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Fatima on Tour in Andalusien

Den Herbst im Süden Spaniens ausklingen lassen.
Fatima vor Springbrunnen in Granada

Während sich die Blätter an den Bäumen schon längst verfärbten, packte mich die Reiselust. Und wo könnte man den trüben Regentagen besser entfliehen als im Süden Spaniens? Gemeinsam mit meiner Mutter schwang ich mich also aufs Rad und erkundete die geheimen Ecken des Landes auf der Radreise in Andalusien.

Fatima vor Springbrunnen in Granada

Ein perfekter Start in Málaga

Nach der neunstündigen Anreise (keine Sorge, es gibt auch schnellere Direktverbindungen!) stand erstmal Entspannung am Programm. Somit führte uns unser Weg direkt ans Meer, welches nur 200m vom Anreisehotel entfernt liegt. Am Abend gab es für uns gegrilltes Gemüse und Meeresfrüchte in einem Restaurant direkt am Strand.

Psst…ein kleiner Tipp: Am besten im Vorhinein noch eine Zusatznacht in Malaga buchen, dann bleibt auch wirklich genügend Zeit, um die Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Stadt zu besichtigen.

Der nächste Tag war ein reiner Sightseeing-Tag. Am Vormittag ging es mit dem Kleinbus direkt nach Granada, Hauptziel war die Alhambra. Bevor wir jedoch eine interessante Führung in diesem bedeutenden Bauwerk des maurischen Stils hatten, blieb genug Zeit, um die Stadt Granada auf eigene Faust zu erkunden. Somit bot sich für uns ein Besuch des Alcaicería, eines arabischen Basars, an. Natürlich mussten dann auch ein paar orientalische Kunstgegenstände für zu Hause mitgenommen werden. Am späten Nachmittag fuhren wir mittels Transfer nach Antequera, unserem Startort für die morgige Radtour.

Der Erste Radtag nach Lucena

Gespannt erwarteten wir also den ersten Radeltag. Dieser war von wunderschönen Olivenhainen und herrlichen Ausblicken in die Weiten des spanischen Hinterlandes geprägt, sodass die etwas herausfordernde Streckenführung doch beinahe vergessen wurde. Da wir bereits am frühen Nachmittag in unserem Etappenziel Lucena ankamen, blieb vor dem Abendessen noch genügend Zeit um sich am Hotelpool zu entspannen.

Junge Olivenbäume

Der zweite Radtag von Lucena nach Baena

Nachdem wir uns über Nacht gut von der langen gestrigen Etappe erholt haben, ging es am darauffolgenden Tag nach dem Frühstück los Richtung Baena. Die Highlights dieser Etappe waren auf jeden Fall die abwechslungsreichen Landschaftszüge und eine riesige Schafherde, die für kurze Zeit den kompletten Radweg versperrte. Der Weg führte uns auf einer alten Eisenbahntrasse immer wieder an landestypischen Olivenhainen vorbei. In Baena angekommen gingen wir zuerst essen, bevor wir den auf einer Anhöhe liegenden Ort mit seinen weißen Häusern und verwinkelten Gassen erkundeten.

Schafherde auf Eisenbahnterrasse

Die folgenden Radtage vergingen wie im Flug

Die dritte, hügelige und dadurch etwas anstrengende Etappe verlief wieder durch endlose Olivenhaine und eine fast wüstenähnliche Landschaft. Sie endete in Cordoba in einem Hotel direkt in der Altstadt. Die Lage war perfekt, denn am Nachmittag erwartete uns der Stadtführer, und wir mussten nur wenige Schritte gehen, um bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Mezquita besichtigen zu können.

„Ein Aktivurlaub ohne ein kleines Abenteuer ist kein Aktivurlaub“, dachten wir uns, und haben uns deshalb auch gleich zu Beginn des vierten Radeltages verfahren.

Baena

Durch die nette Hilfe von Einheimischen gelang es uns aber bereits nach ein paar Kilometern wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten ging es noch vorbei an der wunderschönen Burg von Almodovar, bevor wir unser Tagesziel Palma del Rio erreichten.

Die letzte „lange“ Radetappe war relativ gemütlich und ohne nennenswerte Steigungen zu bewältigen. Bei angenehmen 23° C führte uns der Weg nach Carmona, wo wir den Tag bei Tapas und spanischem Rotwein ausklingen ließen.

Fahrrad am Radweg

Die letzte Radetappe und ein gemütlicher Ausklang in Sevilla

Am letzten Programm-Tag stand noch eine abschließende, kurze Radetappe auf dem Plan. In Brenes angekommen übergaben wir die Räder Alejandro, dem Eurobike-Kollegen vor Ort. Danach machten wir zum Abschluss noch ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Trotz individueller Einzeltour trifft man sich immer wieder am Weg und setzt sich beim Frühstück oder Abendessen an einen Tisch um sich über das Erlebte auszutauschen.

Mezquita

Die anschließende 30-minütige Zugfahrt brachte uns nach Sevilla. Zu Beginn der Reise bekamen wir von unserer Betreuerin Tickets für den Sightseeing Bus, welche wir auch direkt eingelöst haben. Somit konnten wir in kurzer Zeit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sevillas sehen und wissen nun auch, wo Christoph Kolumbus begraben liegt. Dann genossen wir noch den letzten Abend unseres Urlaubs in Sevilla und machten uns am nächsten Tag auf die Heimreise.

Fatima neben Olivenbaum

Für mich war diese Reise eine perfekte Mischung aus Aktivurlaub und Sightseeing. Besonders geschätzt habe ich den reibungslosen Ablauf der gesamten Reise und die gute Organisation. Ich finde, dass Oktober die beste Reisezeit ist, da die Temperaturen nicht mehr zu hoch, sondern angenehm zum Radfahren sind und man aber trotzdem noch ein paar Sonnenstrahlen genießen kann. Andalusien hat auf jeden Fall einiges zu bieten und ist unbedingt eine Reise wert!

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