitet und mit den Daten der Testperson versehen.
  3. Die Sanitäter fordern dann die Testperson auf, mit ihrem PKW zur tatsächlichen Testabnahme zu fahren. Erst dort wird der eigentliche Abstrich genommen.
  4. Anschließend wird die Testperson angewiesen, direkt und ohne Umwege oder Zwischenstopp zu ihrem Wohnort zurückzukehren, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden.
  5. Die Probe kommt danach in ein Labor. Eine Auswertung dauert aktuell bis zu 48 Stunden und wird durch die Gesundheitsbehörde übermittelt. Während man auf sein Ergebnis wartet, sollte man besonders auf die Sicherheitsvorschriften achten, um eine mögliche Ausbreitung zu vermeiden.

 

Übrigens: Ist eine selbstständige Fahrt mit dem eigenen PKW zur Teststelle nicht zumutbar, kommen die mobilen Einsatzkräfte des Roten Kreuzes für die Abnahme des Tests zu den Patienten nach Hause.