Auch wenn Ihr Urlaub mit Rad oder zu Fuß an sich die umweltfreundlichste Art zu Reisen ist, werden während des Aktivurlaubs natürlich trotzdem CO2 Emissionen erzeugt:
- Ihre Unterkunft hinterlässt durch Stromverbrauch, Heizung oder Klimaanlage einen CO2 Fußandruck
- Die Herstellung von Lebensmitteln für Mahlzeiten erzeugt CO2 und auch während Ausflügen oder Seilbahnfahrten wird Energie benötigt – und damit CO2 produziert.
- Zudem liefern wir verlässlich ihr Gepäck von A nach B – aber auch das geht leider mit erzeugten CO2 Emissionen einher.
Um das ausgleichen zu können, folgt die CO2 -Kompensation folgendem Prinzip: Durch bestimmte Maßnahmen, die entweder die gleiche Menge an CO2 aus der Atmosphäre entfernen, oder an anderer Stelle verhindern, werden CO2 -Emissionen ausgeglichen, also kompensiert. Dies kann z.B. in Form von Aufforstung geschehen, wodurch CO2 gebunden wird. Auch das Ersetzen von vorhandenen Energieträgern durch erneuerbare Energien stellt eine geeignete Maßnahme zur Verhinderung von CO2 Emissionen dar. Projekte gibt es tatsächlich viele, doch alle haben das gleiche Ziel:
Durch bestimmte Maßnahmen die Auswirkungen auf das Klima zu neutralisieren und so den CO2 -Fußabdruck an anderer Stelle zu minimieren.
Wie kommt der CO2-Wert unserer Originalreisen zustande?
Den Gesamtwert aller Emissionen pro Reise und Person erfassen wir sorgfältig mithilfe des speziell für Reiseveranstalter entwickelten CO2-Rechners "Carmacal". Die einzelnen Komponenten werden für unsere Originalreisen so genau wie möglich ausgerechnet und in Kilogramm CO2 bewertet.
Was steckt nun hinter den Werten:
Kompensation: Unser Beitrag zu den Livelihoods Carbon Funds
So tragen Unterkünfte, Gepäcktransport, Verpflegung vor Ort und Aktivitäten zur Gesamtbelastung bei, welche wir vollständig im Rahmen der Klimaschutzprojekte von Livelihoods Carbon Fund ausgleichen. Unser Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Projekten, die sich mit der Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern befassen.
Um die entstandenen CO2-Emissionen zu kompensieren, investieren wir in die Livelihoods Carbon Funds. Diese Fonds unterstützen weltweit Projekte, die nicht nur CO₂-Emissionen reduzieren, sondern auch lokale Gemeinschaften stärken und deren Lebensgrundlagen verbessern. Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf Projekten zur Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern.
Egal, ob in Senegal, Indonesien oder Indien – in allen diesen Regionen helfen diese Projekte, Mangrovenwälder wiederherzustellen und damit nicht nur den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, sondern auch die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort zu verbessern. Ein ökologisch nachhaltiges Handeln, das gleichzeitig den sozialen und wirtschaftlichen Wohlstand der Gemeinden fördert.
Warum Mangroven?
Mangrovenwälder spielen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Sie speichern große Mengen an Kohlenstoff, schützen Küsten vor Erosion und bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Mit der Wiederaufforstung dieser einzigartigen Ökosysteme tragen wir somit nicht nur zur CO2-Reduktion bei, sondern auch zum Schutz der Artenvielfalt.
Ein Auszug aus den Mangroven-Projekten
Senegal: OCEANIUM
Mangroven-Wiederaufforstung in Casamance
In Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation Oceanium wurde in der Region Casamance im Süden Senegals eines der größten Mangroven-Wiederaufforstungsprojekte der Welt ins Leben gerufen. Mehr als 79 Millionen Mangrovensetzlinge wurden gepflanzt, was zur Erholung der geschädigten Küstenökosysteme beiträgt. Das Projekt stärkt außerdem die lokale Fischerei und schützt die Küstenregionen vor den Folgen des Klimawandels.
Indonesien: YAGASU
Mangroven-Rehabilitation in Sumatra
Auf der indonesischen Insel Sumatra arbeitet LCF gemeinsam mit der NGO Yagasu an der Wiederherstellung von Mangrovenwäldern. Über 18.000 Hektar degradierter Mangrovenflächen werden wieder aufgeforstet. Das Projekt fördert nicht nur den Schutz der Küsten vor Erosion und Stürmen, sondern verbessert auch die Lebensgrundlagen der lokalen Gemeinschaften, indem nachhaltige Fischerei und Imkerei unterstützt werden.
Indien
Mangroven-Rehabilitation im Sundarbans-Delta
Im weltberühmten Sundarbans-Delta, das für seine Artenvielfalt und seine empfindlichen Mangrovenökosysteme bekannt ist, entstand ein umfassendes Wiederaufforstungsprojekt. Ziel ist es, die Küstenlinie gegen steigende Meeresspiegel und extreme Wetterereignisse zu schützen. Gleichzeitig unterstützt das Projekt die lokale Bevölkerung durch die Schaffung von nachhaltigen Arbeitsplätzen in der Fischerei und Landwirtschaft.