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Die Kraft der Natur

Unterwegs auf den Spuren der Naturapotheke
Donau Radweg Blumenwiese

Kennen Sie dieses Gefühl? Wenn Sie in die Pedale treten, der Wind ins Gesicht weht und Sie von Vogelzwitschern und grünen Wiesen umgeben sind? Radfahren bedeutet nicht nur Freiheit, sondern ist zugleich Balsam für Körper und Seele. Doch oft übersehen wir die stillen Begleiter am Wegesrand: Wildkräuter und Heilpflanzen wachsen zu unseren Füßen und tragen erstaunliche Kräfte in sich. Wir haben einen genaueren Blick auf diese Natur-Schätze geworfen und verraten Ihnen, warum es sich lohnt, bei der nächsten Radreise nicht nur nach vorne, sondern auch einmal nach unten zu schauen.

Donau Radweg Blumenwiese

Die Natur ist die beste Apotheke

Zitat: Sebastian Kneipp

Dass in der Natur unglaublich viel Schönheit und Kraft steckt, ist vielen bekannt. Doch dass diese kleinen, oft zierlichen Pflanzen und Kräuter, die wir beim Radeln sehen, nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen, ist vielen weniger bewusst. Forscher gehen davon aus, dass bereits vor über 50.000 Jahren Naturvölker die Kraft der Pflanzen nutzten und ihr Wissen an die nächsten Generationen weitergegeben haben. Später wurden sogar schriftliche Rezepturen von ägyptischen Medizinern auf Papyrus festgehalten.

Im Mittelalter wuchs das Wissen über Heilpflanzen und deren Wirkung, und in Klöstern wurde Kranken mithilfe dieses Wissens geholfen. Eine der bekanntesten Äbtissinnen war Hildegard von Bingen. Sie brachte die Klostermedizin mit der Volksmedizin zusammen. Und auch heute ist das Thema aktueller denn je: Viele unserer bekanntesten Medikamente wurden auf Basis pflanzlicher Arzneimittel weiterentwickelt.

Die Top 5 Kraftpakete aus der Natur

Lavendel

Die Pflanze ist nicht nur schön anzusehen, sondern gilt seit jeher als Heilpflanze. Bereits im antiken Rom erhielt der Lavendel seinen Namen und wurde damals gerne als Badezusatz verwendet. Das Hauptanbaugebiet liegt in der Provence in Frankreich, doch auch in vielen Mittelmeerregionen ist der Lavendel angesiedelt. 

Die Blüten des Lavendels haben eine beruhigende Wirkung, weshalb man sie häufig in Duftkissen findet: ideal, um sie auf den Nachttisch zu legen. Auch Lavendelöl wird in der Naturheilkunde oft eingesetzt. Ob bei Schlafstörungen, als Massageöl zur Entspannung oder als natürliches Hausmittel gegen Stechmücken: Lavendel kann wahre Wunder wirken.

Lavendelfeld

Arnika

Als natürliches Schmerzmittel ist Arnika seit Jahrhunderten bekannt und auch in der Schulmedizin wird die Wirkung der Heilpflanze genutzt. Die echte Arnika wächst hauptsächlich auf kalkarmen Wald- und Bergwiesen in Nord-, Ost- und Mitteleuropa. Es gibt über 31 verschiedene Arten und sie ist mit der Ringelblume und dem Löwenzahn verwandt. Heute steht die Pflanze allerdings unter Naturschutz.

Äußerlich wird sie beispielsweise in Form von Salben, Öle und Tinkturen auf die Haut aufgetragen und kann Schwellungen abklingen lassen oder Muskelkater lindernd. Auch in der Homöopathie ist Arnika ein wichtiges Mittel bei Hautverletzungen.

Naturapotheke Arnika

Frauenmantel

Frauenmantel zählt zu den wichtigsten Heilpflanzen, insbesondere für Frauen. Bereits in der Antike wurde über seine „Zauberkraft“ berichtet: Damals sammelten Alchemisten das Wasser aus den Blattkelchen, um Heilmittel daraus zu gewinnen. Und auch heute ist die Liste der Anwendungsgebiete lang.

Die Pflanze wächst am liebsten an feuchten Standorten wie Waldrändern und Wiesen in Europa. Zu den bekanntesten Arten zählt der gewöhnliche Frauenmantel. Verwendet werden vor allem die oberirdischen Pflanzenteile: Meist als Tee oder Extrakt. Frauenmantel kommt unter anderem bei Frauenleiden und Bluthochdruck zum Einsatz. Ihm wird auch eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung nachgesagt.

Naturapotheke Frauenmantel

Grosse Brennnessel

Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nicht mit ihren Brennhaaren Kontakt hatte. Doch so „unbeliebt“ die Brennnessel auf den ersten Blick auch wirken mag, in der Naturheilkunde hat sie sich längst einen Namen gemacht. 2022 wurde sie außerdem zur Heilpflanze des Jahres gekürt und man findet sie in fast jedem Garten. Die Brennnessel kann bei Harnwegsinfektionen, zur Förderung des Haarwachstums aber auch bei Heuschnupfen helfen.

Sie fragen sich, wie man die Pflanze ohne Hautirritationen ernten kann? Am besten greift man sie in Wuchsrichtung an (von unten nach oben), noch besser mit Handschuhen. Im Mixer zerkleinert, lässt sich die Pflanze in Salaten oder Suppen verwenden; auch als Tee sind die Blätter beliebt. Eine perfekte Kur gegen Müdigkeit.

Naturapotheke Brennnessel

Spitzwegerich

Diese Heilpflanze wächst auf Wiesen und Weiden und war früher vor allem als Viehfutter bekannt. Doch bereits im Mittelalter wusste man ihre Heilkraft zu schätzen und so wurde sie gegen Geschwüre und Gicht eingesetzt.

Heute wird Spitzwegerich bei Atemwegserkrankungen, Reizhusten und bei Insektenstichen verwendet. Bei einem Stich kann man ein frisches Blatt zerdrücken und den Saft direkt auf die betroffene Stelle reiben: Dieser wirkt kühlend und lindert den Juckreiz.

Naturapotheke Spitzwegerich

Die kleine Rad-Apotheke

Arnikatinktur

Als traditionelles Hausmittel wirkt die Arnikatinktur gegen Muskel- und Gelenkschmerzen und darf deshalb in unserer kleinen Rad-Apotheke nicht fehlen. Auf die betroffene Stelle aufgetragen wirkt die Tinktur gegen schwere Beine und kan perfekt auf einer langen Radtour zum Einsatz kommen. 

Naturapotheke Öle

Lavendelöl

Als Allrounder darf auch das Lavendelöl nicht in der Radtasche fehlen. Ob bei Einschlafproblemen an fremden Orten, zur Entspannung nach einer langen Etappe oder zur Abwehr gegen Gelsen und Co ist dieses Öl am besten immer mit dabei. 

Lavendelöl

Pflanzen Bestimmung App

Eine App zur Pflanzenbestimmung kann auf dem Radurlaub perfekt eingesetzt werden, um Pflanzen am Wegesrand zu bestimmen. Wichtig: Nur Pflanzen pflücken, die Sie auch sicher kennen und keine Pflanzen und Kräuter aus Naturschutzgebieten mitnehmen. 

Smartphone

Selbst gemacht: Lavendelöl

Lavendelöl hat nicht nur eine beruhigende und entspannende Wirkung auf den Körper, sondern kann auch bei Muskelverspannungen wahre Wunder wirken. Eine Massage mit ein paar Tropfen löst Verspannungen und ist eine Wohltat nach einer ausgiebigen Radtour. Wir verraten Ihnen, wie Sie das Öl selbst herstellen können. 

Zutaten: 

1 Handvoll getrocknete Lavendelblüten

200ml Öl (zum Beispiel Mandelöl oder Olivenöl) 

1 Schraubglas

1 dunkle Flasche 

 

So geht´s: 

Blüten in das Schraubglas geben.

Ca. 2 Wochen an einem sonnigen, warmen Ort stehen lassen, täglich leicht schwenken.

Abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. 

Nach der Radtour zur Massage verwenden. 

 

Naturapotheke Lavendelöl
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