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Schwedens Westküste entdecken

Begleiten Sie uns auf der Kattegat-Route von Helsingborg nach Göteborg
Beschilderung Kattegat-Route am Wegrand

Es gibt wohl (fast) keine schönere Art Schwedens Westküste zu entdecken als per Rad auf der Kattegat-Route, dem ersten nationalen Radweg, von Helsingborg nach Göteborg. Sie radeln entlang der atemberaubenden Küste mit großartigen Ausblicken und atmen den salzigen Duft von Strand und Meer ein. Übrigens, im Jahr 2018 wurde die Kattegat-Route als „Europäischer Radwanderweg des Jahres“ ausgezeichnet.

Was die Kattegat-Route auszeichnet, welche Highlights Sie erwarten und was Sie auf keinen Fall verpassen sollten, erfahren Sie hier.

Beschilderung Kattegat-Route am Wegrand

Kurzinformationen zur Tour

Während Ihrer achttägigen Radreise mit sechs Tagen auf dem Fahrrad von Helsingborg über Varberg nach Göteborg, sind der Duft des Meeres und die weißen Sandstrände Ihr täglicher Begleiter. Auf Ihrem Weg durch die Provinzen Skåne, Halland und Västra Götaland lernen Sie die vielfältigen Naturlandschaften Westschwedens kennen: Im Süden mit den langen, weißen Sandstränden, Richtung Norden präsentiert sich die Vegetation wilder und das Meer stürmischer.

Die nahezu perfekt ausgeschilderte Radreise verläuft meist auf verkehrsarmen Nebenstraßen, Rad- und Schotterwegen, nur auf kurzen Streckenabschnitten ist mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Die Strecke verläuft meist flach bis leicht hügelig.

Natur und Kultur erleben in Westschweden

Ausgangspunkt Ihrer 8-tägigen Radreise ist Helsingborg. Die neuntgrößte Stadt Schwedens liegt am Öresund und gilt als Eintrittstor zu Schweden. Wer Südschweden erkunden will, kommt früher oder später an Helsingborg vorbei. Neben der reizvollen Landschaft mit weißen Sandstränden gibt es in der Stadt genügend Sehenswürdigkeiten zu entdecken, schließlich blickt Helsingborg auf eine über tausendjährige Tradition zurück. Seit der ersten Erwähnung 1070 hat sie sich zu einem bedeutenden Zentrum in Sachen Innovation in Europa entwickelt.

Die vielfältige Geschichte der Stadt lässt sich in den zahlreichen Museen, in der Altstadt oder dem Schloss Sofiero entdecken. Es gilt als eines der schönsten in ganz Schweden. Es wurde im Jahr 1864 im Stil der niederländischen Renaissance erbaut und dienst in der Vergangenheit einer Reihe königlicher Hoheiten als Sommerresidenz. Es ist zudem für seine außergewöhnlich schönen Landschaftsgärten und Rhododendrenschluchten bekannt. Nicht umsonst wurde die von König Gustav VI. Adolf angelegte Parkanlage 2010 zum schönsten Park Europas gekürt.

Ziel des zweiten Tages ist Ängelholm. Rund um den Ort gibt es die typischen weißen Sandstrände, dazwischen sind einige kleine Naturreservate angesiedelt. Ein besonderes Highlight sind die spektakulären Sonnenuntergänge, wenn das Abendlicht die Landschaft in sanftes Licht taucht.

Altstadt von Helsingborg

Ein Paradies für Sportler zu Land und Wasser

Highlight des dritten Reisetages ist sicherlich Halmstad. Es besticht nicht nur durch seine pittoreske Innenstadt mit zahlreichen Bars und Restaurants, Parks und spannender Architektur, sondern auch durch die vielen schönen Badestrände. Einer der schönsten langen Sandstrände ist Tylösand, der in ganz Schweden bekannt ist.

Bevor Sie Halmstad erreichen, kommen Sie unter anderem an Båstad vorbei. Die meiste Zeit des Jahres geht es in dem Ort eher beschaulich zu aber zur Tenniswoche Mitte Juli ändert sich das in Båstad. Dann wird der Ort zum Mekka der Tenniselite und lockt jedes Jahr zehntausende Besucher an.

Außerhalb der Swedish Open ist Båstad ein wunderbarer Badeort mit netten Cafés, Möglichkeiten zum Segeln und es sich gut gehen lassen.

Falkenberg, das Ziel des vierten Tages, verzaubert seine Besucher mit einer Mischung aus schwedischer Leichtigkeit, einer lebhaften Gastronomie-Szene und atemberaubender Natur. Jeder der diesen wunderschönen Ort besucht, sollte sich die alte Zollbrücke nicht entgehen lassen, denn sie gilt als eine der schönsten Steinbrücken Schwedens und ist Falkenbergs Wahrzeichen. Die Altstadt besticht durch seine farbenfrohen Holz- und Fachwerkhäuser und die schmalen Gassen mit Kopfsteinpflaster.

Zollbrücke in der Altstadt von Falkenberg

Zwischen Sandstrand und Schären

Am fünften Tag steht die Etappe von Falkenberg nach Varberg auf dem Plan. Die Stadt und ihre Umgebung überzeugen mit Vielfältigkeit. Bekannt ist der Ort vor allem durch seine Festung, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und dem „Bockstenmann“. Dabei handelt es sich um eine Moorleiche aus dem 14. Jahrhundert, deren Kleidung erstaunlich gut erhalten ist. Wer sich gerne gruselt, dem sei ein Besuch des Hallands Kulturhistoriska Museum ans Herz gelegt.

 Der Hafen der Stadt ist belebt, es gibt einen Kinderstrand und das überaus schmucke Kaltbadehaus. Verliebten ist ein Spaziergang an der Uferpromenade in Richtung Apelviken ans Herz gelegt. Auf dem Weg kommen Sie am „Kärleksparken“ vorbei, dem „Park der Verliebten“, erleben nebenbei eine großartige Aussicht auf die Küste, das alte Sanatorium, welches heute ein Hotel ist, und den Leuchtturm „Subbe fyr“. Wenn Sie abends unterwegs sind, werden Sie zudem mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang belohnt.

Am nächsten Tag verlassen Sie Varberg in Richtung Kungsbacka. Ab hier verändert sich die Landschaft. Die Sandstände werden kleiner und weniger, dafür wird die Landschaft felsiger. Die ersten Inseln werden im Meer sichtbar. Dieses Landschaftsbild wird Sie den Rest Ihrer Reise begleiten.

Die kleine Stadt Kungsbacka liegt ca. 25 Kilometer südlich von Göteborg und ist das Ziel des sechsten Reisetages. Es hat sich einen Dorfcharakter bewahrt und ist somit das Gegenstück zum hippen Göteborg. Parks und viele Grünflächen machen diesen Ort so lebens- und liebenswert. Um beispielsweise auf den Tölöberg zu gelangen, sind 179 Stufen zu erklimmen, aber dafür wird man mit einem grandiosen Blick über die Stadt belohnt.

Kaltbadehaus in Varberg mit Fahrrädern im Vordergrund

Göteborg - Die kompakte Stadt für Entdecker

Ihrer Reise endet nach traumhaften Tagen in Göteborg, der zweitgrößten Stadt des Landes. Die Hafenstadt lockt mit seiner entspannten Atmosphäre und vielen Sehenswürdigkeiten, wie den Kanälen, dem historischen Haga-Viertel mit seinen Cafés und Vintage-Läden und den zahlreichen Grünflächen, wie dem botanischen Garten. Dieser ist einer der größten in Europa und beheimatet ca. 16.000 verschiedene Pflanzenarten.

Göteborg ist aber auch für seine lebhafte Foodszene bekannt. In der Stadt finden Sie einige der besten Restaurants des Landes.

Auf keinen Fall entgehen lassen, sollten Sie sich die faszinierende Inselwelt der Schären. Diese sind per Boot schnell zu erreichen und bieten das ideale Kontrastprogramm zur quirligen Stadt. Jede der Inseln hat seinen eigenen Charme, aber alle verbindet diese unglaubliche Natur. Die kleinen roten Häuschen sind kleine Farbtupfer in der wilden Vegetation mit atemberaubenden Felsformationen.

Bunte Strandhütten in der Nähe von Göteborg

Kulinarische Genüsse aus Südschweden

Neben den zahlreichen atemberaubenden Aussichten auf die Küste Westschwedens, kommen die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz.

Die schwedische Küche bietet dabei wesentlich mehr als die klassischen Köttbullar mit Kartoffelpüree. Fika ist ein beispielsweise wesentlicher Teil des schwedischen Lifestyles, den Sie unbedingt probieren sollten. Dabei handelt es sich um eine Kaffeepause mit Gebäck und am besten mit einem lieben Menschen. Während in südlichen Ländern der Kaffee oft im Stehen genossen wird, wird in Schweden die kleine Pause richtiggehend zelebriert. Man trifft sich im Café oder der Konditorei, um Sozialkontakte zu pflegen und sich mit anderen zu unterhalten. Klassisch wird Kaffee und eine Zimtschnecke serviert.

Auf Ihrer Reise werden Sie viel frischen Fisch und Meeresfrüchte auf den Speisekarten finden.

Unser Tipp: Probieren Sie frische Krebse aus dem Meer in Träslövsläge.

Typisches Fika in Falkenberg in der Konditorei Stalboms
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