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Reisebericht: Kärntner Seen

Auf den Spuren meiner Kindheit an der österreichischen Riviera

Bald breche ich meine erste Mitarbeiter on Tour-Reise auf. Wohin es gehen soll, ist bei der Vielzahl an tollen Reisezielen gar nicht so leicht zu entscheiden – aber mit wem ich fahren möchte, steht sofort fest: Mein Lebensgefährte begleitet mich auf dieser Originalreise von Eurobike. Nach einigem Blättern im umfangreichen Reisekatalog entscheiden wir uns für die Kärntner Seen. Als Kind habe ich viele Sommerferien im südlichsten Bundesland Österreichs verbracht. Und noch heute denke ich gerne an Urlaube voller Lebensfreude, Badevergnügen und abwechslungsreicher Ausflüge zurück. Es war eine herrliche Zeit! Begleiten Sie mich auf eine Reise zurück an diese wunderschönen Orte und lassen Sie sich inspirieren für Ihren nächsten Sommerurlaub.

Auf nach Kärnten!

An einem sonnigen Mittwoch geht unsere individuelle Radreise los. Da wir früh anreisen, können wir den ersten Tag im sonnigen Kärnten noch voll auskosten. Unser erster Halt ist der Affenberg Landskron. Auf dem vier Hektar großen Gelände leben rund 180 Japanmakaken fast wie in freier Wildbahn. Im Anschluss besuchen wir die bekannte Flugvorführung auf der Burg Landskron, wo wir Geier, Adler, Milane und andere Greifvögel im freien Flug beobachten. Nach der Show fahren wir weiter nach Villach und checken in unser Hotel ein. Nach dem herzlichen Empfang an der Rezeption bekommen wir unsere Reiseunterlagen überreicht. Beim anschließenden Infogespräch mit Gästebetreuer Erich erfahren wir alles Wichtige rund um unsere Tour. Dann übernehmen wir die Leihräder – und schon kann unser unvergesslicher Radurlaub beginnen!

Einmal rund um den Ossiacher See

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf die Drau starten wir in den Tag und machen uns auf den Weg Richtung Ossiacher See. Zunächst radeln wir entlang der Drau stadtauswärts, bevor wir dem idyllischen Seebach folgen. Im Sommer wird dieser von den Einheimischen zum Baden, Stand-up-Paddeln und anderen Wassersportarten genutzt – er ist gleichzeitig der Abfluss des Ossiacher Sees.

Dem Weg entlang des Sees folgend, dauerte es auch nicht lange bis wir auf die erste Kindheitserinnerung stießen: Die Sommerodelbahn in Ossiach. Wir oft waren wir in unseren Urlauben am Ossiacher See dort. Gemeinsam mit meiner Cousine und meinem Cousin lieferten wir uns erbitterte Rennen, wer die nächste Bestzeit aufstellt. Waren das lustige Zeiten.

Nach einer kurzen Pause radeln wir mit Blick auf den See weiter. Der Rückweg führt großteils entlang der Bahnstrecke und bietet großartige Ausblicke. Für Abkühlung an diesem sonnigen Tag sorgt ein Sprung ins Wasser im Strandbad Bodensdorf. Herrlich, so ein erfrischendes Bad im traumhaften See!

Im komfortablen Hotel angekommen, machen wir uns am Abend auf den Weg in den Villacher Brauhof zum Abendessen. Ich liebe dieses Lokal, denn der Gastgarten mit den schattigen Kastanienbäumen ist einfach wunderschön. Nach einem ausgezeichneten Essen mit Ripperl, Schwammerlsauce mit Knödel und einem Kaiserschmarrn als süßem Abschluss genießen wir den lauen Sommerabend bei einem Spaziergang durch die Fußgängerzone.

Strandbad in St. Urban

Klagenfurt wir kommen!

Die zweite Etappe führt uns an den mondänen Wörthersee. Unser Tagesziel ist die Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt. Zunächst verläuft der Weg entlang der Drau. Die nächste Kindheitserinnerung an diesem ließ auch nicht lange auf sich warten: Der Silbersee. Dieser war Tagesziel einer längeren Radtour in meiner Kindheit.

Nach einer kurzen Pause am idyllischen Bäckersee radeln wir durch die sanft hügelige Landschaft weiter in Richtung Keutschacher See. Am Weg liegt der bekannte Moorlehrpfad Keutschach. Mit neuem Wissen über den Lebensraum Moor machen wir uns auf die Suche nach einem netten Badeplatz – und finden ihn am Keutschacher See. Nach einem erfrischenden Sprung ins kühle Wasser und einer kleinen Stärkung geht es weiter Richtung Klagenfurt.

Die Schönheit des Umlands rund um Klagenfurt überrascht mich – bisher war mir diese Gegend völlig unbekannt. Vom Fahrradsattel aus folgen wir dem Kanal bis ins Stadtzentrum, wo wir schließlich in Klagenfurt ankommen.

Radpause am Ufer des Bäckersees

Der Klopeiner See wartet

Das Wetter spielt leider nicht mit, denn für Mittag ist bereits wieder Regen angesagt. Deshalb beschließen wir, die Etappe abzukürzen und direkt dem Radweg R6 zu folgen. Dieser soll uns auf direktem Weg an den Klopeiner See führen – und wir hoffen, so unser Etappenziel noch vor dem Regen zu erreichen.

Ganz geht der Plan nicht auf: Kurz vor Grafenstein holen wir unsere Regenkleidung aus den Taschen, als ein Schauer aufzieht. Nach dem kurzen Regenguss erreichen wir St. Kanzian am Klopeiner See.

Nach dem Einchecken gönnen wir uns eine kurze Pause, warten den nächsten Regenschauer ab und spazieren anschließend entspannt zum See, wo wir den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen.

Klopeiner See

Wir radeln nach St. Veit

Bei bewölktem Wetter radeln wir los und als wir den Völkermarkter Stausee erreichen, beginnt sich das Wetter zu bessern – die ersten Flecken blauen Himmels zeigen sich. Mit jedem Kilometer wird es sonniger. Bereits in Völkermarkt erwartet uns schönstes Sommerwetter.

Auf diese Etappe bin ich besonders gespannt, denn in dieser Ecke Kärntens bin ich noch nie unterwegs gewesen. Wir entdecken zauberhafte Ortschaften, die an diesem strahlend schönen Sonntag ruhig daliegen. Das ist für mich das Bundesland Kärnten von seiner schönsten Seite.

Das Highlight dieser Etappe ist die Burg Hochosterwitz. Ein Traum, wie sie hoch oben auf dem Felsen thront und die ganze Region überblickt. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserem Etappenziel St. Veit an der Glan.

Nach dem Einchecken in unserer Unterkunft, dem Fuchspalast, schwingen wir uns noch einmal auf die Räder und besuchen das örtliche Freibad. So erfrischt machen wir uns an die Planung des Abends: Wir wollen Pizza. Unsere Wahl fällt auf die Pizzeria Milano – und sie entpuppt sich als Volltreffer. Zum Verdauungsspaziergang schlendern wir gemütlich über den entzückenden Stadtplatz von St. Veit.

Radfahrer blickt auf Burg Hochosterwitz

Es geht zurück nach Villach

Heute folgen wir dem Radweg entlang der Glan und kommen an der Burgruine Glanegg vorbei. Nach einem kurzen Stopp in Feldkirchen radeln wir weiter in Richtung Ossiacher See. Bald gelangen wir auf jenen Abschnitt, den wir schon von der ersten Etappe kennen. Dem vertrauten Weg folgen wir bis nach Ossiach. An einer Schiffsanlegestelle genießen wir den traumhaften Blick auf den See.

Unseren Badestopp legen wir am bikebeach Seebad St. Andrä ein – eine gepflegte Badestelle mit großer Liegewiese und einem gemütlichen Strandbuffet. Der Eintritt für Radfahrer ist hier kostenfrei.

Wir treten die letzten Kilometer nach Villach an. Zurück im Hotel Voco eingecheckt, machen wir uns auf den Weg in die Burger Boutique. Nach einer Vorspeisenplatte für zwei und jeweils einem Burger mit Wedges schlendern wir satt und glücklich durch die Villacher Altstadt zurück zum Hotel. Natürlich darf ein Stopp an der Eisdiele für eine kleine Nachspeise nicht fehlen. 

Aktivurlauber am Radweg in Sonnberg

Ausflug an den Faaker See

So schnell vergeht die Zeit – und schon bricht der letzte Radtag an. Ein Ausflug an den Faaker See steht auf dem Programm. Darauf freue ich mich besonders, denn ich kenne die Gegend rund um den See recht gut: Auch hier verbrachte ich als Kind viele Sommer.

Wir beschließen, die Etappe in umgekehrter Richtung zu fahren, da wir eigentlich noch einen Klettersteig am Kanzianiberg ausprobieren wollen. Also starten wir auf dem bekannten Drauradweg aus der Stadt hinaus in unseren letzten Radtag. In Rossegg genießen wir großartige Ausblicke auf die umliegenden Hügel und die hohen Berge der Karawanken. Kurz darauf müssen wir eine etwas abenteuerliche Umleitung über ein Feld nehmen – die Kelag baut das Netz aus und hat den regulären Weg gesperrt.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Faaker See. Da wir die Tour gedreht haben, führt uns der Weg durch ein kurzes Waldstück, das wir beim Campingplatz Arneitz wieder verlassen. Abkühlung finden wir wenig später im Strandbad von Faak am See.

Viel Zeit bleibt uns allerdings nicht, denn Gewitterwolken ziehen auf. Jetzt heißt es: in die Pedale treten, um noch trocken zurück nach Villach zu kommen. Wir sind froh, dass wir die Etappe andersherum geplant haben – so liegt nur noch ein kurzes Stück vor uns. Trotz des aufziehenden Gewitters legen wir einen kurzen Fotostopp bei der Warmbachmündung in die Gail ein. Hier hat sich eine breite Sand- und Schotterbank gebildet, ein beliebtes Naherholungsgebiet. Ganz trocken schaffen wir es nicht mehr nach Villach, aber immerhin sind es nur die letzten paar Kilometer, die wir im Regen zurücklegen.

Süduferstraße am Ossiacher See

Fazit

Kärnten ist einfach wunderschön. Ich bin immer wieder fasziniert, wie schön unser südlichstes Bundesland ist. Auch wenn ich Kärnten schon seit meiner Kindheit kenne, zieht es mich doch jedes Mal erneut in seinen Bann. Besonders schön finde ich auch, dass an fast jeder Ecke eine glückliche Kindheitserinnerung wartet.

Mein Lieblingsplatz

Die Auswahl fällt nicht leicht, denn Kärnten bietet so viele schöne Flecken. Dennoch entscheiden wir uns für „Gertis Strandbad“ am Keutschacher See. Ich wähle es, weil es idyllisch am Fuße des Pyramidenkogels liegt. Beim Schwimmen oder auch von der Liegewiese aus genießt man einen herrlichen Blick auf das Wahrzeichen am Wörthersee.

Strandbad am Keutschacher See mit Blick auf Pyramidenkogel
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