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Die richtige Kettenpflege für Ihr Rad – so geht’s!

Mit diesen Tipps läuft der Drahtesel wieder wie geschmiert.
Überprüfung der Fahrradkette

Ob Rennrad, E-Bike, Mountainbike, City-Bike oder Trekkingrad: Wenn die Kette einmal knirscht und nicht mehr geschmeidig läuft, wird’s Zeit für die sogenannte Kettenpflege. Wie oft diese notwendig ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der Häufigkeit und Art der Benutzung oder der Witterung. Eines steht allerdings fest: Je besser die Kette gepflegt wird, desto langlebiger ist sie und desto mehr Fahrspaß ist Ihnen garantiert!

Übrigens: Die besten Tipps und Tricks zum Wechseln des Fahrradschlauchs lesen Sie hier!

Überprüfung der Fahrradkette

Schritt 1: Vorbereiten

Damit Sie Ihre Kette optimal reinigen und schmieren können, sollten Sie das Rad zunächst umdrehen und auf Lenker und Sattel stellen. Nun muss die Gangschaltung in den kleinsten Gang geschaltet werden. Dann kann es auch schon losgehen!

  • Tipp: Zum Schutz gegen Beschädigungen legen Sie eine alte Decke oder einen Pappkarton unter.

Schritt 2: Reinigen

Zuerst sollte die Kette von altem Fett, Schmutz, Sand und Staub befreit werden. Fremdkörper schmirgeln die Kette nämlich auf Dauer unnötig ab und verursachen somit frühzeitigen Verschleiß. Geben Sie für die Reinigung etwas Kettenreiniger in einen Eimer mit Wasser. Säubern Sie dann die Kette mit einem Schwamm oder Lappen und einer kleinen (Ketten-)Bürste. Wer es ganz genau nimmt, verwendet Druckluft zum Ausblasen der einzelnen Glieder und Ritzel. Sind die Kettenglieder einmal sauber, wird die Kette noch mit klarem Wasser abgespült und gut trockengewischt.

  • Tipp: Wenn kein Kettenreiniger zur Hand ist, kann auch Spülmittel verwendet werden. Allerdings kann dessen Reinigungswirkung nicht ganz mit der von speziellem Kettenreiniger oder von Waschbenzin mithalten ...

Schritt 3: Prüfen

Bevor Sie die Kette ölen, sollten Sie kontrollieren, ob alle Teile intakt sind und ob die Kette noch die richtige Dehnung hat. Wer nachmessen will, nimmt dazu am besten eine sogenannte Kettenverschleißlehre. Sind die Abstände zwischen den Kettenrollen zu lang, muss die Kette getauscht werden. Festsitzende Kettenrollen sollten gegebenenfalls mobilisiert werden.

  • Tipp: Verwenden Sie zum Messen der Kettendehnung kein Lineal oder ähnliches! Damit wird die Messung zu ungenau. Wird die Kette zu spät getauscht, kann das Ritzelpaket Schaden nehmen.
Eurobike Fahhrad am Mosel-Ufer

 

Schritt 4: Schmieren

Wurden keine Mängel an der Kette entdeckt, kann sie geölt werden. Dafür sollte unbedingt ein spezielles Kettenöl verwendet werden. Andere Öle können entweder zu dünnflüssig sein und die Kette dadurch nicht ausreichend schützen. Oder sie sind zu dickflüssig und klebrig, was dazu führt, dass sich unnötig Schmutz ansammelt.

Träufeln Sie ganz vorsichtig etwas Öl auf die Gelenke zwischen den Kettengliedern. Dabei empfiehlt es sich, die Kurbel langsam und stetig rückwärts zu drehen. Am besten lassen Sie die Kette auch noch etwas kreisen, wenn Sie fertig sind. Dadurch verteilt sich das Öl gleichmäßig und kriecht in die kleinen Gelenke. Ist genug Öl aufgetragen, umfassen Sie die Kette locker mit einem trockenen Tuch und lassen sie durchlaufen. Damit wird überschüssiges Öl ganz einfach entfernt.

  • Tipp: Unbedingt aufpassen, dass kein Öl auf die Bremsen, Bremsscheiben oder Felgen gelangt! Sonst ist es vorbei mit der Bremswirkung ... Das passiert übrigens besonders leicht, wenn man ein Öl zum Sprühen verwendet – also Vorsicht!
Räder

Sie sehen: Mit ein paar Tipps ist die Kettenpflege schnell und einfach erledigt – und Ihr Drahtesel ist wieder fit für die nächste Tour, die Kette blitzblank und gut geschmiert. So macht das Radeln bestimmt doppelt so viel Spaß!

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