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Reisebericht: Von der Hauptstadt des Piemonts an die ligurische Küste

Vanessas Highlights auf ihrer Radreise von Turin nach Sanremo
Blick auf Mondovi

Es ist wieder so weit; Ich darf meine zweite „Mitarbeiter on Tour“-Reise planen und eine unserer Radtouren entdecken. Da Italien zu meinen liebsten Reisezielen zählt, steht schnell fest, dass es auch in diesem Jahr eine Tour in diesem schönen Land sein sollte. So entschied ich mich, zusammen mit meiner Mama die Region Piemont zu erkunden, und zwar genauer gesagt für die Radreise von Turin nach Sanremo. Mit unseren Radhelmen im Gepäck treten wir unsere Reise bereits in München an, von wo aus wir direkt nach Turin fliegen. Im folgenden Bericht möchte ich Sie auf unsere wundervolle Tour durch das Piemont mitnehmen.

Blick auf Mondovi

Richtung Süden zum ligurischen Meer

Los geht's von Turin nach Pinerolo

Nach einem ausgiebigen Frühstück schwingen wir uns auf unsere Leihräder und radeln in Richtung unseres Ausgangspunkts, der uns in der neuen Eurobike & Eurohike on Tour-App angesagt wird. Bevor wir jedoch unsere Routenführung starten, machen wir uns auf den Weg, um die Stadt Turin zu erkunden. Von der Piazza San Carlo über die Piazza Castello geht es über die Piazza Vittorio zur Ponte Vittorio Emanuele I. Von dort radeln wir auf den Hügel zur Chiesa di Santa Maria del Monte dei Cappuccini. Ein atemberaubender Panoramablick über Turin erwartet uns von hier oben. Danach geht es für uns zum Ausgangspunkt und wir starten unsere Routenführung Richtung Pinerolo. Die Strecke führt uns durch charmante kleine Dörfer wie Orbassano, Bruno und Possiaco. Nach einem Erkundungsspaziergang durch Pinerolo lassen wir den Abend bei einem leckeren Abendessen ausklingen.

Brunnen

Vorbei an Obstplantagen und Kuhherden nach Saluzzo

Am nächsten Tag starten wir unsere Radtour bei noch etwas frischer Morgenluft in Richtung Saluzzo. Die Radstrecke führt heute über verkehrsarme Nebenstraßen und ist überwiegend flach. Es geht für uns vorbei an herrlichen Obstplantagen und grasenden Kuhherden. Wir durchqueren kleine Städtchen wie Baudenasca, Garzigliana und Cavour. Heute sind wir sehr schnell unterwegs und kommen kurz nach Mittag in Saluzzo an. Es erwartet uns ein reges Treiben in der mittelalterlichen Stadt Saluzzo, denn es findet ein großer Markt statt. Nach dem Einchecken im Hotel schlendern wir über dem Markt und lassen uns von der feierlichen Stimmung der Menschen anstecken. Am Abend lauschen wir noch einem Konzert und fallen fasziniert von dieser wunderschönen Stadt ins Bett.

Fahrradfahrer vor Kuhherde

Von Saluzzo über Mondovi bis nach Millesimo

Die heutige Etappe führt uns auf ruhigen Sträßchen von Dorf zu Dorf. Die Kiwi-Plantagen sind unser stetiger Wegbegleiter und saftig grüne Hügel begleiten uns bis Mondovi. Angekommen in unserem Etappenziel erkunden wir dieses zu Fuß. Eine Standseilbahn verbindet den Ortsteil Breo und die Piazza miteinander und lädt auf eine leise und stimmungsvolle Reise ein. In der Oberstadt angelangt erwartet uns die atemberaubende Piazza Maggiore und ein herrlicher Ausblick auf den piemontesischen Alpenraum. Am Abend werden wir mit der Sicht auf einen wundervollen Sonnenuntergang aus unserem Hotelzimmer belohnt.

Der Weg Richtung Millesimo startet mit ein paar kleinen Steigungen und führt uns vorbei an zahlreichen Haselnusssträuchern. Übergroße Bänke laden zu einer kleinen Pause ein, um das herrliche Panorama zu genießen.  Wir gelangen schließlich zur Höhenstraße mit atemberaubenden Ausblicken und klarer Höhenluft. Zahlreiche Pflanzenarten wachsen links und rechts unseres Weges und verschiedenste Schmetterlinge fliegen um uns herum und begleiten uns eine Zeitlang. Kurz vor unserem Ziel machen wir Halt beim Aussichtspunkt Rocca Vignale und genießen die Stille. Millesimo besticht mit seinem alten Ortskern und lädt zu einem Spaziergang entlang des Flusses Bormida ein.

Über die Alpen bis an die ligurische Küste

Heute ist es so weit und wir überqueren die Alpen. Durch das Bormida-Tal geht es stetig bergauf, jedoch so sanft, dass wir es kaum bemerken. Oben erreichen wir die Passhöhe des Colle di Scravaion und unser Blick schweift auf die umliegende Hügellandschaft. Es folgt eine unvergessliche Abfahrt in Richtung Küste. Das Landschaftsbild verändert sich langsam und es stehen Olivenbäume anstelle von Laubbäumen am Wegesrand. Auch der Wind nimmt stetig zu, während der Meeresduft in unsere Nasen steigt. So wissen wir, unser Ziel Albenga ist nicht mehr weit. Die Stadt Albenga bezaubert Sie mit ihrer Altstadt und den engen Gassen, sowie der direkten Lage an der Küste. Am Abend erleben wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang am Strand.

Ausblick Passhöhe

An der Küste entlang zum Reiseziel Sanremo

Am nächsten Tag werden wir mittels Transfer nach Imperia gebracht, direkt zum Start des Radweges Richtung Sanremo. Wir schwingen uns auf unsere Räder und folgen dem Radweg der Küste entlang. Zwischendurch machen wir immer wieder kleine Pausen, um den Ausblick zu bewundern und dem Meeresrauschen zu horchen. In Sanremo angekommen beschließen wir noch bis zum Radtunnel nach Ospedaletti weiter zu radeln. Hier befinden sich 50 Info-Stationen über den bekannten Radklassiker von Mailand nach Sanremo. Ein gelungener Abschluss unserer großartigen Radreise.

Ausblick aus dem Hotelzimmer in Sanremo

Sehenswürdigkeiten und Highlights unserer Radreise

Angefangen von der Stadt Turin war jedes einzelne Etappenziel auf seine eigene Weise ein Highlight. Millesimo mit seinem alten Stadtkern und der Ponte delle Gaietta oder Albenga mit seiner traumhaften Altstadt und den vielen Restaurants. Mein persönliches Highlight war die Etappe von Millesimo nach Albenga am sechsten Tag. Zuerst radelt man stetig und sanft bergauf und kommt dann schließlich auf der Passhöhe des Colle di Scravaion an. Von dort oben hat man einen unglaublich schönen Ausblick auf das umliegende Bergpanorama. Danach folgt eine ca. 30 Kilometer lange Abfahrt und der Wind saust an einem vorbei, dabei fühlt man sich richtig frei und unbeschwert.

Besonders in Erinnerung blieb mir auch die Höhenstraße bei der Etappe von Mondovi nach Millesimo. Dort oben herrscht eine klare Bergluft und man genießt traumhafte Ausblicke über die Hügel der Langhe. Ein kleiner Tipp: Besonders beeindruckend ist die Tour Ende Juni, da hier rund um den Ort Sale San Giovanni die Lavendelfelder blühen und einen unvergesslichen Anblick, sowie Duft bescheren. Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen, die italienische Kulinarik zu probieren und schlemmten uns durch Pizza, Pasta und frische Meeresfrüchte. Wir sammelten unvergessliche Momente, an die wir uns noch lange zurückerinnern werden.

Mein Fazit

Diese Radtour bietet eine hervorragende Möglichkeit, um das Piemont zu erkunden. Gemütlich geht es von den Alpen bis an die ligurische Küste, wobei genug Zeit für Genuss und Kultur bleibt. Das Ziel an der Küste von Sanremo mit seinem türkis-blauen Meer und dem französisch angehauchten Flair ist der perfekte Abschluss dieser wundervollen Radreise.

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