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Reisebericht: Tauern-Radweg, Krimml-Salzburg

Von Pinzgauer Kasnocken zu Salzburger Nockerl
Radfahrer am Flussufer auf dem Weg von Lofer nach Salzburg

Als Kind war ich zum ersten Mal mit meinen Eltern bei den Krimmler Wasserfällen und es war für mich klar, da muss ich irgendwann nochmal hin. Beim Vorbereiten unserer Reiseunterlagen für den Tauernradweg, stand für mich dann fest: Dieses Jahr wird der Tauernradweg von Krimml bis nach Salzburg, meine Mitarbeiter on Tour Reise. Meine Freundinnen, die mich jedes Jahr begleiten, waren leicht zu überzeugen und heute ist es nun endlich so weit. Auf geht’s nach Krimml….

Radfahrer am Flussufer auf dem Weg von Lofer nach Salzburg

Krimml

In Krimml angekommen fahren wir erstmal direkt zu unserem heutigen Hotel. Es ist erst Mittag aber Martin, Chef vom Panoramahotel Burgeck, hat bereits die Zimmer für uns fertig. Kurz die Koffer hochbringen und wir wandern auch schon los Richtung Wasserfälle. Ja! Wandern! Heute bleiben die Räder noch stehen.

Nach 15 Minuten durch das schöne Örtchen Krimml stehen wir auch schon am Eingang. Erstmal gehen wir gleich zum unteren Wasserfall. Hier stürzen die Wassermassen mit einer Fallhöhe von 140m die Felsen runter, es ist laut und nass, aber wunderschön. Im Juni und Juli haben die Fälle das meiste Wasser. Ich kann gar nicht nah genug ran klettern. Wie schon als Kind bin ich auch jetzt wieder begeistert von der Kraft der Natur. Glücklich wandern wir hoch zum mittleren Wasserfall und noch weiter Richtung Oberer Wasserfall. Der Weg ist steil, aber machbar, und man wird immer wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Leider fängt es an zu regnen und wir beschließen, kurz vor „ganz oben“ doch umzudrehen.

Auf dem Rückweg zum Hotel kommt die Sonne aber doch nochmal raus und wir machen auf einer kleinen Bank, kurz vor unserem Hotel, noch eine Pause und genießen den Ausblick auf Krimml und die Wasserfälle.

Zell am See wir kommen

Um 7:30 Uhr sitzen wir bereits auf der schönen Terrasse des Hotels und es gibt den ersten Kaffee. Gestärkt nach einem tollen Frühstück radeln wir los. Besser kann der Start nicht sein, der Weg unserer selbstgeführten Reise führt idyllisch durch den Nationalpark Hohe Tauern entlang der Krimmleraache. Abwechselnd durch Wald und entlang von blühenden Wiesen, immer mit Blick auf die Berge und wir wissen bereits jetzt, das wird eine großartige Tour!  

Wir radeln durch nette kleine Pinzgauer Dörfer wie Neukirchen am Großvenediger und Bramberg am Wildkogel bis Mittersill, wo wir einen Mittagsstopp machen, da es auch ca. die Hälfte der heutigen Etappe ist.

Weiter geht’s, leider mit schwarzen Wolken, die uns begleiten, Richtung Kaprun. Zum Glück gibt es eine Unterstellmöglichkeit bei einem Bauernhof, die wir ganz kurz mal in Anspruch nehmen, um nicht nass zu werden. In Kaprun angekommen machen wir einen weiteren Stopp. Das Wetter ist etwas besser, aber ein Besuch der Hochgebirgsstauseen geht sich leider nicht mehr aus. Als Entschädigung gibt es aber heute in Zell am See eine „Wasser-Laser-Musik Show“ die wir nach dem Abendessen noch besuchen. Ein schönes Erlebnis zum Abschluss unseres ersten Radtages.

Radfahrerinnen machen Halt an der Krimmler Ache

Von Zell am See bis nach Lofer

Am Morgen noch kurz ein paar Fotos am Zeller See machen und weiter geht’s heute Richtung Lofer. Wir radeln durch das idyllische Maishofen und sind relativ schnell in Maria Alm, einem bekannten Wallfahrtsort mit schönen, bemalten Häusern, weiter bis nach Saalfelden. Hier machen wir einen kurzen Stopp am Ritzensee und am Saalfeldener Marktplatz mit seinem schönen, weinroten Rathaus.

Weiter geht’s entlang der Saalach, immer mit Blick auf das Steinerne Meer. Kurz vor Weißbach machen wir unseren Mittagsstopp im Gasthof Geronimo, bevor unser heutiges Highlight, die Seisenbergklamm, auf dem Programm steht. Die Klamm ist ca. 600m lang. Es gibt einen Rundweg, oder man geht hoch und zurück denselben Weg. Die erste Hälfte der Klamm ist relativ unspektakulär, wenn man bereits in anderen Klammen war. Dann aber wird der Weg zwischen den Felswänden immer enger, oben sieht man nur noch durch einen kleinen Schlitz das Licht fallen und unten rauscht laut des Wassers durch die engen Felswände. Sehr beeindruckend und durch die einfallenden Sonnenstrahlen auch etwas mystisch. Oben angekommen kühlen wir kurz unsere Füße im kalten Gebirgsbach, bevor wir zurückgehen und weiterradeln.

Bis Lofer ist es nicht mehr weit. Noch ein kleiner Spaziergang durch den historischen Ortskern, ein Aperol auf der Terrasse des Steinerwirtes und ein weiterer schöner Radtag geht zu Ende.

Grand Hotel in Zell am See

Fast schon am Ziel

Heute ist auch leider schon der letzte Radtag. Erstmal genießen wir aber noch ein tolles Frühstück im Hotel Steinerwirt und stärken uns für den Tag. Es soll sehr heiß werden heute. Durch das wunderschöne Saalachtal starten wir nach Bad Reichenhall. Am Ortsausgang von Lofer machen wir noch einen Fotostopp am Teufelssteg, einer wunderschönen Holzbrücke, die über einen wilden Teil der Saalach führt. Der Himmel ist wolkenlos und es ist bereits am frühen Vormittag sehr warm und wir sind froh, dass der Radweg immer wieder durch längere Waldstücke führt. Auch die Nähe zum Fluss ist zur Abkühlung zwischendurch sehr gut. In der Kur- und Salinenstadt Bad Reichenhall angekommen, geht es erstmal in den Biergarten auf ein kühles Getränk.

Beim anschließenden Spaziergang über den Florianiplatz kaufen wir natürlich noch Salz als Souvenir. Noch schnell ein Foto von der alten Saline gemacht und weiter geht’s nach Salzburg. Der Radweg führt über Schloss Leopoldskron entlang der Glan in die Mozartstadt. Mittlerweile haben wir über 30 Grad und wir sind froh, als wir endlich im Hotel ankommen. Nach einer erfrischenden Dusche beenden wir diese wunderschöne Radreise mit einer Tour durch Salzburg.

Ausblick auf die Stadt Salzburg

Fazit

Eine tolle Radtour durch das schöne Pinzgau mit wunderschönen Bergpanorama, Highlights wie den Krimmler Wasserfällen, die Seisenbergklamm, bis hin zur Mozartstadt Salzburg. Dazu das leckere Essen wie den Pinzgauer Kasnocken, Bauernkrapfen, Kaspressködel bis hin zu den Salzburger Nockerl. Und nicht zu vergessen die Freundlichkeit der Pinzgauer und auch die der viele anderen Radfahrer und Wanderer, die uns auf der Tour begegnet sind. Für mich und meine Freundinnen eine der schönsten Radtouren die wir bis jetzt gemacht haben und auch sofort noch einmal radeln würde.

Mein Lieblingsplatz

Die unbändige Kraft des Elementes Wasser so nah erleben ist für mich der Grund warum die Felsen am unteren Wasserfall in Krimml mein Lieblingsplatz waren auf dieser Reise. Es sind mit 380 Metern Fallhöhe die größten Wasserfälle Europas. Die tosenden Wassermassen, staubende Wolken aus Millionen von Tropfen, die bunte Regenbogen erzeugen, ein Naturschauspiel das bestimmt nicht nur mich in seinen Bann zieht. Mein Tipp: Am besten früh am Morgen anreisen und einen kompletten Tag für die Wasserfälle einplanen.

Produktmanagerin Sabine vor den Krimmler Wasserfällen
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