Alpenüberquerung mit Genuss | Eurobike RadlerBlog

Die Alpen – das prägende Bergmassiv Europas

Die Alpen prägen die Landschaft von Monaco bis Slowenien und sind das höchste Gebirge in Europa. Sie erstrecken sich über acht Länder, mit dem Mont Blanc mit seinen 4808 Metern als höchsten Gipfel.

Die Tier- und Pflanzenwelt ist einzigartig und perfekt an die verschiedenen Lebens- und Klimabedingungen angepasst. Viele der ca. 13.000 Pflanzen- und der ca. 30.000 Tierarten gibt es nur in den Alpen. Beispiele sind das Edelweiß, der Murmeltier oder der Steinbock.

Das Klima der Alpen ist genauso vielfältig wie seine Flora und Fauna. Die tieferen Lagen sind von einem gemäßigten Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern geprägt. Im mittleren Bereich von ca. 800 – 1800 Metern herrscht ein deutlich kälteres und feuchteres Klima vor. Oberhalb von 1800 Metern beginnt der hochalpine Bereich mit Gletschern und ganzjährig Schnee und Eis.

Genuss und Kultur am Alpe Adria Radweg

Eine der schönsten Radreisen für eine Alpenüberquerung führt am Alpe Adria Radweg entlang. Ausgangspunkt ist hier die Stadt Salzburg. Entlang des Salzach- und Gasteinertals führt der bekannte Radweg Sie auf Ihrer Radreise nach Kärnten und weiter nach Italien. Am Weg passieren Sie die wunderschönen Städte Tarvis und Udine, bevor Sie Grado als Ziel erreichen. Am Ende stehen 410 Radkilometer am Tacho. Sie dürfen stolz auf diese Leistung sein! Nur keine Angst: Sie müssen nicht den gesamten Weg radeln. Wir haben für jeden Geschmack und Leistungsniveau die richtige Reise in Petto.

Radreisen am Alpe Adria Radweg

Gasteiner Wasserfall

Eines der Wahrzeichen von Bad Gastein ist der Wasserfall im Zentrum. Mit einer Fallhöhe von 341 Metern donnert er in drei Stufen hinab. Die Zerstäubung der negativ ionisierten Luft wirkt sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Ihren Ursprung hat die Gasteiner Ache im Nationalpark Hohe Tauern.

Spazieren Sie durch das charmante Bad Gastein und lassen Sie die historischen Bauten der Belle Époque rund um den Wasserfall, die schmalen steilen Gässchen des alten Zentrums und die spektakuläre Umgebung auf sich wirken. Sie werden verstehen warum Bad Gastein einst das „Monte Carlo der Alpen“ genannt wurde.

Tarvis mit Blick auf den Triglav Nationalpark

Tarvis befindet sich in der Region Friaul-Julisch Venetien im Dreiländereck Italien, Österreich und Slowenien. Die Landschaft ist geprägt von den Höhenzügen der Julischen Alpen. Kurz vor Tarvis haben Sie einen unglaublichen Blick auf den Triglav Nationalpark in Slowenien. Diesen sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

In Tarvis lohnt die Kirche Sankt Peter und Paul. Diese stammt aus dem 15. Jahrhundert und besitzt zahlreiche Fresken. Der Vorplatz der Kirche dient in den Sommermonaten als beliebter Treffpunkt.

Yachthafen Porto Mandracchino in Grado

Mit Grado haben Sie das Ziel des Alpe Adria Radweges erreicht. Der Hafen von Grado liegt direkt im Zentrum der Stadt und vermittelt Lagunenflair, da sich das Meer kanalartig durch die Stadt zieht. Er lädt zum Vorbeiflanieren an schönen Yachten und Booten ein.

Am ersten Sonntag im Juli wird jedes Jahr die „Perdòn de Barbana“ gefeiert. Dabei handelt es sich um eine Prozession mit eindrucksvoll geschmückten Booten von der Lagune in Grado zur Insel Barbana. Sie entstand als Danksagung an die Heilige Jungfrau, dass sie der Pest, die im Jahr 1237 Grado heimsuchte, ein Ende setzte.

Schmankerl entlang des Alpe Adria Radwegs

Bereits zum Start in Salzburg wartet ein kulinarisches Highlight auf Sie: die berühmten Salzburger Nockerl. Der Tradition folgend werden sie in Form von drei Nockerl, die drei Salzburger Hausberge, symbolisieren serviert.

In Kärnten sollten Sie sich von den Kasnudeln verführen lassen. Diese Teigtaschen werden mit Topfen, Kartoffeln, Minze und Kerbel gefüllt und mit brauner Butter gefüllt. Verschlossen werden die Kasnudeln durchs Krendeln, das als hohe Kunst gilt. Ein Mädchen, das nicht krendeln kann, bekommt auch keinen Mann, so heißt es zumindest in Kärnten.

An ihrem Ziel wartet die italienische Küche mit Pasta und herrlichen Weinen auf Sie. Aber probieren Sie auch typische Spezialitäten der Region Friaul-Julisch Venetien, wie Prosciutto di San Daniele, Polenta oder Salsiccia.

Blogtipps zum Weiterlesen

Lesen Sie spannende Erfahrungsberichte zur Alpenüberquerung am Alpe Adria Radweg

19. Januar 2023

Mitarbeiter on Tour

Reisebericht: Semiramis auf dem Alpe Adria Radweg

Nach zwei Jahren Radler-Pause haben meine Waden gekribbelt und das Fernweh packte mich. Doch wo soll es hingehen? Eins ist sicher: Ich will ans Meer. Seit diesem Jahr betreue ich die Radreisen auf dem Alpe Adria Radweg und aus diesem Grunde fiel die Entscheidung recht schnell. Also geht es dieses Mal von unserer Heimatstadt auf dem Alpe Adria Radweg von Salzburg nach Grado an die nördliche Adria. Begleitet werde ich in diesem Jahr von meinem Freund Josef. Es ist seine erste individuelle Radreise und im Vorfeld machte sich bei ihm, trotz der Vorfreude, eine leichte Nervosität breit. Immerhin sollte es ja über die Alpen gehen. Schaffen wir das? Wie sind die Steigungen? Hält das Wetter? Ich konnte ihn jedoch schnell beruhigen, denn mir waren die Reiseunterlagen, der Gepäcktransport und die Betreuung vor Ort von meinen anderen Mitarbeiter-on-Tour-Reisen bekannt. Außerdem kann man die komplette Strecke bis kurz vor Grado auch mit dem Zug abkürzen.

28. April 2021

Mitarbeiter on Tour

Reisebericht Alpe-Adria Radweg Teil 1

Und sie hat es schon wieder getan! Wer die Berichte von ihrer Reise vom Brenner nach Rom Teil 1 und Teil 2 gelesen hat, wird sich mit Sicherheit schon gefragt haben, wann diese Dame sich wieder auf ihr Rad schwingen wird. Und sie ließ sich natürlich nicht lange bitten, denn das Reisen gehört einfach zu ihrem Leben. Allerdings müssen wir zugeben, dass wir an dieser Stelle ein bisschen mogeln was den Zeitpunkt angeht, denn diese Radreise liegt schon etwas länger zurück. Genauer gesagt war Verena Ende Mai 2020 eine der ersten, die nach dem ersten Lockdown wieder in die Pedale trat. Dieses Mal hat sie sich den beliebten Alpe-Adria Radweg ausgesucht. Kommen Sie mit Verena auf eine ereignisreiche Reise Richtung Adria und lassen Sie sich schon jetzt in Urlaubsstimmung versetzen, denn die nächste Radreise lässt nicht mehr lange auf sich warten!

19. Mai 2021

Mitarbeiter on Tour

Reisebericht Alpe-Adria Radweg Teil 2

All jene, die unseren RadlerBlog regelmäßig verfolgen, haben mit Sicherheit schon Bekanntschaft mit dieser Dame gemacht: Verena Sonnenberg, Geschäftsleiterin der Eurofun Touristik, überlässt nichts dem Zufall. Als begeisterte Hobbyradlerin lässt sie es sich nicht nehmen, einige unserer Radreisen selbst zu unternehmen. Schließlich muss man doch wissen, was man verkauft. Im Juni letzten Jahres stand sie schon in den Startlöchern, als endlich die Hotels in Österreich wieder öffnen durften. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten radelte sie den ersten Teil des Alpe-Adria Radweges von Salzburg nach Villach und war so begeistert davon, dass es nicht lange dauerte, bis sie schließlich auch den zweiten Teil von Villach bis Grado kennenlernen wollte. Sie sind schon auf die Erzählungen unserer smarten Geschäftsleiterin gespannt? Dann lesen Sie gleich weiter.

Transalp von München an den Gardasee

Sie möchten die Alpenüberquerung von München aus wagen? Kein Problem. Machen Sie sich von der bayrischen Metropole ausgehend auf Ihren Weg an den Gardasee. Passieren Sie dabei den Starnberger See, den berühmten Wintersportort Garmisch-Partenkirchen bevor Sie Tirol erreichen. Von dort geht es ins wunderschöne Südtirol mit der bekannten Kurstadt Meran. Da letzte Stück führt Sie entlang der Etsch an den Gardasee. Nach ca. 380 Kilometern haben Sie da Ziel erreicht, seien Sie stolz auf sich! Sie möchten nur einen Teil der Strecke radeln? Wunderbar - lassen Sie sich von unseren Varianten inspirieren.

Karwendelblick bei Mittenwald

Das Karwendel ist ein imposanter Gebirgszug, den sich Tirol und Bayern teilen. Es ist nicht nur ein Nationalpark, sondern auch Lebensraum vieler Wildtiere. Adler, Murmeltiere, Steinböcke, Gämsen und viele mehr können mit etwas Glück in der freien Wildbahn beobachtet werden. Im Sommer verbringen hunderte Bergschafe den Sommer auf den Almen.

Der Naturpark Karwendel in Österreich steht unter Naturschutz und das schon seit 1928. Auf seinen 737 Quadratkilometern vereint er unterschiedliche Schutzgebiete von Hochgebirgsgipfeln bis hin zu Mooren.

Zwei Radfahrer auf einem Radweg zwischen Feldern und Holzhütten, im Hintergrund das Zugspitzmassiv

Reschensee mit Kirchturm

Der Reschensee mit seinem aus dem Wasser ragenden Kirchturm ist ein Stausee und der größte See Südtirols. So idyllisch er auch liegen mag, ist eine Entstehung dramatisch. Ursprünglich gab es an der Stelle drei natürliche Seen. Nach dem Bau der Staumauer Ende der 1940er Jahren wurde der Reschensee aufgestaut und die Ortschaft Graun sowie Teile des Dorfes Reschen wurden überflutet. Die Häuser der Bewohner wurden zerstört. Der Kirchturm von Alt-Graun blieb erhalten. Um ihn ranken sich viele Mythen. So soll man noch die Kirchenglocken noch in der Tiefe läuten hören.

Blick über Torbole

Der idyllische Ort am Gardasee erfreut sich nicht nur bei Seglern und Windsurfern großer Beliebtheit. Ein Spaziergang durch das alte Ortszentrum sei Ihnen ans Herz gelegt. In den verwinkelten Gassen lässt sich noch die Vergangenheit als Fischer- und Holzfällerdorf erkennen. Besuchen Sie auch das Zollhäuschen, den kleinen Hafen mit den typischen Gebäuden der Vecchia Dogana.

Goethe besuchte auf seiner Italienreise unter anderem Torbole und war vom Charme des Städtchens hingerissen.

Kulinarische Highlights auf Ihrer Alpenüberquerung

Stärken Sie sich vor Ihrer Radreise nochmals kräftig im Hofbräuhaus München. Probieren Sie die ausgezeichneten bayerischen Biere und erleben Sie die Münchner Gemütlichkeit. Aber nicht vergessen: Weißwürste dürfen laut altem Brauch das 12-Uhr-Läuten nicht hören.

In Tirol geht es nicht weniger deftig weiter. Traditionelle Tiroler Schmankerl sind Speckknödel, Tiroler Gröstl oder Kasspatzln mit würzigem Käse und Röstzwiebeln. In gutbürgerlichen Wirtshäusern oder auf Almhütten sind Apfelradln, Buchteln oder Paterzeacha mit Apfelmus als süßen Abschluss auf der Speisekarte zu finden.

Das wohl bekannteste kulinarische Brauch Südtirols ist das Törggelen. Im Herbst wurden die Erntehelfer nach getaner Arbeit als Dank zur Verkostung des jungen Weins eingeladen. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten.