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Sebastians Entdeckungsreise seiner neuen Arbeitswelt

Tour Reschensee - Verona
Auf der Fähre am Gardasee

Ganz getreu dem Motto: „Wie lernt es sich am effektivsten?“, entschied ich mich gegen Ende des Sommers meine erste Mitarbeiterreise bei Eurobike in Angriff zu nehmen. Da ich ab der kommenden Radsaison Nord-Italien als neuen Bereich meiner logistischen Tätigkeit dazubekommen werde, stand nach kurzem Durchstöbern unseres reichhaltigen Angebotes das Ziel schnell fest.

Auf der Fähre am Gardasee

Die beliebte Radtour „Reschensee – Verona“ bot sich als perfekte Gelegenheit ein großes Gebiet meines zukünftigen Arbeitsbereiches aus nächster Nähe und somit auch aus Sicht des Kunden zu entdecken und kennenzulernen. Begleitet wurde ich bei dieser 8-tägigen Reise von meiner Freundin Verena, die sich als alter und leidenschaftlicher Südtirol-Liebhaber dieses Abenteuer definitiv nicht entgehen lassen wollte. Und auch für sie war es das erstes Mal, dass sie die sagenumworbene Südtiroler Landschaft rund um den Vinschgau und das berühmte „Bella Italia“ vereint mit dem Rad zu erkunden.

Also machen Sie sich nachfolgend mit uns gemeinsam auf den Weg, diese atemberaubende Gegend mit all ihren Schätzen zu entdecken. Los geht’s!

Ab in den Aktivurlaub

Bereits unsere Anreise mit dem Auto durch die österreichische Bergwelt weckte unsere Vorfreude auf die bevorstehenden Tage. Der Ausgangspunkt unserer Tour lag im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweiz, genauer gesagt im schönen Ort Reschen, auf etwa 1500m Seehöhe.
Wohl besser bekannt durch den romanischen Kirchturm, der aus dem Reschensee herausragt und allseits ein beliebtes Fotomotiv darstellt.

Auf die Radl, fertig, los!

Gut ausgeschlafen war es dann Montagmorgen endlich soweit. Unsere erste gemeinsame Radtour konnte beginnen. Nach genussvollem Frühstück in einem unserer Partnerhotels sattelten wir unsere Räder. Wir waren übrigens mit dem nagelneuen Leihrad PLUS unterwegs, die perfekte Wahl für diese Tour, wie wir beide fanden. Der tägliche Gepäcktransfer machte es uns möglich, unsere Satteltaschen nur mit dem Allernötigsten zu füllen und somit stand einer komfortablen Reise nichts mehr im Wege.

Bei relativ frischen 15° Außentemperatur, bewölktem und windigem Wetter, ging es gut eingepackt am rechten Ufer des Reschensees, entlang der asphaltierten Radroute, Richtung Meran. Überwältigt von der traumhaften Aussicht auf den See, erschwerte es uns diese zu Beginn wesentlich, zügig voran zu kommen, da wir immer wieder Zwischenstopps einlegen mussten, um all diese Eindrücke aufzusaugen und ein Fotomotiv nach dem anderen festzuhalten.

Bereits hier wurde mir klar, dass diese Reise landschaftlich wohl zu einer der beeindruckendsten und sehenswertesten werden würde. Mit gigantischen Aussichten auf die Ausläufer der Ötztaler Alpen sowie auf das Ortlermassiv führte uns unsere Reise überwiegend bergab weiter der Etsch entlang, vorbei an zahlreichen, typischen Südtiroler Ortschaften, wie etwa St. Valentin, Burgeis, Schleis, Glurns und Göflan sowie vorbei an Burgen und Schlössern. Zwischendurch bot sich immer wieder die ein oder andere Möglichkeit eines Einkehrschwungs bei diversen Gaststätten, welche hier im Lande gerade bei Bikern als beliebter Treffpunkt gelten.

Am Nachmittag erreichten wir dann nach einer atemberaubenden ersten Radetappe unser Endziel für diesen Tag: Schlanders, welches auch als Hauptort des Vinschgaus bezeichnet wird. Gerade rechtzeitig, denn beim Abstellen unsere Räder verdichteten sich die Wolken über das Tal und Sprühregen setzte ein. Perfektes Timing würde ich sagen.

Sonnige Aussichten & einzigartige Vegetation

Wie heißt es so schön: „Wenn Engel reisen, wird sich das Wetter weisen.“ Mit einem traumhaften Sonnenaufgang wurden Verena und ich an unserem zweiten Reisetag geweckt. Der Wettergott hatte nach dem gestrigen Wolkenbruch Erbarmen mit uns und das frühmorgendliche Aufstehen wurde uns somit etwas erleichtert. Nach einem ausgiebigen, verdammt leckeren Frühstück in einem unserer BIO-Hotels ging es für uns gestärkt weiter im herrlichen Vinschgauer Tal. Wir konnten es kaum erwarten, uns auf unsere komfortablen Radesel zu schwingen und waren gespannt, was dieser heutige Tag an neuen Eindrücken bringen würde. Vor uns lagen nur ca. 40 Radkilometer von Schlanders Richtung Meran, also konnten wir es heute etwas gemütlicher angehen.

Radler im Obstgarten mit Blick auf die Ruine

Äpfel, Marillen & Wein

Es ging zwischen Apfelplantagen hindurch, vorbei an Marillenbäumen und Weinreben, vollbehangenen Edelkastanienbäumen und immer wieder um uns schweifend der Blick auf die schroffen Gipfel des Ortler Gebirges.
Stück für Stück kamen wir unserem Ziel, dem Meraner Land, näher, was sich auch an den steigenden Temperaturen bemerkbar machte. So stand einer kleinen Abkühlung am Rande der mittlerweile reißenden Etsch nichts mehr im Wege.

Am frühen Nachmittag wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick auf Meran belohnt und legten die letzten Kilometer in Serpentinen abwärts und ein Stück durch die Stadt bis zu unserem Ziel zurück.

Mit dem Winzer im Weingarten in Südtirol

Wer Meran kennt, der liebt es!

Mit seinen grünen Promenaden, ausgedehnten Parks, botanischen Gärten, Wasserläufen, mittelalterlichen Laubengängen und thronenden Palmen versprüht dieser Luftkurort einfach ein besonderes Flair. Geprägt von Gebäuden aus dem Jugendstil und dem modernen italienischen Leben ist Meran ein Muss für jeden Südtirol-Liebhaber. Hier lohnt es sich auf jeden Fall ein oder zwei Tage länger zu bleiben und die Meraner Altstadt mit seinem mediterranen Klima zu genießen.

Für uns war dies aus zeitlichen Gründen dieses Mal leider nicht möglich, aber es war ja nicht unser erster und mit Sicherheit auch nicht der letzte Besuch in dieser traumhaften Sissi-Stadt. Meran – wir kommen wieder!

Blick auf die Brücke an der Etsch in Meran

Südtirol, wie es leibt und lebt

Von Meran aus führte uns unsere Reise weiter zwischen Apfelplantagen und Weingärten entlang wunderbarer kleiner Ortschaften wie Lana, Nals, Andrian, Terlan. Nun befanden wir uns endlich in dem typischen, idyllischen Südtirol, welches meine Freundin so sehr liebt. Jetzt verstand ich, wovon sie immer sprach, wenn sie von ihrer 2. Heimat berichtet. Sie kannte sich hier aus, wie in ihrer eigenen Westentasche und erblühte förmlich beim Anblick der Gebirgszüge und der ihr vertrauten Gegend.
Neben unserer sportlichen Tätigkeit beobachteten wir Bauern bei ihrer harten, täglichen Arbeit in den Wein- und Obstgärten, erlebten die Südtiroler Gastfreundlichkeit und erfuhren bei dem ein oder anderen Gespräch so einiges über die Südtiroler Geschichte und den Weinanbau. Es sind wahrhaftig die Menschen und die Geschichten, die Südtirol zu dem machen, was es ist.

Mit einem überwältigenden Blick auf den Rosengarten und den Schlern, vorbei an Schloss Sigmundskron landeten wir schließlich in Bozen.

Ein Besuch bei kleinen Dorfläden ließ unser kulinarisches Herz höher schlagen. Von Kaminwurze über Speck und Bergkäsbis hin zu Schüttelbrot - wir fanden alles, was unser Schlemmerherz begehrte. Zum Glück gab es ja den Koffertransport ;) Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt die leckeren Strauben probieren, welche in Südtirol als süße Nachspeise serviert werden.

Von Bozen aus lohnt es sich definitiv den Anstieg auf der Radroute nach Eppan auf sich zu nehmen, man wird nämlich auf der Fahrt zwischen den Weingärten mit einem unbeschreiblichen Blick auf den Kalterersee belohnt. Ein Sprung ins kühle Nass an heißen Tagen lohnt sich auch hier allemal, zählt dieser doch zu den wärmsten Seen der Alpen. Also nicht vergessen: Badesachen einpacken! Auch ein Abstecher zu den zwei Montigglerseen ist möglich und sehenswert, wenn man genügend Zeit mit sich bringt.
 

Grenzgebiet Südtirol - Trentino

Nach Kaltern verließen wir die landschaftlichen Weingärten und bewegten uns weiter flussabwärts, immer geradeaus der Etsch entlang bis es hieß: „Auf Wiedersehen Südtirol“.
Wir befanden uns nun im Bereich der Salurner Klause, welche den Abschluss der Südtiroler Weinstraße und den Beginn der italienischen Provinz Trient sowie die deutsch-italienische Sprachgrenze bilden.
Das Landschaftsbild zeichneten nun schroffe Berge und Felsen, das Tal weitete sich und auch an den Häusern war bereits die charakteristische, italienische Architektur zu erkennen. Nach 70 km Fahrt und somit der längsten Etappe der Tour erreichten wir am späten Nachmittag Trient.

Impressionen der Landschaft in Trentino

Die beste Pizza meines Lebens

Nach kurzer Rast in einem unserer Charme-Hotels nutzen wir den restlichen Tag, um die wunderschöne Altstadt Trients zu erkunden. Das Zentrum, welches reich an Denkmälern, Palazzi und Schlössern ist, bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Stadt zu erleben. Wir entschieden uns für einen gemütlichen Stadtbummel durch die belebten Gassen, in denen sich uns die Objekte für Fotomotive nur so vor die Linse warfen.


Zahlreiche Restaurants und Pizzerias mit dem typisch italienischen Flair machten es uns schwer, einer Pizza oder Pasta zu widerstehen. Die beste Pizza meines Lebens, eine Pizza „Buffala“, hab ich definitiv hier in Trient gegessen.

Pizza in Meran

Gardasee, wir kommen

Heute führte uns unsere Etappe zu Beginn wieder auf asphaltierten Radwegen der Etsch entlang. Bei der kleinen Ortschaft Mori mussten wir ins Landesinnere abzweigen, um den Weg Richtung Riva del Garda zu erreichen. Zypressen und Oleander verschönerten mittlerweile das wunderschöne italienische Landschaftsbild. Nach einem kurzen, steilen Anstieg in Mori wurden wir in der Eisdiele Bologna mit dem definitiv weltbesten Pistazieneis für die Anstrengung mehr als belohnt. Einfach nur „Foodporn“. Wer das nicht probiert hat selber Schuld! An diesem Tag verschonte uns das italienische Wetter nicht und wir radelten in brütender Mittagshitze den wohl steilsten Anstieg der Tour Richtung Torbole hoch – ca. 100 Höhenmeter schweißtreibender Radlwahnsinn! Aber wie heißt es so schön: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen."

Oben angekommen wurden wir für unsere Mühen mit einem wundervollen Ausblick belohnt.
Da lag er nun, der größte See Italiens: Der Gardasee, eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse. Einfach magisch!

Nach kurzem Aufenthalt und Spaziergang an der Uferpromenade setzten wir unsere Reise mit dem Schiff fort. Es folgte nun eine mehrstündige Schifffahrt quer über die gesamte Länge des Gardasees, bis wir bei Sonnenuntergang unsere Unterkunft an direkter Seelage in Desenzano erreichten. Mehr als einen kurzen Abendspaziergang mit wiederholtem Pizzagenuss ließen unsere Kräfte an diesem Tag nicht mehr zu.

Endstation Verona

Der letzte Tag unserer Radreise führte uns von Desenzano nach Verona. Unsere Eurobike & Eurohike on Tour-App lotste uns geschickt durch das Hinterland von Italien und wir durchstreiften Orte und Gegenden, an welche man sonst wohl eher kaum vorbeikommen würde. Italienische Landgüter, Zypressen – Alleen, Olivenplantagen, kleine Dörfer, Kirchen, Schlösser, … erfreuten unser Auge entlang der gesamten Strecke, bis wir am Nachmittag voller Freude und Stolz unser Ziel Verona erreichten. Yes – we did it!

Und Verona selbst. Tja, was soll ich sagen, die Stadt von Romeo und Julia, die Stadt der Liebe. Wohl einer der schönsten Orte Italiens. Ein umwerfender Charme umhüllt diese Stadt, welche zu beiden Seiten der dahinschlängelnden Etsch erbaut wurde.

Zahlreiche Möglichkeiten bieten sich hier, um ein paar unvergessliche Tage zu verbringen. Da es bereits unser zweiter Besuch in Verona war, fiel uns die Orientierung nicht allzu schwer und wir konnten den Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt in aller Ruhe genießen. Die imposante Arena di Verona– ein römisches Amphitheater, die Skaligerburg Castelvecchio, die Casa di Giulietta (Haus der Julia), die malerische Piazza delle Erbe – das Herz von Verona, mit Bars, Cafes, Auslagen, Märkten, die Kirche San Zeno, uvm. Wer sich hier nach den Anstrengungen der vergangenen Tage noch etwas Gutes tun will, der sollte wohl noch ein paar Tage verlängern und seinen Urlaub in italienischer Gelassenheit und traumhafter Umgebung ausklingen lassen.

Resümee unserer ersten Radtour mit Eurobike

Mit zahlreichen Erinnerungen und unvergesslichen Momenten im Gepäck traten wir nach 8 Tagen Bikerleben nur ungern wieder unsere Heimreise an. Durch das aktive Erleben meines neuen Arbeitsbereiches lernte ich verschiedene Abläufe rund um diese Tour besser zu verstehen und konnte mir viel Positives für meine logistische Tätigkeit mitnehmen. Für jeden anderen, der sein Rad fix für den Urlaub eingeplant hat, dem offenbart sich auf der gesamten Strecke dieser Radtour ein reichhaltiges Spektrum an Erlebnissen, Sinneseindrücken und Begegnungen. Ob die unterschiedlichen Naturlandschaften, die Kulinarik, die Kultur, die Menschen - hier werden wahrhaftig zahlreiche Bedürfnisse zufriedengestellt.

Die gesamte Tour bietet genügend Raum zum Genießen, Entdecken und macht definitiv Lust auf mehr Rad-Abenteuer. Aber probieren Sie es selbst aus! Ich persönlich freu mich schon auf mein Nächstes.

 

Liebe Grüße, Ihr Sebastian

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