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Sicher durch den Herbst

Tipps für mehr Sicherheit im Sattel
Radfahrerin in herbstlicher Allee an einem kleinen Bach

Die Morgenluft ist schon herrlich frisch und sorgt für einen klaren Kopf während der Fahrt. Nebelschwaden bilden sich, bevor die Sonne die Welt in goldenes Licht taucht, die Blätter verfärben sich langsam bunt: All das sind untrügliche Zeichen, dass der Herbst ins Land gezogen ist und mit ihm die kürzeren Tage.

Radfahren macht auch in der goldenen Jahreszeit Spaß, aber es sollten ein paar Tipps beachtet werden, damit Sie beim Radreisen im Herbst sicher an Ihr Ziel kommen. Welche das sind, erfahren Sie hier!

Radfahrerin in herbstlicher Allee an einem kleinen Bach

Tipps für kürzere Tage

Die kühleren Temperaturen und kürzeren Tage sind noch lange kein Grund das Fahrrad im Keller einzuwintern. Gerade im Herbst lockt die Natur mit ihrer Vielfalt und sind wir doch mal ehrlich: Gibt es etwas Besseres als durch die bunten Blätter zu radeln?

Dennoch sollten Sie einige Tipps beherzigen, damit Sie optimal auf das nasskalte Wetter und die früh einbrechenden Dunkelheit vorbereitet sind.

Tipp 1 – Auf die richtige Beleuchtung achten

Die Tage werden kürzer, oftmals ziehen am Morgen Nebenfelder durch die Landschaft und die Sicht ist daher beeinträchtigt. Jetzt ist ein gute Beleuchtung unverzichtbar. Sie kann per Dynamo, Batterie oder Akku betrieben werden. Neue Narbendynamos funktionieren bei jedem Wetter und es gibt fast keinen zusätzlichen Rollwiderstand mehr.

Neben der Beleuchtung sind Reflektoren am Rad vorgeschrieben. Zusätzliche Sichtbarkeit bringen Reflektoren auf der Kleidung.

Vorderlicht beim Fahrrad

Tipp 2 – Bodenhaftung verbessern

Es gibt nicht nur Winterreifen für das Auto, sondern auch für das Fahrrad. Neben speziellen Gummimischungen für eine verbesserte Bodenhaftung können auch breitere Reifen den Grip auf nassen oder schmierigen Straßen erhöhen.

Sollten Sie ohne spezielle Winterreifen unterwegs sein, empfiehlt es sich den Reifendruck zu verringern. Dadurch vergrößert sich die Auflagefläche und das sorgt für mehr Stabilität.

Zwei Radfahrerinnen auf einem Feldweg vor der Burg Hochosterwitz

Tipp 3 – Bremsen einstellen

Vor Beginn der kalten Jahreszeit sollten die Bremsen nochmals kontrolliert und bei Bedarf neu eingestellt werden. Abgefahrene Beläge gehören schnellstmöglich getauscht, damit Sie die volle Bremswirkung ausnutzen können. Bei nassen Straßenverhältnissen immer dosiert beide Bremsen betätigen – das bringt die meiste Kraftentfaltung und auch Sicherheit. Bitte beachten Sie, dass sich bei Nässe auch der Bremsweg des Fahrrads verlängert.

Ossiachersee

Tipp 4 – die richtige Bekleidung wählen

Das Zwiebelprinzip ist im Herbst Trumpf. In der Früh ist es noch kalt, aber bei Sonnenschein können die Temperaturen schnell in den zweistelligen Bereich klettern. Mit dem Zwiebelprinzip sind Sie für die Temperatursprunge bestens gerüstet. Die optimale Radbekleidung im Herbst besteht aus: Baselayer, Trikot, Windweste oder Windjacke. Armlinge und Beinlinge als Alternative zum langärmeligen Oberteil und der langen Hose ergänzen die Garderobe. Helle Kleidung begünstigt Ihre Sichtbarkeit bei widrigen Bedingungen zusätzlich und erhöht damit Ihre Sicherheit.

Radlerin mit Reiseunterlagen bei einer Radpause in den Weinbergen

Tipp 5 – auf den Regenschutz nicht vergessen

Wechselhaftes Wetter ist gerade im Herbst keine Seltenheit und daher sollten Sie für alle Wetterlagen gerüstet sein. Im Sommer kann ein kleiner Regenschauer durchaus eine Wohltat sein, bei kühleren Temperaturen sieht es gleich ganz anders aus: Der Körper kühlt viel schneller aus. Regenjacke und Regenhose schützen Sie vor Regen und Wind. Bei niedrigen Temperaturen sind wasserdichte Handschuhe ebenfalls empfehlenswert. Regenbleche am Fahrrad bieten zusätzlichen Schutz vor Nässe und Matsch von der Fahrbahn.

Vater und Tochter an einer Kuhweide

Tipp 6 – erhöhte Aufmerksamkeit beim Radeln

So schön die bunten Blätter sind, aber auf der Straße können Sie zu einer Gefahr für Radfahrer werden – besonders in der Kombination mit Nässe. Zum einen ist das Laub rutschig, zum anderen können sich darunter Gefahrenquellen verbergen. Daher sollten Sie nicht mit voller Geschwindigkeit in einen solchen Streckenabschnitt einfahren und auch beim Bremsen ist erhöhte Vorsicht geboten.

Vorausschauendes Fahren und die Anwendung des Schulterblicks vorm Abbiegen reduzieren die Gefahr Autos oder Fußgänger zu übersehen.

Tipp 7 – Geschwindigkeit anpassen

Dieser Tipp ist nicht nur im Herbst hilfreich. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den Witterungsverhältnissen an. Fahren Sie besser fünf Minuten früher los und nehmen Sie etwas Tempo aus Ihrer Fahrt. Dies kann scharfe Bremsmanöver und abrupte Schlenker verhindern.

Tipp 8 – Regelmäßige Pflege und Wartung Ihres Fahrrads

Die Pflege Ihres Fahrrads sollten Sie auf keinen Fall vernachlässigen. Nach einem Sommer mit vielen gefahrenen Kilometern, ist ein Check vor dem Winter fast schon Pflicht. Nässe und Streusalz reduzieren die Schmierung, dadurch erhöht sich die Reibung und damit auch der Verschleiß. Deshalb sollten Sie Ihrem Fahrrad auch nach dem Winter einen ausführlichen Service gönnen.

Starten Sie das Wellness-Programm für Ihr Fahrrad mit der Pflege der Kette. Diese sollte regelmäßig gereinigt und, wie alle beweglichen Teile, geölt werden. Schlamm und Dreck wirken wie Sandpapier auf dem Kettenblatt und dem Ritzel. Zum Ölen gibt es spezielle Produkte für Nässe. Überschüssiges Öl sollten Sie mit einem Lappen entfernen, damit kein Schmutz daran haftet.

Weiter geht es mit den Anbauteilen wie Pedale, Sattelstütze und Schnellspanner. Diese können bei Wassereintritt fest werden. Helfen Sie mit etwas Fett nach.

E-Bikes benötigen noch zusätzliche Akku-Pflege. Dieser sollte zusammen mit dem Display trocken bei Raumtemperatur zwischen 10° C und 20° C gelagert werden. Die Ladekapazität liegt optimalerweise zwischen 30 und 60 Prozent.

Zwei Radfahrer vor grünen Weinreben

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