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Reisebericht Romantische Straße & Bayerische Seen

Claudia unterwegs auf der "Via Claudia".
Rast am Steg

Osterferien und super Wetter mit Temperaturen über 20 Grad Celsius! Ganz kurzfristig haben sich mein Mann Norbert und ich entschlossen die Eurobike Radtour ab/bis Augsburg entlang der Romantischen Straße und Bayerische Seen zu machen. Und die Entscheidung war in der Tat goldrichtig!

Wir hatten fünf Tage Zeit, Gepäcktransfer war noch keiner unterwegs - für uns Raderfahrene war das jedoch kein Problem. Also Räder rein in den Bus, gut und mit System die VAUDE Satteltaschen von Eurobike gepackt und ab geht’s nach Wörthsee, wo wir unsere Tour starten. In der Früh ist es noch ein bisschen frisch, aber schon bald wärmen uns die immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen und wir können bei fabelhaft frühlingshaften Temperaturen unsere Radtour beginnen.

Rast am Steg

Etappe Wörthsee – Murnau:

Sehr idyllisch liegt dieser kleine See, ein beliebtes Ausflugsziel der Münchner, wunderbar zum Radeln, Baden und Genießen. Zuerst führt der Radweg entlang des Sees, vorbei an noblen Häusern und weiter bis zum Ammersee, wo wir gleich eine erste Rast in einem der gemütlichen Cafés direkt am See machen.

Eine kurze intensive Steigung, dann erreichen wir das Kloster Andechs mit seiner heute noch bedeutenden Wallfahrtskirche und einer eigenen Privatbrauerei. Ein kleiner Abstecher mit Besichtigung und Einkehr im Gastgarten lohnt sich auf jeden Fall!

Wir radeln weiter durch die sanfte Hügellandschaft, völlig abgeschieden und ohne Verkehr, bis wir Murnau am Staffelsee erreichen.

Sehr herzlich werden wir im Griesbräu mitten im Zentrum von Murnau empfangen! Nach einer kurzen Rast am Zimmer machen wir noch eine Runde durch diesen sehr netten kleinen Ort, der viel bayerisches Flair versprüht. Bekannt ist Murnau unter anderem durch die Maler des „Blauen Reiters“ und dem Dramatiker Ödön von Horváth, der hier einige Jahre lebte und Weltliteratur verfasste. Für uns ist es leider schon zu spät, aber ein Besuch des Schlossmuseums ist auf alle Fälle sehr empfehlenswert!

Am Abend kehren wir nochmals beim Griesbräu ein und genießen typisch bayerische Schmankerl in gemütlicher Atmosphäre der hauseigenen Brauereistube.

Etappe Murnau – Füssen:

Die Sonne lacht und wir springen motiviert aus den Federn, genießen ein herzhaftes Frühstück mit allem, was das Herz begehrt, und starten los - zuerst zu Fuß, denn in der Fußgängerzone von Murnau ist heute Markttag.

Wälder, herrliche Weidelandschaften und Almromantik begleiten uns bis zur weltberühmten Wieskirche, einer wunderschönen Wallfahrtskirche erbaut im Stile des bayerischen Rokoko. Wir haben Picknick eingekauft und machen eine kurze Mittagsrast an einem kleinen See, bevor wir weiter nach Schongau/Füssen radeln. Im Hintergrund begleitet uns das wunderschöne Panorama der noch verschneiten Allgäuer Alpen. Und plötzlich tauchen sie auf, die weltberühmten Königsschlösser!

Rad vor der Wieskirche

Untergebracht sind wir im zentralen und komfortablen Hotel Hirsch in Füssen und machen uns gleich auf den Weg, um die malerische Innenstadt von Füssen zu besichtigen. Wir schlendern durch die verwinkelten Gassen und steigen hinauf zum großen Burgschloss, das als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Bayerns gilt. Wunderschön ist der Ausblick von oben auf den Lech und die Altstadt.

Wir verkosten noch die leckeren König Ludwig „Schneebälle“ und lassen uns dann in einem typischen Brauereigasthof mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnen, bevor wir  zufrieden und satt in unser Hotel zurückkehren.

König Ludwig Schneebälle

Etappe Füssen – Schongau & Schongau – Landsberg

Es ist wolkenlos und die Bergkuppen erstrahlen bereits in der Morgensonne. Wir stehen früh auf, denn wir wollen noch die Königsschlösser besichtigen, an denen wir gestern vorbeigeradelt sind.

Ganz wunderbar führt die Strecke wieder durch die herrliche bayerische Landschaft, meist auf der „Romantischen Straße“, vorbei an kleinen Orten, bis nach Schongau. Die Stadt wurde direkt am Lech auf einem Hügel errichtet, bietet einen sehr gut erhaltenen Altstadtkern und ist mit ihren vielen historischen Bauten und der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer auf alle Fälle einen Besuch wert. Wir erreichen Schongau bereits um die Mittagszeit und gönnen uns eine längere Pause in einem gemütlichen Café am wunderschönen Hauptplatz.

Weiter geht’s dann auf der Romantischen Straße dem Lech entlang nach Landsberg am Lech. Nachdem wir unser zentrales Hotel Goggl bezogen haben, machen wir uns auf zu einer Stadtbesichtigung. Sehr zu empfehlen sind die Routen „Stadtrundgang Untere und Obere Stadt“.

Enge Gässchen, Treppen, entzückende Wohnhäuser mit liebevoll gestalteten Fenstern, kleinen Gärten und Innenhöfen, mittelalterliche Bauwerke und ein wunderbarer Ausblick von der „Oberen Stadt“ über die Dächer von Landsberg. Bei einem Glas Weißwein und einem köstlichen Spargelgericht lassen wir es uns gut gehen.

Etappe Landsberg – Augsburg

Der Wettergott meint es ja wirklich gut mit uns: Traumwetter auch heute und die Temperaturen sollen noch auf über 25 Grad klettern!

Heute steht auch wieder eine eher kurze und einfache Etappe mit ca. 45 km auf dem Programm. Alles flach, ganz ohne Verkehr rollen wir auf der „Romantischen Straße“ bis ins Zentrum der Universitätsstadt Augsburg hinein. Es geht hauptsächlich entlang des Lechs, durch den südlichen Augsburger Stadtwald und die Lechtalheiden, die heute zu den artenreichsten mitteleuropäischen Lebensräumen zählen.

Unser Hotel liegt gleich neben dem Rathaus. Wir drehen aber noch eine Runde mit dem Rad durch die Stadt. Es ist Karfreitag, die Stadt ist fast leer – wunderbar, um die einzelnen Sehenswürdigkeiten mit dem Rad zu erkunden: Rathaus, Perlachturm, die „Fuggerei“, der Dom, ….

Dann geht’s in den nächsten Biergarten (ein ganz kleiner, gleich bei der Stadtmauer, ruhig gelegen) und lassen den Tag bei Weißwurst, Brezel und Weißbier gemütlich ausklingen.

Etappe Augsburg – Wörthsee

Heute ist unser letzter Radtag. 65 km stehen für uns noch auf dem Programm. Schön geht es durch das bayerische Hügelland und Bauerndörfer wieder zurück an den Wörthsee. Man kann jetzt auch die Berge schon wieder im Hintergrund sehen. Zum Abschluss unserer Tour gönnen wir uns noch ein Weißbier am wunderschönen Ammersee und genießen noch ein letztes Mal die Aussicht auf den See und die schneebedeckten Berge im Hintergrund.

Wir hatten sehr erlebnisreiche und wundervolle Radtage, die Tour hat uns wirklich sehr gut gefallen!! Unsere Wadeln spüren wir schon ein bisschen, aber das gehört dazu! Eine überaus abwechslungsreiche, wunderschöne Radtour in mitten dem bayerischen Alpenvorland mit etlichen Highlights auf der Strecke und sehr viel Zeit, um einfach mal seine Seele baumeln zu lassen.

PFIAT EICH GOTT und bis zum nächsten Mal, eure Claudia!

Ammersee Weißbier
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