Die Sonne lacht, die Temperaturen sind sommerlich und die Lust auf eine aktive Radreise hat Sie gepackt? Wir versprechen Ihnen: Ein Radurlaub ist pures Bewegungswellness für die Seele und wir haben uns drei herrliche Urlaubziele herausgepickt, die wir Ihnen wärmstens ans Herz legen, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen.
Ein Radurlaub ist ja eigentlich zu jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis, so viel ist sicher! Es ist einfach die perfekte Möglichkeit, um das Gefühl von Freiheit zu erleben, Staus und Hektik zu entgehen und die Natur um sich herum zu genießen. Unsere sorgfältig ausgearbeiteten Touren führen unsere Radler durch herrliche Landschaften, in idyllische Traditionsorte und vorbei an einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Doch die Hitze der Sommermonate schreckt Sie noch vom Radeln ab? Wir verraten Ihnen, welche Destinationen sich perfekt eignen und wie Sie eine sommerliche Radreise als Auszeit so richtig genießen können.
Wissen Sie, warum es bereits seit Kaisers Zeiten die Menschen zur Sommerfrische in das wunderschöne Salzkammergut zieht? Es ist vor allem die beeindruckende Verbindung von Bergwelt und Seen, wo türkisblaues, klares Wasser auf sattgrüne Wiesen und schroffe Bergspitzen trifft. Die Postkartenidylle der gesamten Region verzauberte einst schon unseren Kaiser Franz Joseph und diente vielen kreativen Köpfen als Inspiration und ganz ehrlich? Wenn man einmal dort war, kann man’s sofort verstehen!
Die Salzkammergut Rundfahrt lockt nämlich mit einer einzigartigen Kombination aus Natur, Kultur und auch Erholung. Die einzelnen Rad-Etappen sind fein abgestimmt: es wechseln sich immer wieder flache Abschnitte entlang der Seeufer mit leicht hügeligen Teilstücken ab, was jede Menge Abwechslung bei entspanntem Tempo bietet. Unser Tipp: Wir packen immer unsere Badesachen und ein dünnes Mikrofaser-Handtuch in unsere Satteltasche und können jederzeit einen Sprung ins kühle Nass wagen, wenn wir eine Abkühlung brauchen. Man findet an jedem der kristallklaren Seen (Trinkwasserqualität!) immer wieder idyllische Fleckchen und wunderschöne Naturbadeplätze. Insgesamt 76 Seen zählt man hier, der 170 m tiefe und 47 km² große Attersee, der an Tag 3 der Tour am Programm steht, ist nur einer davon!
Bewegung macht hungrig, da sind wir uns sicher! Lassen Sie sich während ihres Rad-Abenteuers kulinarisch verwöhnen und erleben Sie die Region mit allen Sinnen, denn die Kulinarik des Salzkammerguts ist genauso spannungsreich und unverfälscht wie auch die Landschaft. Traditionsreiche Gerichte in bester Handwerkstradition werden mit regionalen Lebensmitteln wie fangfrischen Fisch, Pilzen direkt aus dem Wald neu interpretiert – die Köche können hier aus dem Vollen schöpfen und man isst wirklich überall gut, ob es das Erdäpfelkas-Brot auf der einfachen Alm ist oder der gebeizte Saibling im Gourmet-Restaurant. Es schmeckt einfach, Sie werden uns zustimmen, wenn sie sich durch die Küche des Salzkammerguts kosten!
Kultur, Handwerk und authentisches Brauchtum werden im Salzkammergut mit Stolz lebendig gehalten, wie nur an wenigen Orten. Es ist reich an Geschichten, führt man sich vor Augen, dass die eindrucksvolle Historie bereits vor 7000 Jahren mit dem Salzabbau rund um Hallstatt begonnen hat!
Einen authentischen Bericht, der hautnahe Eindrücke vermittelt und Lust aufs Radeln macht, lesen Sie im Reisebericht zur Salzkammergut Rundfahrt.
Kärnten, das südlichste Bundesland Österreichs profitiert von der Nähe zur Adria und punktet mit einem fast mediterranen, aber dennoch milden Klima. Hervorragende Voraussetzungen für einen Radurlaub auch in den Sommermonaten! Die Landschaft ist sanft hügelig, das Alpenpanorama säumt den Hintergrund und ein erfrischender Badesee oder Fluss, der zum Rasten einlädt, ist immer in der Nähe. Unser Top-Urlaubstipp ist die Kärntner Seen-Tour!
Anders als im Salzkammergut sind die Kärntner Seen etwas wärmer mit bis zu 28 Grad und locken Jahr für Jahr zahlreiche Badegäste an. Der bekannteste ist wohl der türkisblaue Wörthersee, der oftmals als Filmkulisse dient und eine ganz besondere Magie und Anziehungskraft hat. "Ein Schloss am Wörthersee" - wer hat die Titelmeldodie der bekannten Fernsehserie nicht sofort im Ohr, wenn er an den Wörthersee denkt? Society-Treff und Promi-Hotspot ist nach wie vor Velden durch das berühmte Casino und der schönen Uferpromenade. Wer dem Trubel nicht allzu viel abgewinnen kann, tritt schnell in die Pedale und hat mit dem Keutschacher Seental eine idyllische Alternative vor sich.
Generell verlaufen die meisten Radwege auf den einzelnen Etappen direkt an den malerischen Ufern der Seen und die Verbindungen entlang der Drau am Drauradweg – man taucht richtig in die herrliche Natur des urtümlichen, bäuerlichen Umlandes ein. Kärnten ist aber nicht nur Land der Seen, sondern auch der Burgen und Schlösser. Es ist einfach beeindruckend, welch imposante Bauten hier geschaffen wurde, besonders die mystische Burg Hochosterwitz zieht einen in den Bann. Aber auch die kleinen, beschaulichen Dörfer und Städte haben Charme und überraschen durch italienisch geprägte Bauwerke und einem südlichen Flair. Schlendern Sie durch die alten Gässchen in der historischen Altstadt Klagenfurts und genießen Sie ein wenig Dolce-Vita-Feeling! Und zum Schluss noch ein Selfie mit dem Lindwurm?
Der Genuss darf beim Radfahren auch nicht zu kurz kommen, oder? Und egal ob Sie der regionale Schmankerl-Typ oder der experimentierfreudige Feinschmecker sind, Kärnten bietet eine spannende Kulinarik, die von vielen Einflüssen – sowohl aus Slowenien als auch Norditalien - geprägt und von Tradition getragen ist. Nimmt man nur die Kärtner Kasnudel, die Nationalspeise und das kulinarische Erbe schlechthin! Eigentlich eine simple Sache – ein einfacher Nudelteig aus Wasser und Mehl – dazu eine Fülle aus Bröseltopfen (Quark), Eiern, Erdäpfel und Nudelminze, die es so wohl auch nur in Kärnten gibt. Es ist ein bodenständiges, ehrliches Gericht, aber jeder Koch und jede Köchin hat so seine eigenen Rezeptgeheimnisse. Das Besondere daran ist das „Krendln“, eine Technik mit der die Teig-Enden miteinander verdreht werden. Und so heißt es mit einem Augenzwinkern im Volksmund: „A Dirndle dos net krendeln konn, kriagt koan Monn!“, also Frauen nur dann heiratsfähig sind, wenn sie die Kunst des „Krendeln“ beherrschen.
Wen es noch mehr in Richtung Süden ans Meer zieht, dem legen wir eine unserer Touren am Alpe-Adria-Radweg fest ans Herz. Von Villach nach Grado in 6 Tagen? Klingt verlockend, oder?
Startpunkt ist Villach, von wo es quasi nur mehr ein Katzensprung am Gailradweg nach Italien ist. Besonderes Highlight dieser Tour ist der Weg durch das Kanaltal entlang der alten Bahntrasse, wo sich unzählige Brücken und Viadukte mit imposanten Ausblicken und viele Tunnel abwechseln.
Nehmen Sie sich hier in einem der Bergdörfchen Zeit für einen kleinen Stopp und lauschen Sie dem Stimmen- und Sprachengewirr der Einheimischen: Hier treffen Italienisch, Deutsch, Friulanisch und Slowenisch aufeinander und zeugen von der speziellen Historie des geschichtsträchtigen Tales! Viele zeitgeschichtlich interessante Sehenswürdigkeiten, Fundstücke und Reste von Römersiedlungen säumen den Weg, nachdem jahrhundertelang Händler z.B. Norisches Eisen in die Mittelmeer-Region transportierten. Es lohnt sich genauer hinzusehen!
Besonders spannend auf dieser Tour ist der Mix aus naturreichen, ursprünglichen Streckenabschnitten inmitten einer imposanten Berglandschaft hinein in die friulanische Tiefebene und ins urbane Flair der prachtvollen Renaissance-Stadt Udine, weiter auf den Spuren der Römer bis man die Meeresbrise der Lagune von Grado riechen kann und man endlich die Füße in den warmen Sand steckt. Einfach herrlich!
Grado, die kleine Sonneninsel, ist mit der historischen, autofreien Altstadt einfach ein kleines Juwel an der oberen Adria mit einem entzückenden Labyrinth aus schmalen, blumengeschmückten Gässchen, historischen Mauern, pittoresken Plätzen, versteckten Cafés und Restaurants – und mittendrin die beeindruckende Basilika Sant’Eufemia aus dem 5. Jahrhundert. Die Kulinarik wird in diesem Eckchen Italiens natürlich besonders hochgehalten. Probieren Sie unbedingt Fisch oder Meeresfrüchte, fangfrisch aus den Netzen der heimischen Fischer! Und egal ob in einer der einfachen Trattorien oder in den edlen Restaurants – es wird überall wunderbare, regionale Gradeser Küche serviert. Spezialität ist der „Boreto alla gradese“. Ein einfaches Eintopfgericht, das aus frisch gefangenem Steinbutt, Polenta, Essig, Pfeffer und Knoblauch besteht und früher Hauptnahrungsmittel der Fischerfamilien in den Fischerhütten der Lagune war. Dazu etwas weiße Polenta und ein Glas vom Refosco, dem Rotwein aus der Gegend. Unser Tipp: Besuchen Sie Lokale, die der Vereinigung "I ristornier del Centrum" angehören, die Mitglieder verpflichten sich, die kulinarische Tradition der Stadt von Generation zu Generation weiterzugeben.
Auch unsere Geschäftsführerin Verena Sonnenberg hat sich auf dieser Radreise noch etwas mehr in Italien verliebt. In diesem Reisebericht über die Radreise von Villach nach Grado erzählt sie von ihren Eindrücken und lässt Sie teilhaben an dieser wunderschönen Tour!
