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Vom schiefen Turm nach Elba

Martinas Radreise entlang der Toskanischen Küste
Malerischer Ausblick auf Elba unter blauem Himmel von einem Boot aus

Wir haben uns schon sehr auf die bevorstehende Radreise an die toskanische Küste und darauf, endlich dem kühlen Wetter Österreichs zu entkommen, gefreut. Auf der Radreise in Italien begleitet mich mein Mann. Bereits unsere Anreise gestaltet sich als sehr ansprechend: Das wunderschöne Südtirol mit seinen beeindruckenden Dörfern und verschneiten Berggipfeln versetzt uns sofort in Urlaubsstimmung. Die Fahrt führt uns am Gardasee vorbei nach Levanto, wo wir einen Zwischenstopp bei den malerischen Cinque-Terre-Dörfern einlegen. Mit dem Zug erreichen wir Monterrosso. Der herrliche Weg entlang der Küste schlängelt sich durch üppige Weingärten und bietet einen überwältigenden ersten Ausblick auf das Dorf Vernazza. Dort genießen wir bei Wein und Bruschetta die Atmosphäre dieses Ortes und wandern weiter nach Corniglia.

Malerischer Ausblick auf Elba unter blauem Himmel von einem Boot aus

Start unserer Radreise ab Pisa

Wir haben eine Zusatznacht für Pisa eingeplant, um die imposanten Bauten auf der Piazza dei Miracoli – inklusive dem Schiefen Turm – ausgiebig besichtigen zu können.

Am zweiten Morgen in Pisa geht die Radtour mit einer Fahrt Richtung Viareggio los: Bei Temperaturen um die 20 Grad radeln wir durch einen wunderschönen Naturpark in Meeresnähe. Wir erblicken das Tyrrhenische Meer und entscheiden uns für eine Pause in einer netten Strandbar, wo wir das Rauschen der Wellen bei einem Glas Aperol und gebackenen Meeresfrüchten genießen. Es ist Mitte Mai und Italien liegt noch im Dornröschenschlaf, aber ein paar Mutige wagen sich bereits ins (noch) kühle Wasser. Die Rückfahrt nach Pisa erfolgt mit dem Zug, wo wir den Tag mit einer leckeren Pizza ausklingen lassen.

Zwei Fahrräder, die an einem Holzzaun am Sandstrand angelehnt sind

Entlang der Toskanischen Küste

Heute fahren wir mit dem Zug nach Livorno, einer altrömischen Hafenstadt. Mit seinen kleinen Kanälen und Booten erinnert es uns ein klein wenig an Venedig. Wir schlendern an der wunderschönen Promenade entlang. Hier genießen wir noch einen letzten traumhaften Ausblick auf das türkisfarbene Meer, bevor wir wieder begeistert in die Pedale treten: Denn nun geht es bergauf in Richtung Gabbro – dank unserer E-Bikes ohne große Mühe. Die Route führt uns durch bewaldete Landschaften, aber auch vorbei an Feldern und Blumenwiesen. Auch an kleinen Dörfern und einladenden Bars mit dem typisch italienischen Charme kommen wir vorbei. Obwohl wir hier noch nicht einkehren, lassen wir uns von anderen Reisenden von dem vorzüglichen Hasengericht, das typisch für diese Gegend ist, vorschwärmen.

Eurobike Fahrradhelm auf einer Backsteinmauer am Hafen Livorno

Von Castiglioncello bis Marina di Castagneto

Heute starten wir bei unserem Hotel Atlantico in Castiglioncello. Wir radeln so lange, bis wir den wunderschönen weißen Sandstrand in Vada sehen können. Danach geht es weiter von Cecina über Marina di Bibbona. Hier führt der Weg durch schattige Pinienwälder, Olivenhaine und Weingärten. Wein darf auf dieser Fahrt natürlich nicht fehlen, diesen trinken wir an dem bekannten Weinort Bolgheri. Einen Besuch ist der mittelalterliche Winzerort auf jeden Fall wert. Mit seinen kleinen, gemütlichen Gastgärten lädt er zum Verweilen ein. Hier werden überall Weinverkostungen angeboten. Da kann man wohl kaum weiterfahren, ohne sich ein Glas zu genehmigen! Kurz vor Marina di Castagneto radeln wir durch einen wunderschönen 5 Kilometer langen Zypressenhain. Ein Traum für alle Sinne!

Schwemmholz an ruhiger Küste im Naturschutzgebiet Tomboli

Nach diesem erlebnisreichen Tag gönnen wir uns einen erfrischenden Sprung ins Meer und machen es uns danach auf der Dachterrasse unseres Hotels gemütlich, wo wir auf ein Dach dicht aneinander gereihter Pinienbäume hinabblicken.

Marina di Castagneto – Piombino

Heute heißt es kräftig in die Pedale treten: Unser Weg führt bergauf zur mittelalterlichen Stadt Castagneto Carducci. Diese Gegend ist bei Radrennfahrern sehr beliebt und, wie in der Eurobike & Eurohike on Tour-App beschrieben, werden wir mit einer gemütlichen Abfahrt auf kurvenreichen Höhenstraßen mit traumhaften Weitblicken belohnt. Es geht vorbei an Korkeichen und Olivenbäumen bis zum Golf di Baratti. Wir fahren durch die wunderschönen mittelalterlichen Bergdörfer Sasseta und Suvereto nach Piombino.

Begrünter Steinweg zwischen zwei Mauern

Krönender Abschluss auf der Insel Elba

Um den letzten Tag ausgiebig zu nutzen, nehmen wir zeitig die Fähre nach Portoferraio, der Hauptstadt von Elba. Der Ort, der einst Napoleon Bonapartes Exil war, ist heute eine beschauliche Hafenstadt mit malerischem Altstadtkern und kleinen Restaurants und Bars.

Wunderschöne kleine Buchten und das klare türkisfarbene Meer laden uns ein, unsere wundervolle Reise bei einem Badetag auf Elba Revue passieren zu lassen.

Fazit

Die Toskanische Küste hat einiges an Abwechslung zu bieten, sowohl kulturell als auch landschaftlich. Die sanften Hügel der Region laden zum Radeln und Wandern ein. Unsere Tour führt durch Pinienwälder und Zypressenalleen, durch Olivenhaine und Weinberge. Was uns am besten gefallen hat? Man übernachtet fast jeden Tag in einem anderen Küstenort. Die Abendspaziergänge in der untergehenden Sonne Italiens und die täglichen Bademöglichkeiten haben unsere Radreise zu etwas ganz Besonderem gemacht.

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