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Reisebericht: Auf zwei Rädern entlang Schwedens Westküste

Walter erzählt von seiner Radreise auf der Kattegat-Route von Helsingborg nach Göteborg
Radfahrer auf dem Kattegattleden bei Hjortsberg – mit typischem rotem Schwedenhaus im Hintergrund

"Hej och välkommen", so freundlich wird man in Schweden auf der Kattegat-Route bis nach Göteborg immer wieder begrüßt. Ich nehme Sie mit auf meine Radreise entlang der schwedischen Westküste, wo uns die Wege durch weiße Dünenlandschaften führen, vorbei an kleinen Fischerorten, charmanten Windmühlen, immer das Meer in Sichtweite. Wer sich nach Ruhe, Natur und skandinavischem Küstenflair sehnt, wird den Kattegattleden lieben, denn hier findet man alles, was das Herz begehrt.

Radfahrer auf dem Kattegattleden bei Hjortsberg – mit typischem rotem Schwedenhaus im Hintergrund

Städtetrip zum Start – drei Tage Kopenhagen

Bevor Verena und ich uns auf das Rad schwingen, genießen wir nach unserer Anreise die entspannte Atmosphäre der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Wir besuchen die berühmte kleine Meerjungfrau, schlendern durch die bunten Straßen von Nyhavn, erfreuen uns über das exzellente Essen und lassen uns vom skandinavischen Lebensstil inspirieren. Ein besonderes Highlight zum Einstieg ist der Tagesausflug per Bahn ins dänische Helsingör. Die Rückfahrt mit dem Rad entlang der Küste ist nicht nur landschaftlich ein Genuss, sondern auch der perfekte Auftakt für die kommenden Etappen unserer Radreise.

Am nächsten Tag starten wir dann richtig durch! Wir überqueren die spektakuläre Öresundbrücke mit dem Zug, wechseln von Dänemark nach Schweden und reisen weiter bis nach Halmstad, dem Startpunkt unserer Radreise. Das Wetter zeigt sich typisch für den Norden: etwas windig und wolkig, doch die Vorfreude auf die kommenden Etappen kann das nicht trüben.  

Halmstad – Falkenberg: Sandstrände, Windmühlen und Küstenluft

Wir fahren mit unserem Fahrrad an den feinsandigen Strand von Tylösand und folgen dem Kattegattleden, der uns auf bestens ausgeschilderten Wegen stets nahe der Küste entlangführt. Wind gibt es reichlich, aber auch wunderschöne Abschnitte mit flachen Felsen, auf denen man herrlich herumklettern kann. Besonders charmant finde ich die kleinen Windmühlen in Särdal, die typisch schwedisch und fast schon etwas kitschig sind. Kurz vor Falkenberg überrascht uns ein kurzer Regenschauer. Doch kaum angekommen, empfängt uns das gemütliche Backsteinhotel Hamngatan direkt am Fluss. So gemütlich und einladend wie das Hotel ist, lässt es uns den Regen schnell vergessen.

Leihrad auf dem Radweg vor blühender Wiese und rotem Holzhaus in Särdal

Falkenberg – Varberg: Surferfeeling und skandinavische Postkartenmotive

Weiter geht es Richtung Norden mit etwas Gegenwind. In Olofsbo beobachten wir Kiter und Surfer, genießen das maritime Flair und radeln durch kleine Siedlungen, in deren Wochenend-Häuschen vermutlich die Stockholmer ihren Sommer verbringen. Pause in einem kleinen Café zwischendurch? Fehlanzeige. Wir radeln weiter auf dem Küstenweg, begleitet von sattem Grün der Wiesen und dem tiefblauen Glitzern des Meeres. Weiße Schäfchenwolken zieren den Himmel. Eine wohlverdiente Mittagspause legen wir im Hafenrestaurant in Träslövsläge ein. Ein Restaurant, das mit seinem Charme wie aus dem Bilderbuch wirkt.

Bis nach Varberg ist es nur noch ein kurzes Stück. Wir lassen es gemütlich angehen und erreichen schließlich ein charmantes, kleines Städtchen. Etwas außerhalb, direkt an der Küste, liegt unser Ziel: das Varbergs Kusthotell, das keine Wünsche offenlässt.

Rotes Schwedenhaus am Wegesrand – Radfahrer in Falkenberg unterwegs

Varberg – Kungsbacka: Zwischen Wetterlaunen und stillen Küstenmomenten

Der Tag beginnt wechselhaft – mal Sonne, mal Regen. Wir legen zwischendurch Pausen im Buswartehäuschen ein, um bei kurzen Regenschauern nicht nass zu werden. Doch genau diese Abwechslung verleiht dieser Radreise einen ganz besonderen Reiz. Wolken ziehen über die See, der Wind fährt uns durch die Haare, vereinzelt spüren wir wieder warme Sonnenstrahlen auf der Haut – und mittendrin radeln wir weiter durch die ruhige Natur in Schweden.

Angekommen in Kungsbacka, werden wir von einem hübschen Stadtplatz überrascht und genießen das hervorragende Abendessen im Restaurant Algot.

Rast am Meer, Radpause auf einer Bank in Stråvalla

Kungsbacka – Göteborg: Schärenzauber zum Finale

Unser letzter Tag bietet noch einmal alles, genau wie man sich Schweden vorstellt: eine wunderschöne Schärenküste mit flachen Felsen, bunten Strandhäusern und weiten Ausblicken auf das Meer.

Die Ferienhäuser werden immer eleganter, die Gegend städtischer – Göteborg rückt näher. Selbst kurze Radabschnitte durch ein Gewerbegebiet tun der Stimmung keinen Abbruch. Der Weg entlang des Meeresarms in die Stadt ist abwechslungsreich und überraschend grün.

Zum Abschluss unserer individuellen Radreise empfängt uns Göteborg mit urbanem Flair, kultureller Vielfalt und kulinarischen Entdeckungen, die uns noch lange in bester Erinnerung bleiben werden.

Radfahrerin mit Leihrad auf Steg am Hafen von Särö
Küste in Stora Amundön

Mein Fazit

Wer Schweden aktiv mit dem Rad entdecken will, ist auf dem Kattegattleden genau richtig. Der Wind kann beim Radfahren zwar manchmal etwas herausfordernd sein, doch die abwechslungsreiche Küstenlandschaft und das satte Grün des Hinterlands machen jeden Kilometer lohnenswert. Man kann sich von dieser kontrastreichen Region kaum sattsehen! Das tut nicht nur den Augen, sondern auch der Seele gut.

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