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Reisebericht: Radurlaub auf der Blumeninsel Madeira

Bettina berichtet von ihrer Inselrundfahrt mit dem Rad auf Madeira
Sonnenaufgang am Meer

Ich arbeite nun schon seit einiger Zeit bei der Firma Eurofun Touristik und habe mir für 2022 vorgenommen, meine erste „Mitarbeiter on Tour“ zu machen. Begleiten soll mich mein Mann. Relativ schnell ist die Wahl auf die Madeira Rundfahrt mit dem Fahrrad gefallen, auch der genaue Termin wurde schnell gefunden. Am 1. März soll es losgehen, mit einem Direktflug von München nach Funchal.

Sonnenaufgang am Meer

Nach langer Vorfreude endlich vor Ort

Die Vorfreude steigt mit jedem Tag, an dem wir dem Reisedatum näherkommen. Dann ist es auch schon so weit und es ist Montag. Am Vormittag werden noch die Koffer gepackt und nachmittags geht es auch schon los. Wir fahren zuerst mit dem Bus von Obertrum nach Salzburg Hauptbahnhof und von dort mit dem Zug weiter nach München. Ich habe für uns im Hotel Hilton ein Zimmer gebucht, weil der Flug am Dienstag relativ früh geht

Zeitig in der Früh machen wir uns auf den kurzen Weg zum Terminal, wo auch schnell die Koffer abgegeben sind. Einige Stunden später sind wir auch schon auf der Blumeninsel gelandet.

Per Taxi geht es zum Hotel Four Views Oasis in Cancio, wo wir am frühen Nachmittag ankommen.

Unser erster Weg führt uns zur Poolbar, wo wir uns ein spätes Mittagessen und ein Coral – das Bier wird auf Madeira gebraut – gönnen. Danach spazieren wir noch an der Promenade entlang und genießen die Meerluft und das Rauschen des Meeres. Nicht allzu spät gehen wir schlafen, schließlich will man ja für die erste Tour fit sein.

Gelungener Start von Camacha

Der erste Weg am Morgen führt uns zum Frühstück, es gibt ein hervorragendes Buffet, das keine Wünsche offenlässt. Da noch genug Zeit ist – wir werden erst um 11:00 Uhr abgeholt – setzen wir uns danach noch an den Pool, um die Morgenstimmung zu genießen. Es ist einfach herrlich.

Pünktlich erscheint dann auch schon Pedro, der uns zum Startpunkt der Tour nach Camacha fährt. Hier bekommen wir von der Eurobike Radstation Madeira die Räder, die noch angepasst werden und schon geht es los. In leichtem bergauf und bergab radeln wir im Sonnenschein dahin, bis wir kurz vor Santo Antonio da Serra sind, wo es jetzt aber immer nebliger wird. Wir beschließen, in den kleinen Ort zu fahren, wo es frisch gebackenes „Bolo da Caco“, ein Süsskartoffelbrot, geben soll. Und tatsächlich erspähen wir bald den Brotbäcker und gönnen uns diesen schmackhaften Snack.

Aussicht auf grüne Landschaft

Durch dichten Nebel nach Porto da Cruz

Nach einer kurzen Pause radeln wir im immer noch dichten Nebel weiter, es geht jetzt ausschließlich bergab. Langsam wird auch der Nebel weniger und wir machen immer wieder Halt, um die schöne Aussicht zu genießen. Relativ zügig erreichen wir den idyllischen Ort Porto da Cruz, wo wir im Hotel Costa Linda untergebracht sind. Hier warten nach dem Gepäcktransport auch schon unsere Koffer auf uns.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, erkunden wir die Umgebung, die atemberaubend ist.

In dem zum Hotel gehörigen Restaurant nehmen wir unser Abendessen ein und belohnen uns mit einem Gläschen madeirischem Wein.

Radfahrer im Nebel

Urige Strohhäuser in Santana

Pünktlich um 9:00 Uhr werden wir von Pedro abgeholt und nach Santana gebracht. Hier stehen die bekannten Strohhäuser, die natürlich zuerst besichtigt und fotografiert werden müssen.

Dann geht es auch schon los, zuerst einmal ca. fünf Kilometer nur bergab. Auf einer alten Straße umfahren wir einen Tunnel, es ist fast etwas abenteuerlich, aber wunderschön. Danach geht es natürlich wieder stetig bergauf. Oben angekommen, machen wir eine kurze Pause und genießen die Aussicht. Hier steht auch ein Obstverkäufer, der heimisches Obst anbietet. Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir den Aussichtspunkt bei São Jorge, hier ist der Ausblick einfach atemberaubend.

Nun gehts auch schon wieder weiter bis wir ein einsames kleines Restaurant entdecken. Hier gönnen wir uns ein Bolo da Caco und ein kühles Coral. Während wir hier sitzen, wird der Himmel immer dunkler und schon bald fängt es zu tröpfeln an. Wir beschließen, schnell aufzubrechen und ziehen uns schon mal die Regenjacken an. Nach nicht allzu langer Zeit fängt es richtig zu schütten an. Wie Sie sich bei einem solchen Unwetter am besten verhalten und auch das Wetter richtig deuten können, lesen Sie in unserem Blog. Unser Ziel ist es, so schnell als möglich São Vicente zu erreichen und so radeln wir sehr flott weiter bis wir vor einer Absperrung stehen. Rätselraten ist angesagt, eigentlich sollte uns hier die Küstenstraße bis zum Ziel führen.

Durch unerbittliches Wetter nach São Vicente

In einer Bushütte schützen wir uns vor dem strömenden Regen und kommen zu dem Schluss, dass wir wohl ein Stück zurück bis zur Hauptstraße fahren müssen, um dann dieser bis nach São Vicente zu folgen. Hier müssen auch einige Tunnels durchfahren werden, aber Gott sei Dank ist nicht allzu viel Verkehr und wir sind vom Regen geschützt. In São Vicente angekommen, fahren wir Richtung Meer, hier soll das Hotel Estalagem do Mar liegen. Die letzten 400 – 500 Meter gestalten sich sehr schwierig, es stürmt richtig und es gibt fast kein Weiterkommen. Durchnässt bis auf die Unterhosen erreichen wir schließlich unser Ziel. Im Zimmer angekommen, führt der erste Weg direkt unter die warme Dusche.

Das Abendessen nehmen wir im Hotel ein, denn keine zehn Pferde bringen uns heute noch außer Haus.

Aussichtsplattform mit Meer im Hintergrund

Fahrt zum Start der Tagestour inmitten der Natur

Am nächsten Morgen werden wir wieder pünktlich abgeholt und auf die Hochebene Paul de Serra gebracht. Die Straße, die normalerweise hochgefahren wird, ist jedoch gesperrt. Somit fahren wir den Weg, den wir anschließend retour radeln, und haben hier gleich ein Bild, was uns erwartet. Auf der Fahrt nach oben begegnen wir ein paar Kühen, ein Kälbchen liegt mitten auf der Straße und lässt sich vom Auto nicht stören. Oben auf dem Plateau ist es richtig flach, die Straße scheint endlos zu sein.  Es gibt hier zahlreiche Windräder und Unmengen an gelbem Ginster. Bevor wir dann losradeln, ziehen wir uns noch sehr warm an, es hat gefühlt 0°C bei Nieselregen und Nebel.

Kühe auf der Straße

Bergab in Richtung Lavabecken

Die heutige Tour ist nicht anstrengend, durch die Sperre der Straße hat uns Pedro an der höchsten Stelle aussteigen lassen und es geht ausschließlich bergab bis nach Porto Moniz ins Hotel Aqua Natura Bay. Am Nachmittag erkunden wir den Ort mit seinen entstandenen Lavabecken. Leider ist es zum Baden zu windig und zu kalt.

Abends begeben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Dabei stellen wir fest, dass fast keine Leute mehr unterwegs sind. Auch im Restaurant sind wir ganz alleine.

Auf dem Rückweg zum Hotel werfen wir noch einen Blick den Hang hinauf, wo wir am nächsten Tag hochfahren müssen.

Lavabecken

Bergauf mit atemberaubendem Ausblick

Nach dem Frühstück geht es dann auch schon gleich wieder los und wir radeln Serpentine um Serpentine nach oben. Natürlich müssen wir öfters stehen bleiben, der Blick nach Porto Moniz mit seinen Lavabecken ist einfach umwerfend. Oben angekommen geht es durch ein paar kleine Ortschaften und durch ein einsames Waldgebiet, immer im bereits gewohnten bergauf und bergab. Zum Schluss genießen wir wieder eine längere Abfahrt, die uns nach Calheta ins noble Hotel Savoy Saccharum führt.

Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den Weg zum kleinen Hafen und dort essen wir auch zu Abend. Zurück im Hotel fahren wir gleich noch mit dem Lift in den 8. Stock, um uns den Infinity Pool dort oben anzuschauen. Wirklich schade, dass wir hier nicht mehr Zeit verbringen können.

Hafen von Calheta

Beste Aussicht vom Cabo Girao aus

Beste Aussicht vom Cabo Girao aus

Nach einem exzellenten Frühstück nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Durch Bananenplantagen radeln wir in gewohntem auf und ab die Küstenstraße entlang. Viele Tunnel säumen unseren Weg. Das Highlight ist ein kleiner Wasserfall, der sich direkt auf die Straße ergießt. Es ist eine kleine Herausforderung, hier halbwegs trocken durchzukommen. In Ribeira Brava ist zum ersten Mal richtig viel los, es ist Sonntag und sehr viele Leute sind unterwegs. Wir schauen, dass wir hier schnell durchkommen, was sich angesichts der schmalen Gassen und der vielen Autos nicht so leicht gestaltet.

Ab dem Ende des Dorfes erwartet uns nun ein langer stetiger Anstieg, der sich aber wirklich lohnt. Über einen kleinen Umweg gelangen wir zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt der Insel, dem Cabo Girao, einer Glasplattform ca. 600 Meter über dem Meer. Hier hat man einen fulminanten Blick auf die Steilküste. Bevor wir wieder Richtung Funchal weiterradeln, gönnen wir uns noch ein kühles Coral. Mit einer rasanten Abfahrt nähern wir uns dem Ende unserer Tour und erreichen unser Hotel, das Four Views Baia. Den Tag beenden wir mit einem Abendessen in einem Restaurant an der Hafenpromenade.

Tagesausflug nach Monte

Nach dem Frühstück begeben wir uns mit der Seilbahn nach Monte. Hier besuchen wir die Wallfahrtskirche, wo der letzte Kaiser von Österreich – Kaiser Karl I. – bestattet ist. Nachdem wir noch eine Zeitlang die Korbschlittenfahrten beobachtet haben, fahren wir wieder mit der Seilbahn nach Funchal. Wir spazieren noch die Hafenpromenade entlang und begeben uns wieder ins Hotel.

Den Nachmittag verbringen wir am Pool und den Abend lassen wir mit dem Abendessen im Hotel und einen anschließenden Drink an der Hotelbar ausklingen.

Seilbahn in Monte

Abschied in Richtung Heimat

Am Morgen wird gleich der Koffer fertig gepackt, nach dem Frühstück geht es dann per Taxi zum Flughafen und pünktlich mit dem Flieger Richtung Heimat.

Es war eine sehr schöne – aber auch anstrengende Woche.

Sarah Salzlechner

"Bei der Planung Ihrer Reise auf Madeira stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!"

Sarah Salzlechner
Reisespezialistin
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