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Hannes berichtet über unsere Sternfahrt in Venetien

Prosecco Sternfahrt
Radfahrer vor Hotel Relais Monaco

Da mein Vater in Venetien geboren ist (St. Pietro di Feletto – ca. 30 Kilometer nördlich von Treviso) bietet es sich an, dass ich dieses Jahr die Prosecco Sternfahrt mit dem Fahrrad erkunde. In Österreich herrscht bereits ein kühleres Klima; die Wettervorhersage für das Gebiet um Treviso verspricht zwar auch nicht nur Schönwetter, aber mit viel Vorfreude geht es dann mit dem vollgepackten Auto Richtung Süden.

Radfahrer vor Hotel Relais Monaco

Wir (meine Frau ist bei dieser Tour natürlich auch wieder mit dabei) erreichen am späten Nachmittag unser Hotel. Das Ambiente der Villa hat uns sofort in seinen Bann gezogen. Der große Park und die Zufahrt durch Weinreben – ein Genuss. Wir lassen dieses Gefühl auf uns einwirken und nach einer kurzen Verweilpause betreten wir das Country Hotel Relais Monaco. Eine Mitarbeiterin des 4-Sterne-Hotels empfängt uns sehr freundlich und übergibt uns die Unterlagen für unsere Tour. Anschließend zeigt sie uns unser geräumiges Zimmer und den Standplatz der Leihräder. Der Akku unserer E-Bikes ist bereits aufgeladen ­– somit starten wir am nächsten Tag mit der ersten Etappe in der Weinregion.

Der Fluss Piave und seine Weinstraße

Ein Blick aus dem Fenster und ein Lächeln im Gesicht. Der Grund: Schönes warmes Wetter erwartet uns am heutigen Tag. Nach einem ausgiebigen Frühstück steigen wir auf die Räder. Zu Beginn radeln wir durch das landwirtschaftlich genutzte Hinterland. Auf den vielen erhöhten Trassen ist der Ausblick traumhaft. Weinreben, soweit das Auge reicht und auch sehr viele Villen liegen hier teils gut versteckt auf der Strecke. Während einer kurzen Rast in einem Café darf auch ein Glas Pinot Grigio nicht fehlen. Das italienische Veneto ist Hauptlieferant des Pinot Grigio – auch Grauburgunder genannt. Wir radeln weiter und kommen nach 70 Kilometern am späten Nachmittag wieder im Hotel an. Die Räder werden abgestellt, versperrt und die Akkus im Hotelzimmer aufgeladen, denn morgen wartet schon die nächste Tagestour.

Traubenverkostung in Piave

Ausflug in den Naturpark des Sile

Das heutige Wetter – nicht mehr angenehm – Nebel und kalter Wind. Aber das hält uns nicht ab, mit etwas Verspätung doch noch zu starten. Das Frühstück genießen wir heute dafür umso länger. Diese Radetappe führt zunächst nach Treviso. Dann radeln wir über 10 Kilometer auf einem Schotterweg an einer ehemaligen Eisenbahntrasse entlang. Einige wunderschöne Palmen am Weg lassen mein Herz höherschlagen. In Carpenedo findet gerade ein Markt statt und wir machen eine kurze Rast, um zu schauen, was alles angeboten wird.

Zu Mittag reißt es auf, der blaue Himmel kommt hervor und es wird spürbar wärmer. Weiter geht’s in Richtung Unterkunft. Am Abend genießen wir in einer Osteria – wie kann es anders sein – Pizza und ein Gläschen Wein. So kann man einen schönen Radtag ausklingen lassen.

Alte Eisenbahntrasse mit Eurobike-Rad

Kurztrip nach Treviso

Die Etappen haben wir so gewählt, dass wir an einem Tag eine längere Radtour und am nächsten Tag wieder eine kürzere Radtour machen. Das nennt man Flexibilität – man muss sich nicht zwangsläufig an die Vorgabe der Sternfahrt halten. Nachdem wir im Reisebegleiter lesen, dass wochentags mit etwas mehr Verkehr zu rechnen ist, entschließen wir, uns erst um 10:30 Uhr auf den kurzen Weg nach Treviso zu machen. Im Nordosten der Stadt finden wir viele Kanäle, die auch immer wieder einen Platz zum Verweilen bieten. Wir beobachten die Natur und entscheiden uns, auf der Piazza dei Signori einen Kaffee zu trinken. Dann geht es durch die Stadt mit den typischen italienischen Gassen, bevor wir uns am späten Nachmittag wieder ins Hotel aufmachen. Dort werden wir mit einem wunderbaren 4-Gänge-Menü verwöhnt.

Piazza dei Signori in Treviso

Ausflug in die Prosecco-Hügel

Nach dem Frühstück werden wir vom italienischen Stationsleiter Marco begrüßt. Die Räder werden auf dem Anhänger verstaut und wir fahren mit sechs anderen internationalen Eurobike-Gästen per Eurobike Bus in die Prosecco-Region. Angekommen in Valdobbiadene (bekannt ist hier die Glera-Rebe) starten wir durch leicht hügeliges Gebiet. Wir sind links und rechts umgeben von Weinreben. In den kleinen Dörfern, die entlang der Route liegen, gibt es viele Einkehrmöglichkeiten.

Bei angenehmen 15 Grad genießen wir den köstlichen Prosecco im Freien, bevor es dann in Richtung Wohlfühlhotel weitergeht. Dort wartet am Abend eine ausgezeichnete Prosecco-Verkostung mit all den Gästen, die aktuell auf dieser Tour unterwegs sind. Wurst, Schinken, Brot und Wein – was will man mehr! Die netten Gespräche mit den Gästen von Eurobike – alle sind von der Sternfahrt begeistert – bleiben uns in Erinnerung.

Prosecco-Hügel

Wenn das Wetter nicht mitspielt…

So sehr wir uns auf diese letzte Etappe gefreut haben – leider spielt das Wetter heute überhaupt nicht mit. Viel Regen und starker Wind veranlassen uns dazu, an diesem Tag im Hotel zu bleiben. Wir bereuen es nicht, denn das 4-Sterne Country Hotel Relais Monaco ist wirklich TOP und die 4 Sterne mehr als gerechtfertigt – hier wird einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Kann man einmal nicht Radfahren, so wie heute, dann geht man im großzügig angelegten Pool schwimmen. Alternativ besucht man den neuen Spa-Bereich, der alles bietet, was man sich wünscht, egal ob Indoor-Pool, verschiedene Saunen oder Plätze zum Ausruhen und Erholen. Wir genießen unseren letzten Abend im Hotel an der Hotelbar. Dann heißt es schlafen gehen – morgen müssen wir früh raus, denn für uns heißt es: Ciao Italia, bis zum nächsten Mal.

Hotel Relais Monaco

Fazit

Das Resümee dieser Eurobike-Radreise: In Italien braucht man nicht unbedingt das Meer, um einen unbeschwerten Urlaub zu verbringen.

Das tolle 4-Sterne-Hotel, das traumhaft gute Essen und die Landschaft machen diese Radreise für mich unvergesslich.

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