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Reisebericht Toskanische Küste

Lena und Mama Marianne on Tour.
Ponte Vecchio in Florenz

Seit mittlerweile länger als einem Jahr bin ich nun für diverse Touren in der Toskana zuständig. Höchste Zeit also, mich von einer meiner Lieblingstouren, nämlich der Radtour entlang der toskanischen Küste, persönlich zu überzeugen. Gemeinsam mit meiner Mama ging es also Richtung Bella Italia.

Ponte Vecchio in Florenz

Zwischenstopp in Florenz als zusätzliches Kulturhighlight

Mit dem Nachtzug von Salzburg nach Florenz startete unsere Reise. Bereits um kurz nach 06:00 Uhr betraten wir den italienischen Boden und durften auch gleich einen seltenen Anblick genießen. Denn nach Abgabe der Koffer im Hotel, zog es uns sogleich zur weltberühmten Kathedrale von Florenz. Bis auf vereinzelte Personen schlief noch alles und wir konnten sie in bester Ruhe bestaunen. Zum Frühstück gingen wir der Empfehlung des Nachtportiers nach und kehrten in das Caffè Scudieri mit Blick auf die Kathedrale ein. Es gab, ganz klassisch für Italien, einen Cappuccino und ein Cornetto an der Bar.

Während wir in Richtung Ponte Vecchio unterwegs waren, kamen wir bei den Uffizien vorbei. Da es noch sehr früh war, hielt sich auch dort der Ansturm in Grenzen und wir ergriffen die Möglichkeit einen Blick hinein zu werfen. Die Zeit verflog regelrecht und gegen Mittag spazierten wir letztendlich über den Ponte Vecchio. Schon bald meldete sich unser Magen zu Wort, weshalb wir gemütlich in der Trattoria Boboli, einem typischen Ristorante Fiorentino, Rast machten. Nach einer Pause im Hotel bummelten wir abends noch durch die Via del Corso vorbei an einladenden Restaurants und Geschäften.

Die Anreise nach Pisa

Da uns Florenz am Morgen wirklich gefallen hat, standen wir bereits früh für einen Morgenspaziergang auf. Wieder über den Ponte Vecchio gehend gelangten wir rasch zu unserem Ziel, der Piazza Michel Angelo mit herrlichem Blick über die gesamte Stadt. Leider zogen bereits dichte Wolken über der Stadt, die langsam begannen sich zu entladen. Wir bemühten uns rasch wieder zum Hotel zu gelangen und kamen dort auch noch halbwegs trocken an, um gemütlich zu frühstücken. Um 11:00 stiegen wir in den Zug nach Pisa. Nach etwa einer Stunde Fahrt kamen wir dort bei trockenem Wetter an und gingen zu Fuß zu unserem Hotel, das in wenigen Minuten erreicht war. Nach Abgabe des Gepäcks legten wir auch gleich wieder mit Sightseeing los.

Marianne und Lena in Pisa

Nach 10 Minuten Fußmarsch standen wir bereits auf der Piazza dei Miracoli und bestaunten den Turm, der wirklich „schiefer“ ist als wir vermutet hätten. Wir kehrten dann noch auf einen Espresso ein und beobachteten die vorbeiziehenden Personen. Am Nachmittag bezogen wir unser Zimmer und machten kurz Pause mit einem kleinen Nickerchen. Um 18:30 Uhr hatten wir dann auch schon das Informationsgespräch mit Simone und Alex, die mit uns die Radtour durchgingen und uns die Räder übergaben. Natürlich hatten die beiden auch viele interessante Tipps und Hinweise zu Orten parat, die, wie sich später herausstellte, absolut sehenswert sind. Am Abend gönnten wir uns noch ein leckeres Abendessen mit Minestrone, Zuppa Toscana und Arista mit Contorni in der „Osteria alla Goccia“ im Zentrum.

Pisa bei Nacht

Erster Radtag von Pisa nach Viareggio

Wir konnten den ersten Radtag kaum erwarten und nach dem morgendlichen Energietanken beim Frühstück packten wir auch gleich unsere Satteltaschen. Das Wetter war, sagen wir mal durchwachsen, aber mit passender Ausrüstung ist das ja kein Problem. Vorbei an der Piazza dei Miracoli ging es auf Nebenstraßen gleich ins Grüne. Wir orientierten uns mit dem Bikeline, achteten bei Unsicherheit aber immer auf die Eurobike-Aufkleber, die bei allen erforderlichen Stellen gut erkennbar platziert sind. Lediglich bei der Stadtausfahrt griffen wir auch auf die GPS-Daten zurück, da es hier zahlreiche Abzweigungen gibt. Durch Wälder und kleine Siedlungen fahrend verging die Zeit wie im Flug.

Bikeline

Wir bogen schon bald auf den Strandabschnitt kurz vor Viareggio ein. Hier fährt man über mehrere Kilometer zwischen bewachsenen Sanddünen, immer begleitet vom Rauschen der Wellen, die nur wenige Meter entfernt an der Strandküste brechen. Schließlich wird über den Hafen nach Viareggio eingefahren. Man befindet sich sogleich an der Kilometerlangen Promenade mit zahlreichen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Da unsere Mägen bereits knurrten, machten wir gleich in einem netten Lokal Halt und probierten eine Piadina mit Stracchino, Pomodori und Rucola (dünnes, italienisches Fladenbrot). Anschließend ging es mit dem Zug zurück nach Pisa.

Eurobike Fahrrad

Zweiter Radtag von Pisa nach Castiglioncello

Diese Etappe beginnt mit einer circa 15-minütigen Bahnfahrt nach Livorno und  man kann direkt mit einer kleinen Stadtbesichtigung starten. Wir fuhren gleich in Richtung Meer zur Fortezza Vecchia und begannen unsere Etappe in Richtung Castiglioncello. Zunächst an der Promenade radelnd biegt man nach wenigen Kilometern in Richtung Landesinnere ein. Zunächst erwartete uns eine knackige Steigung, bei der wir ordentlich gefordert, aber anschließend mit einem herrlichen Ausblick über Livorno und das dahinterliegende Meer belohnt wurden. Die Strecke verlief auf wenig befahrenen Nebenstraßen durch schöne Wälder, immer mit Blick auf die toskanische Landschaft.

Wir radelten vorbei an Granatäpfel- und Feigenbäumen und durch kleine, nette Ortschaften wie Castelnuovo und Grabbo. Mit dem Blick auf das Meer gerichtet ließen wir uns nach Castiglioncello runterrollen. Dieser Ort zog uns besonders in seinen Bann. Angefangen vom Hotel Miramare in der Baia del Porticciolo in dem bereits Winston Churchill nächtigte, über den Promenadenweg durch Felsen und Meer bis zu der netten Piazza mit netten Kaffees und Restaurants, es war unser absolutes Highlight auf dieser Tour. Natürlich durfte auch ein Sprung ins kühle Nass nicht fehlen. Den Abend ließen wir im Ristorante in Gargotta bei Spaghetti alle Vongole, Calamari fritti und Semifreddo al Cafè gemütlich ausklingen.

Dritter Radtag von Castiglioncello nach Marina di Castagneto

Am nächsten Tag starteten wir die Etappe nach Marina di Castagneto. Vorbei an den weißen Stränden von Vada verlief die Route durch traumhafte Pinienwälder. Begleitet wurden wir beim ersten Abschnitt vom angenehmen Rauschen des Meeres. Ab Marina di Bibbona ging es weiter ins Landesinnere. Durch Weinterrassen und Olivenhaine fahrend genossen wir herrliche Stunden bei strahlendem Sonnenschein. Während kurzer Trinkpausen konnten wir Arbeiter bei der Weinlese beobachten, die sich schön langsam dem Ende zuwandte.

Etwa 15 Kilometer vor Marina di Castagneto machten wir einen kurzen Abstecher nach Bolgheri, dem Herzen der toskanischen Weinproduktion. Diese sehr kleine Ortschaft ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Viele kleine Details schmücken das gesamte Ortsbild und nette Lokale laden dazu ein, ein paar feine Tropfen zu probieren. Bei der Ausfahrt von Bolgheri fuhren wir dann durch eine beeindruckende Zypressenallee mit einer Länge von 3 Kilometern. Am späten Nachmittag kamen wird letztendlich bei unserem Ziel Marina di Castagneto an und konnten einen spektakulären Sonnenuntergang genießen.

Vierter Radtag von Marina di Castagneto nach Piombino

An diesem Tag erwartete uns die längste Etappe mit 60 Kilometern. Jedoch war der Verlauf wirklich angenehm, so dass wir überraschend schnell in Baratti waren, unserem eingeplanten Pausenziel. Hier bereuten wir die Badesachen nicht eingepackt zuhaben, denn der Sandstrand und die Temperaturen wären ideal für einen Sprung ins Meer gewesen. Wir machten es uns beim Imbiss „Al Polpo Marino“ gemütlich und gönnten uns eine Portion Baccalà und Acciughe fritte, während wir das glitzernde Wasser der Bucht beobachteten.

Die Zone am Golfo di Baratti ist zudem für seine etruskischen Ausgrabungen bekannt, die wir bei der Weiterfahrt nach Piombino jedoch nur von der Ferne betrachteten, da es bereits Nachmittag war und doch noch ein Stückchen zu fahren war. Nach dem letzten Hügel bei Fiorentina fuhren wir die letzten Kilometer mit herrlichem Blick auf das Meer, den wir auch vom Hotel in Piombino genießen konnten, denn dieses befand sich wie auch in den vorherigen Orten in erster Reihe. Wir hatten somit die Möglichkeit das nächste Ausflugsziel, die Insel Elba, zu betrachten und uns darauf freuen, denn es wirkte sehr vielversprechend.

Letzter Radtag auf der Insel Elba

Die letzte Etappe startete somit mit einer etwa einstündigen Fährfahrt auf die Insel. Der Hafen von Piombino ist mit dem Rad in wenigen Minuten erreichbar und da die Schiffe im halbstunden Takt verkehren, kann man die Hinfahrt recht flexibel gestalten. Die Insel Elba konnte uns sofort überzeugen. Wir gönnten uns noch einen Espresso auf der Piazza in Portoferraio, bevor wir uns mit den Rädern aufmachten die Insel zu erkunden. Wir wollten die Radtour gemütlich ausklingen lassen, weshalb wir uns für die kurze Variante mit circa 15 Kilometer entschieden. Badesachen hatten wir heute mit und so machten wir es uns am Strand Enfola gemütlich und erfreuten uns an der angenehmen Badetemperatur und dem erfrischenden kristallklaren Wasser.

Elba Portoferraio Boote

Die Route verlief auf Nebenstraßen, die zu dieser Zeit kaum befahren waren. Am Nachmittag brachen wir wieder in Richtung Portoferraio auf, wo wir zum Abschluss noch eine gemütliche Runde am Hafen drehten. Zurück ging es dann wieder mit der Fähre und am Abend bummelten wir dann durch die Altstadt von Piombino, auf der Suche nach einem guten Restaurant bei der wir gleich fündig wurden. Bei einem Gläschen Wein und einer Portion Risotto ließen wir die Reise und die zahlreichen Eindrücke, die wir erleben durften, nochmal revue passieren.

Schweren Herzens mussten wir am am nächsten Morgen Abschied nehmen. Mit dem Zug ging es am Morgen direkt nach Florenz und von dort weiter nach Salzburg.

Piombino Elba
Vanessa Bräumann

Was für eine wunderschöne Radreise! Bei Fragen können Sie sich gerne melden.

Vanessa Bräumann
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