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Meine Radreise von Venedig nach Florenz im Reisebericht

Eine süße Heimkehr
Radfahrerin mit E-Bike vor Eurobike-Bus

Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal einen Radurlaub in Italien, meinem Heimatland, machen werde. Jedoch ist die Radreise Venedig – Florenz eine der Reisen, für die ich bei Eurobike zuständig bin. Dies und der Wunsch, mein geliebtes Italien auf zwei Rädern neu zu entdecken, haben mich dazu bewogen, diese Reise zu wählen.

Los geht es früh am Morgen Richtung Padua, um meine Eltern abzuholen, die mich auf dieser Tour begleiten. Unser erstes Hotel in Mestre erreichen wir ohne Probleme und werden von den Hotelkollegen herzlich empfangen.

Radfahrerin mit E-Bike vor Eurobike-Bus

Die Eurobike Station Venedig heißt uns und sechs weitere Gäste herzlich willkommen, wir bekommen wichtige Informationen zur Reise und schließlich werden uns unsere Leihräder übergeben.

Voller Vorfreude im Herzen auf den Reisestart am nächsten Tag genießen wir den ersten Abend bei einer guten Pizza und einem Bier.

Startetappe von Venedig nach Chioggia

Nach einem echten italienischen Frühstück mit Cappuccino und Brioche steigen wir aufs Rad für die erste Etappe unserer Reise: Chioggia, das kleine Venedig, erwartet uns. Wir beginnen einen Blick auf die Stadt zu erhaschen, während wir über die lange Ponte della Libertà zur Anlegestelle der Fähre zum Lido radeln. Die Überfahrt zum Lido bietet uns einen atemberaubenden Blick auf die Piazza San Marco, während die Sonne unsere Herzen erwärmt.

Am Lido angekommen, fahren wir einen schönen Abschnitt entlang der Lagune bis nach Pellestrina, wo wir ein letztes Mal an Bord gehen, um unser Ziel zu erreichen. Als wir Chioggia am Horizont erblicken, färben sich der Himmel und das Meer bereits rosa und rot.

Am Ende des Tages genießen wir einen wohlverdienten Teller Spaghetti mit Venusmuscheln in den kleinen Gassen von Chioggia.

Eurobike Lenkertasche mit Blick auf den Markusplatz in Venedig

Vom Meer aufs Land: Chioggia – Adria

Nach einem fantastischen Frühstück mit Meerblick lassen wir die Lagune hinter uns und fahren in die Landschaft der Region Venetien. Wir fühlen uns wie zu Hause, radeln auf bekannten Straßen und entdecken neue versteckte Orte, wie zum Beispiel die Oasi Gorgo Leze, ein kleines Naturschutzgebiet im Herzen der Landschaft.

Nach einer kurzen Mittagspause im Dorf Cavarzere fahren wir weiter entlang kleiner Kanäle und Schilflandschaften und erreichen am frühen Nachmittag Adria. Ein freundlicher Einwohner zeigt uns stolz seine Stadt und weist uns auf einige Restaurants für den heutigen Abend hin. Bei einer Wurst- und Käseplatte genießen wir den Abend im schönen Adria.

Radlerin in Adria

Dritter Radtag von Adria nach Comacchio

Bei bestem Wetter machen wir uns auf die heutige Etappe, die uns in etwa 65 km weit nach Comacchio führen wird. Wir radeln einige Kilometer in der Region Venetien, bevor wir die Provinz Ferrara in der Region Emilia Romagna erreichen. Die Etappe führt größtenteils durch das Hinterland der Emilia Romagna, aber wir erhaschen auch einige Blicke auf die Lagune.

Es lohnt sich, einen kleinen Umweg zur Oase Cannavie zu machen, wo man verschiedene Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Wir erreichen Comacchio bei Sonnenuntergang und genießen die letzten Sonnenstrahlen an den kleinen Kanälen des Ortes.

Eurobike Lenkertasche in Comacchio

Ravenna: die Stadt der Mosaike

Heute unternehmen wir eine lange, entspannende Fahrt durch den Parco Regionale del Delta del Po, ein Naturjuwel im Herzen der Emilia Romagna. Die wunderschönen rosa Flamingos nisten hier und können in dieser Zeit in ihrer ganzen Pracht bewundert werden.

Hier befindet sich auch mein Lieblingsplatz der Tour, der Casone Donnabona. Ein "Casone" ist ein typisches Fischerhaus, in dem Aal, eine lokale Fischspezialität, gefangen wird.

Nachdem wir den Park durchquert haben, kehren wir auf die Hauptstraße zurück und erreichen unser Ziel Ravenna. Unser Gastgeber Marco empfängt uns mit offenen Armen und zeigt uns ein großartiges Lokal zum Abendessen. Wenn man in Ravenna ist, muss man unbedingt die typische Piadina Romagnola probieren.

Radlerin vor Grab von Dante in Ravenna

Von Ravenna nach Brisighella

Mit Ravenna lassen wir das Meer für den Rest der Reise hinter uns. Vor uns sind in der Ferne die ersten Ausläufer der Apenninen zu sehen. Wir entscheiden, einen kurzen Zwischenstopp in der Stadt Faenza einzulegen, wo Cafés und Restaurants zu einem Eis oder einem Cappuccino einladen. Wenige Kilometer von Faenza entfernt sehen wir schon die ersten Häuser der Ortschaft Brisighella, unserem heutigen Etappenziel.

Brisighella ist ein kleines, in die Hügel eingebettetes Dorf und von der Burg aus hat man einen herrlichen Blick auf die Apenninen. Wir genießen ein köstliches Abendessen auf der Terrasse unseres Hotels.

Burg auf Berg in Brisighella in Abendstimmung

Ziel in Sicht: letzte Etappe nach Florenz

Der Tag beginnt mit einer kurzen Zugfahrt nach Borgo San Lorenzo. Von hier aus steigen wir ein letztes Mal auf unsere Räder und beginnen ein sanftes Auf und Ab durch die toskanischen Apenninen. Dank unserer E-Bikes können wir auch die anspruchsvolleren Anstiege ohne Probleme überwinden und sind nach ca. 35 Kilometer bereits in Sichtweite von Florenz.

Bevor wir unser Hotel erreichen, verweilen wir noch ein wenig in den Straßen von Florenz und genießen Sehenswürdigkeiten wie die Piazza del Duomo mit ihrer berühmten Kuppel und dem Ponte Vecchio.

Nach einem entspannenden Abendessen im Garten unseres Hotels machen wir einen kurzen Abendspaziergang durch das Zentrum und denken an all die schönen Momente, die wir in den letzten Tagen erlebt haben.

Radlerin mit E-Bike auf Domplatz von Florenz

Mein Fazit

"Es war wunderbar, in mein schönes Italien zurückzukehren, es in Ruhe vom Fahrradsattel aus wiederzuentdecken, hat mir ganz neue Perspektiven auf mein Heimatland eröffnet.

Venedig – Florenz ist die perfekte Reise für alle, die die italienische Natur, Kulinarik und Kultur genießen möchten.

Venetien, Emilia Romagna und die Toskana. Drei Regionen, um alle Wunder des “Bel Paese” zu entdecken."

Mein Lieblingsplatz

Auf unserer Fahrt durch den Parco Regionale del Delta del Po im Herzen der Emilia Romagna treffe ich auf einen der Orte, der mir auf meiner Radreise besonders gut gefallen hat: das Casone Donnabona. Es ist ein kleines Fischerhaus für den Aalfang, eine typische kulinarische Spezialität der Region Comacchio. Wir sind fast zufällig auf das Casone gestoßen und haben uns sofort verliebt. Von hier aus kann man auch die Vögel der Lagune bewundern, sogar die wunderschönen rosa Flamingos nisten hier und können in ihrer ganzen Pracht bewundert werden.

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