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Reisebericht: Sportlich von Innsbruck zum Gardasee

Vom Schnee über Äpfel und Wein bis hin zu den Olivenhainen
Glückliche Radfahrer am Gardasee

Die Qual der Wahl: Für eine Radreise haben wir uns schnell entscheiden können, denn wir sind noch nie mehr als Tagestouren gefahren. Dafür möchten wir auf jeden Fall E-Bikes ausprobieren, denn auch das haben wir bisher noch nicht gemacht. Nach einigen Überlegungen war klar: Berge und Sonne wären zu Beginn des Herbstes genau das Richtige für uns. Dann war die Strecke schnell gefunden, denn ich war zuvor noch nie am Gardasee. Wir wählen also die Tour von Innsbruck zum Gardasee in der sportlichen Variante. Vorfreude macht sich breit.

 

Glückliche Radfahrer am Gardasee

Ankunft in InnsbruckVorfreude trotz Regen

Das gerade dominierende Regenwetter in Österreich bemüht sich, unsere Vorfreude auf die Radtour von Innsbruck bis zum Gardasee zu schmälern, ist aber chancenlos. So erreichen wir Innsbruck freudig und checken mit Regenschirm in das schicke und top gelegene Hotel Zach ein. Der Schirm bleibt auch bei der anschließenden Stadterkundung ein treuer Partner. Das berühmte goldene Dachl darf natürlich nicht fehlen, ist jedoch sicher nicht das einzige Sehenswerte in der Innsbrucker Altstadt. Gegen Abend stehen das Infogespräch und die Radübergabe an. Alle Fragen der Anwesenden werden im Detail geklärt und die Räder sind direkt passend eingestellt. So radeln wir zum Brauhaus und gehen nach einem leckeren, gutbürgerlichen Abendessen früh ins Bett. Wir sind bereit, es kann losgehen.

Wir radeln mit allen Sinnen: Von Innsbruck nach Landeck

Der nächste Morgen überrascht uns mit strahlendem Sonnenschein. Wer hätte das gedacht? Wir radeln durch wunderschöne, schneebedeckte Berge entlang des Inns Richtung Imst. Zwar ist es recht kühl und windig, aber mit passender Kleidung genießen wir die Sonne auf den E-Bikes, trotz Gegenwind, sehr.

Bereits am ersten Tag finde ich meine persönliche Lieblingsstelle: Aus einem niedlichen Wald schieben wir die Räder über den Inn-Steg, dahinter erwartet uns ein weitläufiges Bachbett. Auf einer Seite rauschende Stromschnellen, daneben ruhige Ausläufe, die zum Füße kühlen einladen. Im Hintergrund die schroffen, schneebedeckten Berge – traumhaft. Hier rasten wir kurz und stellen fest, dass ein Müsliriegel, den sich entwickelnden Hunger nicht stillt. Daher nehmen wir den Anstieg nach Imst auf uns, schauen uns die Kirche an und stärken uns mit einem herrlichen Kaiserschmarren im Hotel Hirsch für die restlichen Kilometer des Tages bis nach Landeck.

Kurz bevor wir ankommen, leitet uns eine Sperrung in die Seitenstraßen des Ortes Zams, in dem gerade ein Dorffest stattfindet. Mit einem kühlen Bier motivieren wir uns für die letzten traumhaften Kilometer bis nach Landeck. Das wunderbare Wetter ist uns heute treu geblieben. So checken wir nach Ankunft im Hotel Schrofenstein in unser mittelalterliches Zimmer ein. Die schweren Beine werden mit einem Saunagang belohnt und wir lassen den Abend bei einem Abendessen gemütlich ausklingen.

Radfahrerin blickt auf Innbrücke in die Ferne

Durch Tunnel bis zum ersten See

Wir schwingen uns auf die Räder. Die heutige Etappe zum Rechensee hat die meisten Höhenmeter entlang der Via Claudia Augusta. Zunächst radeln wir aber weiter durch das immer enger werdende Inntal.

Eine historische Klausenanlage inmitten der Innschlucht bietet einen traumhaften Anblick. Hier radeln wir über den Fluss. Anschließend geht es bergauf, steil bergauf. Unsere E-Bikes tun uns äußerst gute Dienste auf dem geschotterten Wegstück, welches uns auf die für den Straßenverkehr aktuell gesperrte Rechenstraße führt. Es macht großen Spaß, ganz in Ruhe und mit Rädern durch die einsamen Tunnel, ganz ohne Autos, zu radeln, vorbei an der Festung Nauders und weiter hinauf in den gleichnamigen Ort. Hier erreichen wir den höchsten Punkt der Tour und zugleich die Grenze nach Italien. Ab jetzt geht es nur noch bergab… na ja fast zumindest.

Auf den unglaublich gut ausgeschilderten italienischen Radwegen geht es im Nieselregen hinunter zum Nordende des Reschensees. Der See schaut auch verregnet super aus. Pünktlich vor dem Starkregen erreichen wir die Villa Claudia Augusta, ein familiengeführtes, gemütliches Hotel mit traumhaftem Ausblick auf den See. Sogar unser Gepäck ist bereits eingetroffen, obwohl es erst 13 Uhr ist. Der perfekte Ort also, um einen verregneten Nachmittag zu verbringen und dem Körper ein wenig Erholung zu gönnen.

Ravioli mit Tomatensauce

Angekommen bei den Apfelplantagen

Am nächsten Morgen scheint wieder die Sonne, so brechen wir nach einem leckeren Frühstück und herzlicher Verabschiedung auf in Richtung Meran. Der Radweg an der rechten Seeseite ist wunderbar, leichte Hügel und immer wieder blitzt der See vor uns auf. Den berühmten Turm, das Mahnmal der im See versenkten Orte, sehen wir von weitem. Ab jetzt werden wir dem Etsch-Radweg bis zum Gardasee folgen. Schon bald wird die Berglandschaft durch Apfelplantagen bereichert. Es ist Erntezeit, die Bäume hängen voll, daneben plätschert munter die Etsch, hinter uns die schneebedeckten Berggipfel.

Die erste italienische Pizza und die Sonne sorgen zudem für beste Stimmung. Trotzdem kommen wir nach gut 80 km durchaus müde in Meran an. Ein kleiner Stadtbummel darf trotzdem nicht fehlen, dann locken aber bald die gemütlichen Federn im Merano City Hotel. Abends genießen wir den Flair Bozens bei einem Spaziergang und genießen unglaublich leckere Pasta und guten Hauswein im Filo d‘Olio.

Von den Äpfeln zum Wein

Den Radweg aus der Stadt heraus genießen wir am nächsten Morgen entspannt. Nachdem die Strecke am Vorabend sehr voll war, zeigt sich Bozen nun von seiner ruhigen Seite. Langsam verlassen wir die Stadt und die Berge werden schroffer und rücken wieder näher zusammen. Aus Apfelbäumen werden immer öfter Weinreben. Dazwischen plätschert freudig die Etsch dahin. Fast etwas kitschig wird es beim nächsten „Stau“. Eine riesige Schafherde hindert uns an der Weiterfahrt. So schieben wir ein Stückchen und genießen den Anblick… Der niedlichste Stau der Welt.

Der Tag vergeht wie im Fluge und bald rollen wir in Trient ein. Auch hier gibt es einiges an Historie zu bewundern und hungrig sind wir auch. Also checken wir schnell im zentral gelegenen HiHotel ein und erkunden die Umgebung. Der Palazzo mit seinen vielen Restaurants ist uns etwas zu voll. Uns locken eher die Seitenstraßen. Im Il Gusto Pizza & Drinks finden wir die vielleicht leckersten Pizzen der Reise.

Abends genießen wir den Flair Bozens bei einem Spaziergang und genießen unglaublich leckere Pasta und guten Hauswein im Filo d‘Olio.

Radfahrer am Etschradweg in Salurn

Vom Wein zu den Oliven

Die letzten Kilometer vergehen im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge. Steil geht es bergab auf einer Seitenstraße, in Nullkommanichts sind wir mit einem breiten Grinsen im Gesicht im Tal. Aufpassen ist trotzdem wichtig, denn auch hier gibt es Autoverkehr, wenn auch wenig. Wir sind am Gardasee und haben es geschafft. Eine Umarmung und ein ordentliches High Five sind fällig, dann begeben wir uns zu unserer Unterkunft und parken ein letztes Mal unsere treuen und zuverlässigen Begleiter der letzten Woche.

Im Whirlpool im Hotel Paradiso Conca d’Oro und der Sauna mit traumhaftem Ausblick lassen wir den Nachmittag entspannt ausklingen. Später belohnen wir uns mit äußerst leckerer Pizza und nicht weniger schmackhaftem Vino im Ristorante Nuova Garda. Ein würdiger Abschluss für eine wunderschöne Rad-Woche in traumhaften Landschaften, die bei jedem Wetter etwas hermachen, leckerstem Essen, vielen entspannenden Saunagängen und gemütlichen Betten, die wir jederzeit wiederholen würden.

Abendstimmung am Gardasee

Mein Lieblingsplatz

Wir rollen durch einen beschaulichen Wald und genießen, wie die Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen hindurchglitzern, als wir an eine Brücke über den Inn kommen. Direkt dahinter ein traumhafter Blick über den Fluss mit den Bergen im Hintergrund. Wir genießen den Platz eine Weile. Wäre es etwas wärmer, würden wir hier, im ruhigen Flussteil, sicher mal die Füße ins Wasser halten. Während wir dies überlegen, treibt eine Rafting-Gruppe auf dem schnell dahinfließenden Fluss vorbei. Die gewaltigen Berge, der rauschende Fluss, der Kies unter den Füßen und die Ruhe des Waldes - einfach traumhaft.

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