Auszogne
Auszogne sind ein traditionelles Gebäck zu Kirchweih, mit dem das bäuerliche Wirtschaftsjahr weitgehend abgeschlossen wurde, oder an anderen Festtagen wie Kommunionen und Hochzeiten. Der luftige Hefeteig wurde früher angeblich so lange über das Knie gezogen, bis er in der Mitte hauchdünn war. Daher stammt der Name „Knienudeln“, unter dem die Auszognen auch bekannt sind. Anschließend wird der Teig in heißem Schmalz goldgelb ausgebacken.
Im Unterschied zu den gefüllten runden Krapfen sind sie einfacher. Sie werden ohne Füllung serviert, lediglich mit etwas Staubzucker bestäubt. Zu Weihnachten wird dem Zucker noch etwas Zimt beigemengt für die festliche Note.
Bayerische Creme
Die Bayerische Creme ist eine feine Eiercreme mit Vanille, die mit Schlagsahne vermengt und mit Gelatine gebunden wird. Serviert wird das feine Dessert mit Kompott, frischen Beeren oder Erdbeersaft.
Woher es stammt, da sind sich die Geschichtsschreiber nicht einig. Angeblich wurde die Bayerische Creme bereits im 14. Jahrhundert am Hof des Herzogs von Bayern-Ingolstadt erfunden. Aber sie könnte auch eine Variation der Crème brûlée sein, die während der Besatzungszeit Napoleons Einzug in die bayerischen Küchen fand.