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Gemütlich "fietsen" in den Niederlanden

Willkommen im Radlerparadies Holland
Windmühlen entlang des Radweges

Kein anderes Land der Welt wird gedanklich so sehr mit dem Fahrrad in Verbindung gebracht wie die wunderschönen Niederlande. Doch man denkt dabei weniger an das Radfahren als Sportart, sondern vielmehr an das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Mit dem Wort "fietsen" drückt man im Holländischen übrigens das gemütliche Radeln aus. Denn Radfahren ist hier so etwas wie eine Religion!

Doch wie kam es denn eigentlich dazu, dass das Fahrrad in den Niederlanden zum wichtigsten und beliebtesten Begleiter im Nahverkehr wurde. Und warum zählen unsere Radreisen in Holland zu den beliebtesten Destinationen im Eurobike-Angebot? Wir haben es für Sie herausgefunden!

Windmühlen entlang des Radweges

Das Fahrradparadies Niederlande

Es ist eine unbestrittene Tatsache – kein Land der Welt tut auch nur ansatzweise soviel für seine Radfahrer wie die Niederlande. Es ist also kein Zufall, dass es in Holland mehr Fahrräder als Einwohner gibt. Denn hier ist das Fahrrad optimal in den Alltag integriert und stellt ein nationales Kulturgut und kein Sportgerät dar. Hier sieht man morgens auf dem Radweg den Schüler, der zum Unterricht radelt, den Manager, der ins Büro fährt oder den Studenten, der auf dem Weg zur Uni ist. Meist sind die Holländer nicht mit dem Rennrad oder Mountainbike unterwegs, sondern gemütlich mit dem blumengeschmückten Citybike oder Lastenrad mit drei Gängen. Fast überall findet man in den Niederlanden perfekt ausgebaute Radwege, die das Radfahren sicher und angenehm gestalten. Hier gibt es eigene Kreisverkehre, Schnellstraßen, Ampeln, Tunnel und Brücken nur für Radfahrer. Und seit kurzem ist die Stadt Utrecht die Heimat des größten Fahrradparkhauses der Welt!

Ein paar Fakten

Die Niederlande haben in etwa 17 Millionen Einwohner. Unglaublich, aber wahr: Auf diese 17 Millionen Einwohner kommen über 22 Millionen Fahrräder, die nicht nur im Keller verstauben, sondern auch wirklich genutzt werden. Fast die Hälfte der Bevölkerung lässt morgens das Auto in der Garage stehen und schwingt sich auf das Fahrrad, um in die Arbeit, zur Schule oder Uni zu kommen. Und das tut nicht nur der Gesundheit und der Umwelt gut, sondern macht sich auch im Portemonnaie bemerkbar. Denn man spart sich nicht nur das Geld für Benzin und die Abnützung des Autos – viele Arbeitgeber unterstützen das Radfahren auch finanziell. Und der Arbeitsweg mit dem Fahrrad kann in den Niederlanden im gleichen Maße von der Steuer abgesetzt werden wie mit dem Auto.

Traditionelle Häuser am Fluss

Wie entstand die Fahrradkultur in Holland?

Man möchte meinen, dass das Fahrrad seit jeher das beliebteste Fortbewegungsmittel in den Niederlanden war. Das war es auch solange, bis der Wohlstand und der damit einhergehende Fortschritt das Fahrrad langsam zur Seite drängten und an dessen Stelle das Auto trat. Das Land wurde autogerecht gestaltet, die Wege wurden betoniert, Grünflächen mussten breiten Straßen weichen und die Städte Hollands wurden zusehends immer grauer. Doch nicht nur das Stadtbild litt unter diesem Wandel. Als Folge des plötzlich vermehrten Autoverkehrs geschahen immer mehr Verkehrsunfälle, deren Opfer oft Kinder waren, die auf den Straßen spielten oder auf dem Weg zur Schule waren. Es kam zu Protesten. Eltern forderten wieder eine sichere Umgebung für ihre Kinder und stießen bei den niederländischen Behörden auf offene Ohren. Bald kam es wieder zu einem Umdenken und die Städte Hollands wurde wieder fahrradtauglicher gestaltet.

Fahrrad auf Brücke in Amsterdam

Perfekte Verhältnisse für unvergessliche Radreisen

Sie können sich also vorstellen, wie willkommen man sich als Radfahrer in einem Land fühlt, in dem das Radfahren fast schon eine Lebenseinstellung ist. Hier steht der Radfahrer eine Stufe über dem Autofahrer und das merkt man mit jedem Pedaltritt und gibt einem ein Gefühl von Sicherheit. Die charmante und freundliche Art der Niederländer, die Nähe zum Meer, der Anblick von kunterbunten Tulpenfeldern, der Geschmack köstlichen Käses, die wunderhübschen Stadtbilder und die wirklich perfekten Fahrradverhältnisse auf überwiegend flachen Fahrradwegen schaffen eine optimale Grundlage für eine Fahrradreise in Holland. Wir wünschen Ihnen eine goede reis und freuen uns schon auf Ihre Anfragen zu unseren Radreisen in den Niederlanden oder unseren Reisen mit Rad & Schiff in Holland!

altes Fahrrad

Tipps für das Fahrradfahren in Holland

  • Geben Sie immer deutliche Handzeichen, wenn Sie abbiegen möchten. Der holländische Radfahrer ist schnell unterwegs und will wissen, wohin der Radler vor ihm hin möchte.
  • Der holländische Fietser rechnet damit, überholt zu werden, deshalb wird es als nervig empfunden, wenn man zuvor noch angeklingelt wird.

  • Wundern Sie sich bitte nicht – die Holländer fahren in der Regel „oben ohne“, also ohne Helm. Da die perfekten Fahrradwege kaum in Kontakt mit dem Autoverkehr kommen, fühlen sich die holländischen Radfahrer so sicher, dass kaum jemand einen Helm verwendet. Wir empfehlen Ihnen aber trotzdem einen Helm zu tragen. Sicherheit geht bekanntlich immer vor!
  • In den Niederlanden muss man immer wieder auch mal mit Regen rechnen. Doch mit der richtigen Kleidung macht das Radfahren in Holland auch bei Regen Spaß!
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