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Reisebericht: Radurlaub in der traumhaften Pfalz

Julias Rundreise durch das Rheingebiet
Zwei Radfahrer vor grünen Weinreben

Im Herbst 2022 ist es endlich so weit: Ich darf meine erste „Mitarbeiter on Tour“-Reise in der Pfalz starten! Ich habe mich für die Radreise Speyer - Heidelberg - Worms ab Neustadt an der Weinstraße entschieden. Mein Freund Bernhard und ich packen also Anfang Oktober unsere Koffer und machen uns auf nach Neustadt. Der Herbst ist die perfekte Zeit, um die Pfälzer Weinregion zu erkunden und wir haben auch noch Glück mit dem Wetter. Unserem Abenteuer steht also nichts mehr im Weg. Wir können es kaum erwarten, uns auf die Räder zu schwingen! 

Zwei Radfahrer vor grünen Weinreben

Wir lernen die Pfalz kennen!

Unsere Anreise mit der Bahn gestaltet sich als sehr angenehm. Der Bahnhof in Neustadt ist zentral gelegen und auch unser erstes Hotel befindet sich nur wenige Meter entfernt. Momentan findet in Neustadt das alljährliche Weinlesefest mit vielen kulinarischen Highlights statt, das wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Am Abend kehren wir im gut besuchten traditionellen Gerberhaus ein. Gastfreundschaft wird in der Pfalz großgeschrieben – wir dürfen uns zu zwei einheimischen Pärchen an den Tisch setzen. Schnell kommen wir ins Gespräch und so stellt sich heraus, dass einer der beiden Herren ein Winzer ist. Herr Friedrich lädt uns ein, ihn auf seinem Weingut in Dackenheim zu besuchen. Kurzerhand haben wir die Kontaktdaten ausgetauscht und uns für die nächsten Tage verabredet – später mehr dazu!

Blick auf eine alte Brücke über dem Rhein

Neustadt – Speyer – Heidelberg

Den ersten Radtag starten wir schon sehr früh, da heute die längste der vier Etappen vor uns liegt. Die Route führt uns fast ausschließlich auf schönen, gut beschilderten Radwegen an Feldern und Wäldern vorbei. Wir treten so lange in die Pedale, bis wir die Domstadt Speyer erreichen. Die Stadt ist zurecht für ihre imposante Kathedrale bekannt. Wir stärken uns in der Hausbrauerei Domhof mit einem typischen Pfälzer Mittagessen. Danach geht es weiter über die Rheinbrücke, auf gut ausgebauten Radwegen, bis wir schließlich Heidelberg erreichen. Nach einem herzlichen Check-In im Qube Hotel und einer kurzen Rast erkunden wir in den Abendstunden die Altstadt.

Heidelberg – Worms

Am zweiten Radtag starten wir nach einem reichhaltigen Frühstück gut erholt in die neue Etappe. Die Strecke nach Worms führt uns durch beschauliche Ortschaften. Auch hier ist unsere Strecke gut beschildert und es fällt uns leicht, den richtigen Weg zu finden.
Ein kurzer Mittagsstopp in Lampertheim und schon stehen wir vor der Nibelungenbrücke. Wir haben unser Tagesziel erreicht: das geschichtsträchtige Worms. Das spätsommerliche Wetter lädt uns zum Spaziergang durch die pittoreske Altstadt ein. Wir lassen den Abend bei einem guten Glas „Neuem Wein“ ausklingen.

Dom in Worms in romanischem Baustil

Worms – Bad Dürkheim

Unsere Route führt uns nun durch hügeligere Landschaft, vorbei an vielen kleinen Winzerorten, wie Dackenheim. Wenn Sie sich erinnern: Unsere Verabredung mit Herrn Friedrich, dem Winzer, ist noch ausständig. Sein Weingut liegt etwas abseits der Route – der Umweg macht sich aber durchaus bezahlt. Wir dürfen einige von Herrn Friedrichs Weinen verkosten und er erzählt uns Interessantes zur Pfälzer Geschichte und Weinkultur. Zurück auf der Route radeln wir am bekannten Dürkheimer Fass vorbei nach Bad Dürkheim. Wir bummeln noch durch die Stadt und lassen uns in der Marktschänke kulinarisch verwöhnen.

Bad Dürkheim – Neustadt an der Weinstraße

Bevor wir unsere letzte Etappe in den Rebbergen der deutschen Weinstraße beginnen, schauen wir noch auf einen Abstecher bei der bekannten Sektkellerei Fitz-Ritter vorbei. Besonders empfehlenswert ist der liebevoll gestaltete Garten, in dem man das ein oder andere Gläschen Wein genießen kann. Die Landschaft wird hier ein bisschen steiler und wo man hinsieht, ist man umgeben von Weinreben. Durch die herbstlich gefärbten Blätter entsteht eine wunderschöne Atmosphäre.

Am Nachmittag speisen wir auf eine Empfehlung hin in der Gutsschänke Spindler in Forst. Ich nutze die Gelegenheit und probiere endlich den Original Pfälzer Saumagen – scheinbar das Leibgericht eines jeden Pfälzers. Das Gericht überrascht mich positiv und der letzte Radtag könnte nicht besser zu Ende gehen. Die letzten Höhenmeter geschafft und wieder zurück in Neustadt genießen wir den Abend am Weinlesefest und lassen unsere wunderschöne Radreise in der Pfalz Revue passieren.

Kleine malerische Gasse mit Kopfsteinpflaster in Neustadt

Unser Fazit

Als Pfalz-Neulinge waren wir rundum begeistert von der schönen Landschaft, der herzhaften Kulinarik, der Pfälzer Gastfreundschaft und der überraschend vielseitigen Weinkarte. Nicht zuletzt hat auch die lückenlose Organisation unsere Reise unvergesslich gemacht. Die Leihräder fuhren sich einwandfrei und konnten in jedem Hotel sicher und sorgenfrei abgestellt werden. Sowohl das Routenbuch als auch die Eurobike & Eurohike on Tour-App haben uns jeden Tag verlässlich ans Ziel gebracht. Für uns steht fest: Eine Radreise ist die schönste Art die Pfalz zu erkunden!

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