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Reisebericht: Bilderbuch Toskana mit Charme

Radeln wie im Bilderbuch – unterwegs im Sehnsuchtsort Toskana
Mitarbeiterin Claudia mit Leihrad in Val d'Orcia

Die Freude ist groß: Ich starte in die neue Radsaison mit der Radreise „Bilderbuch-Toskana mit Charme“ – eine neue Reise in unserem Reiseprogramm in Italien. Begleiten Sie mich auf Tour durch die toskanischen Hügellandschaften und charmante Orte mit ihren versteckten Lokalen. Dabei verrate ich Ihnen meine ganz persönlichen Geheimtipps. 

Mitarbeiterin Claudia mit Leihrad in Val d'Orcia

Eine REISE in die VERGANGENHEIT

Eines kann ich Ihnen verraten: Diese Reise ist für mich weit mehr als nur der Start in die neue Radsaison. Als ehemalige Eurobike-Reiseleiterin durfte ich viele unvergessliche Momente mit Gästen in der traumhaften Toskana erleben. Schon damals hat mich diese Region verzaubert. Für mich war es wie Liebe auf den ersten Blick. Und so stand meine Mitarbeiter on Tour-Reise schnell fest: Ich muss dorthin zurück, wo alles begann. Es geht zurück in die Toskana. 

Mitarbeiterin Claudia als Eurobike Reiseleiterin in der Toskana

Angekommen in Florenz

Perfekt ausgewählt für den Beginn und das Ende der Tour: Florenz, die Hauptstadt der Toskana.

Wer – so wie wir – die Anreise mit dem PKW wählt, dem empfehle ich, auf dem Parcheggio Villa Costanza, ein „Drive and Tramway“-Parkplatz, zu parken. Einfach von der Autobahn zu erreichen, preisgünstig und in einer nur 20-minütigen Straßenbahnfahrt mit dem Hauptbahnhof Santa Maria Novella verbunden, wo sich auch unser Anreisehotel befindet.

Ein erster Spaziergang durch die Stadt führt uns zur nahegelegenen Hauptsehenswürdigkeit von Florenz, zum Dom Santa Maria del Fiore mit seiner wahrhaft prachtvollen Marmorfassade. Fast magisch und surreal wirkt der Dom in dem weichen Abendlicht.

Auf zum Trasimeno See nach Umbrien

Nach einer kurzen Bahnfahrt nach Arezzo treffen wir einen Eurobike-Mitarbeiter, von dem wir auch gleich unsere Leihräder erhalten. Schon jetzt fühlen wir uns nach dem ausführlichen Informationsgespräch mit dem Betreuer vor Ort bestens vorbereitet.

Empfehlen kann ich Ihnen einen Abstecher nach Arezzo. Wir schieben die Räder durch die Gassen dieser wunderbaren mittelalterlichen Stadt bis hinauf zum Hauptplatz, dem Herz und auch einer der schönsten Sehenswürdigkeiten von Arezzo, dem „schiefen“ Piazza Grande. Wer Glück hat, ist am ersten Wochenende des Monats unterwegs, da findet auf der Piazza nämlich der berühmte Antiquitätenmarkt statt, der unter Sammlern als absoluter Geheimtipp gilt.

Etwa 60 Kilometer stehen heute auf dem Programm. Gestärkt mit einem Cappuccino radeln wir nun los. Flach geht’s durch die weite Ebene des Chiana-Tals und schon von Weitem erblicken wir Cortona, eine der ältesten und schönsten Hügelstädte der Toskana, die am Hang de Monte Sant’Egidio gelegen ist. Leider hat es in der Zwischenzeit zu regnen begonnen und wir werden auf den letzten 20 Kilometern zum Trasimeno See so richtig schön nass.

Das Hotel Lido liegt direkt am See und der Blick vom Balkon unseres Zimmers auf den viertgrößten See Italiens ist fantastisch. Zum Abendessen empfehle ich, die typischen Fischarten des Sees wie Karpfen, Barsch, Aal, Schleie und Hecht auszuprobieren. 

Zypressen mit Blick auf Arezzo

Weingenuss in Montepulciano

Noch einmal genießen wir die Weite und Schönheit des Trasimeno Sees. Auf einem gut befestigten Schotterweg geht es direkt entlang des Sees bis nach Castiglione del Lago. Ein Besuch der Altstadt ist zu empfehlen, denn von der Rocca del Leone hat man einen fantastischen Rundumblick auf den See und die Umgebung. Nun verlassen wir den See und tauchen ein in eine der landschaftlich vielfältigsten und beeindruckendsten Regionen Italiens. Unser Ziel heute: Montepulciano. Diese mittelalterliche Stadt ist die größte Stadt im Val d’Orcia und thront auf einem Hügel. Wir flanieren durch die Altstadt bis hinauf zur Piazza Grande und verkosten den berühmten Vino Nobile di Montepulciano. Montepulciano liegt im Nebel, richtig mystisch wirkt die Stadt, eine tolle Stimmung. Mit Glück ergattern wir die letzten beiden Sitzplätze in der sehr beliebten Osteria Acquacheta. Für Fleischliebhaber ist die „Bistecca Fiorentina“ das absolute Highlight und vielleicht eine der besten in der Stadt.

Schotterradweg entlang des Trasimeno Sees

Val d’Orcia – Herz der Toskana

Wir genießen die Abwechslung und frühstücken im Café Palazzo Avignonesi mit wunderschönen Deckenfresken aus dem 16. Jahrhundert. Unglaublich diese Vielfalt an hausgemachten „Dolci“: Cantucci mit Mandeln, Panforte, Torta della Nonna, Biscotti oder Bomboloni. Ich muss einfach alles kosten!

Wir rollen durch eine sanft hügelige und weitläufige Landschaft mit Zypressenalleen. Der Panoramaweg hinauf nach Pienza bietet einen grandiosen Ausblick auf das Tal. Nicht umsonst diente der Ort bereits als Filmkulisse für einige Hollywoodstreifen wie „Gladiator“ oder „Der Englische Patient“. Und diese kleine Renaissancestadt begeistert: Klein und überschaubar, am Hauptplatz befinden sich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die unglaublich schöne Kirche Kathedrale Santa Maria Assunta. Mitten am Platz befindet sich das Cafè La Posta. Bei dieser Kulisse muss man sich einfach einen Aperol gönnen, und dazu empfiehlt uns die quirlige italienische Chefin eine ihrer Spezialitäten, den Pecorino fritto.

Fantastisch ist die Routenführung mit unseren ausführlichen Reiseunterlagen auf dieser Etappe: Auf den berühmten „Strade Bianche“, den weißen, gut befestigten Schotterstraßen, geht’s durch die weite Landschaft des Val d’Orcia. Ein Bilderbuchfotomotiv reiht sich an das andere, einfach traumhaft! Und dann kämpfen wir uns auf dieser sportlichen Reise hinauf nach Montalcino, eine sehr hübsche mittelalterliche Kleinstadt. Unsere komfortable Unterkunft liegt direkt bei der mächtigen Fortezza, welche unglaublich schöne Ausblicke auf die Stadt und die Landschaft bietet.

Radfahrerin auf Radweg in Val d'Orcia

Siena - einfach magisch

Die Mühen von gestern werden heute mit einer langen und berauschenden Abfahrt von Montalcino bergab ins Tal belohnt, bevor man durch die hügelige Landschaft vorbei an Buonconvento und Murlo nach Siena kommt. Fast ohne Verkehr radelt man durch die Porta Romana in die Altstadt und plötzlich stehen wir mitten auf der fantastischen Piazza del Campo mit dem beeindruckenden hohen Turm „Torre del Mangia“, der als einer des höchsten Italiens gilt.

Das Stadtbild ist einzigartig, die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Außerdem ist Siena eine Universitätsstadt und bekannt für den Palio, das Pferderennen, das zwei Mal im Jahr im Sommer stattfindet. Sehr sehenswert ist auch der Dom, ein architektonisches Meisterwerk mit seinem ausgefallenen Fußboden, der aus kunstvoll verzierten Marmorplatten besteht.

Radfahrerin blickt mit Satteltasche auf Dom in Siena

Abschluss im Chianti Classico

Zum krönenden Abschluss dieser selbstgeführten Radreise geht es ins Chianti Classico, die Region zwischen Florenz und Siena und das Zuhause einiger der feinsten Rotweine der Welt, die international geliebt und geschätzt werden. Die Hügellandschaften, angereichert mit fruchtbarem Boden und einem günstigen Klima, schaffen perfekte Bedingungen für den Weinanbau.

An diesen letzten beiden Radetappen heißt es nochmals kräftig in die Pedale treten. Recht hügelig ist der Verlauf, bevor wir wieder zurück nach Florenz kommen, aber dafür umso schöner mit atemberaubenden Aussichten und reizvollen Orten wie Radda, Castellina und Greve.

Panorama Paggiarello

Fazit

Nicht umsonst trägt diese neue Radreise den Namen „Bilderbuch Toskana mit Charme“ – denn genau so fühlt es sich an, wie eine Reise durch ein lebendiges Gemälde.

Doch diese Tour ist weit mehr als nur schön. Natürlich sind einige Höhenmeter zu bewältigen und man sollte über eine gute Grundkondition verfügen bzw. auf Schotterstraßen sicher unterwegs sein. So verbindet sie sportliche Aktivität mit kulturellen Highlights und kulinarischem Genuss. Auf dieser Tour erlebt man die Toskana in ihrer ursprünglichsten Form – mit Zeit zum Staunen, Genießen und Durchatmen.

Schon damals hat mich die Toskana verzaubert und das tut sie auch heute noch. 

MEIN LIEBLINGSPLATZ

Keine einfache Entscheidung! Auf jeden Fall einer der wunderschönen Plätze. Aber welche Piazza ist denn die schönste?

Für mich ist es eindeutig Siena, die Piazza del Campo ist einfach einzigartig und für mich einer der schönsten in ganz Italien. Mein Lieblingsplatz ist der kleine, schmale Balkon mit nur wenigen Sitzplätzen in der Bar Gelateria La Costarella, von dem man einen grandiosen Ausblick über den Platz und den Torre del Mangia hat.  

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