Wir segelten auf Erfolgskurs und dann…
Es versprach ein Erfolgsjahr zu werden, der Ausblick auf die Radsaison 2020 war überaus positiv. Unser Team arbeitete auf Hochtouren, damit die Buchungen so schnell wie möglich bestätigt werden konnten. Langsam sickerten im Jänner erste Informationen über ein neuartiges Virus durch, das von China nach Italien eingeschleppt wurde. Etwas besorgt beobachteten wir die Situation in Italien – ein großer Teil unserer Eurobike-Originalreisen findet schließlich in Italien statt. Und dann wurden schon die ersten Reisewarnungen ausgesprochen.
...war plötzlich alles anders
Schnell schwappte das Virus auf ganz Europa und die anderen Kontinente über. Dinge, die man nie für möglich gehalten hatte, passierten nun tatsächlich! Wer hätte noch einige Tage und Wochen zuvor geglaubt, dass eine Maske zum wichtigsten Accessoire der Saison wird, dass der beste Freund nicht mehr umarmt werden darf und dass man die Bürokollegen nur noch über den Bildschirm sieht? Das Blatt wendete sich – die Buchungen blieben aus. Niemand wusste, wie es weitergeht und wie sich die Situation entwickeln würde. Unsere Mitarbeiter hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen kostenlosen Stornierungen vorzunehmen. So hatten wir uns das sicher nicht vorgestellt.
Wir krempelten die Ärmel hoch
Und irgendwann kommt dann der Moment, wo man sich entscheiden muss, ob man den Dingen einfach ihren Lauf lassen soll oder ob man sich in Bewegung setzt und das Beste aus der Situation macht! Die Entscheidung fiel uns nicht schwer! Das gesamte Team zog an einem Strang. Es wurden Marketing-Strategien überlegt, die Radsaison wurde in manchen Regionen verlängert, es wurden Sicherheits-Konzepte für unsere Gäste und Mitarbeiter ausgearbeitet und wir konzentrierten uns auf jene Radreisen, die uns am vielversprechendsten erschienen. Wir besonnen uns wieder auf das Ursprüngliche und setzten auf Urlaub daheim und Kurzurlaub und blickten positiv in die Zukunft. Und diese positive Stimmung machte sich bezahlt. Anfang Juni konnten wir unsere Radsaison endlich starten – erst in Deutschland, dann in Österreich und schließlich auch in Südtirol, in Venetien und am Gardasee.
Wir waren wieder da!
Man darf nie das Positive aus den Augen verlieren
So unsicher die Aussichten auf die Radsaison 2020 auch im März noch waren, so darf man unter dem Strich doch auch eine positive Bilanz ziehen. Trotz verspätetem Saisonstart in Deutschland und Österreich gestaltete sich die Radsaison in diesen Gebieten zu einem vollen Erfolg. Die Menschen wollten hinaus in die Natur, sie wollten sich sportlich betätigen und sie wollten ihren Urlaub in der Heimat verbringen. Wir hatten den Finger am Puls der Zeit! Und dank der umsichtigen Sicherheitsmaßnahmen unserer Mitarbeiter vor Ort und unserer Hotels können wir stolz auf eine verkürzte Radsaison ohne größere Vorkommnisse zurückblicken.
Unsere Bestseller-Radreisen der Saison 2020
Wie bereits erwähnt ging der Trend dieses Jahr Richtung Heimat! Viele lernten ihre nächste Umgebung neu kennen und wurden sich bewusst, wie schön es zuhause doch ist. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Touren wie die Münchner Seen in allen Varianten, die Radreiseregion Chiemsee, der Donau-Radweg und natürlich die Zehn-Seen Radreise zu den beliebtesten Radtouren des Jahres 2020 zählten. Aber auch die Pfalz, der Bodensee-Radweg und das Salzkammergut waren gern besuchte Destinationen. Ob sich dieser Trend 2021 wohl fortführt? Wir sind gespannt!
Den großen Auftritt verpasst…
Einige unserer Touren wurden dieses Jahr brandneu in unser Programm aufgenommen, konnten dann aber aufgrund von Corona leider nicht durchgeführt werden. So mussten wir unsere Radreisen am Loire-Radweg und die Schlösser der Loire Tour sowie die sonnige Radtour Pisa - Cinque Terre und die Mallorca Radreise mit Charme für die Saison 2020 auf Eis legen. Aber Radreisen werden zum Glück ja nicht schlecht – im Gegenteil! Und so freuen wir uns auf die ersten Gäste, die diese nagelneuen Radreisen, etwas verspätet im Jahr 2021, radeln dürfen!
Und am Ende des Jahres…
…sind wir dankbar, dass wir unter diesen Umständen doch noch eine halbwegs gelungene und durchaus positive Radsaison durchführen konnten, dass unser Team gesund ist und dass uns unsere Gäste treu geblieben sind! Unterm Strich hat uns diese Krise gelehrt, dass es nichts Wichtigeres gibt als unsere Gesundheit! Und vielleicht hat sie uns auch ein bisschen auf den Boden zurückgeholt und uns gezeigt, dass nicht alles immer mehr, besser, teurer, weiter entfernt oder exklusiver sein muss.
Uns bleibt nun nur noch übrig uns ganz herzlich bei unseren Gästen zu bedanken, die uns trotz der schwierigen Situation ihr Vertrauen geschenkt haben! Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben viel Gesundheit, Glück und Muskelkraft in den Waden, damit wir uns nächstes Jahr auf einer unserer Radreisen gesund wiedersehen können!