Kommt Zeit, kommt Rad
Ist man beim Kauf eines neuen Fahrrades unaufmerksam oder wird man schlecht beraten, kann das Raderlebnis schnell zur Schmerzpartie werden. Rutschige Pedale, Schrauben, die schnell rosten oder ein unbequemer Sattel mindern den Fahrspaß, und man fragt sich: Hätte ich vielleicht doch lieber bei meinem alten Fahrrad bleiben sollen?
Das Eurobike-Team hat die passenden Tipps, worauf bei einem neuen Rad geachtet werden soll. Ob es beispielsweise agil oder schwergängig ist, oder ob es die zum Fahrer passende Rahmengröße besitzt.
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Welcher Fahrradtyp sind Sie?
Die Artenvielfalt bei den Rädern ist mittlerweile groß. Bevor Sie einen Laden betreten, sollten Sie sich deshalb möglichst genau überlegen, für welche Strecken das Rad genutzt wird. Soll es eventuell das Pendelrad sein, mit dem Sie auch den Einkauf erledigen können? Wollen Sie mit dem Trekkingrad auf Reisen gehen und vielleicht die Kinder im Anhänger ziehen? Oder bevorzugen Sie ein stilvolles Velo, das Sie schnell und effizient zur nächsten Eisdiele bringt? Je klarer der geplante Einsatz umrissen ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass Sie mit Ihrem neuen Fahrrad auch wirklich zufrieden sein werden.
Wie teuer muss ein neues Fahrrad sein?
Wie viel Geld Sie für ein vernünftiges Fahrrad ausgeben sollten, richtet sich danach, wie intensiv und für welchen Zweck es genutzt wird. Somit ist das ausschlaggebende Argument der erste Punkt. Für Fahrten im Gelände benötigen Sie mehr Federung als auf gut asphaltierten Straßen. Je nach der körperlichen Verfassung des Fahrers, ist die Frage nach dem Winkel des Lenkers zu klären.
Prinzipiell gilt: Für ein gutes Stadt- und Sportrad, das nicht sofort von Flugrost befallen wird, liegt der Preis bei 900 Euro aufwärts. Ab diesem Preis sind Schaltung, Bremsen und Licht robuster und genauer verarbeitet, und Sie können davon ausgehen, dass Schrauben und Züge aus hochwertigem Material gefertigt sind.
Welche Schaltung ist die richtige?
Naben- oder Kettenschaltung, welche ist die passende Schaltung für mich? Rad-Laien ist es eigentlich ziemlich egal, welche Schaltung das Bike hat. Hauptsache man kommt locker von A nach B. Kennt man sich jedoch etwas mit der Rad-Materie aus, weiß man, dass Radsportler meist eine persönliche Präferenz haben. Grundsätzlich gilt: Die Art der Gangschaltung ist in erster Linie Geschmackssache.
Die Kettenschaltung braucht mehr Pflege als eine Nabenschaltung, dafür ist sie meist leichter und bietet in der Regel eine feinere Abstufung der Übersetzung. Die Nabenschaltung ist dagegen die Sorglos-Variante. Wer hauptsächlich auf ebenen Strecken unterwegs ist, dem genügt meist eine Dreigang-Version. Sollte aber doch ab und zu ein Hügel zu bewältigen sein, empfiehlt das Eurobike-Team eine Acht- oder Neun-Gang-Schaltung.