Gute Laune liegt in der Luft, wenn die Tage länger und die Temperaturen wärmer werden. Das Leben in der Natur erwacht und der Frühling zieht uns raus an die frische Luft. Wir werden wieder aktiver und unser Wohlbefinden steigert sich täglich. Für alle Gartenfreunde beginnt jetzt die wohl schönste Zeit des Jahres. Die ersten Zwiebelblumen fangen an zu blühen, der Rasen sprießt und der ein oder andere vergessene Strauch bahnt sich seinen Weg in Richtung Sonnenstrahlen.
Viele nutzen die Frühlingstage auch, um den hauseigenen Kräuter- und Gewürzgarten wieder auf Vordermann zu bringen. Denn Gewürze und Kräuter verleihen unserem Essen das gewisse Etwas, sorgen für eine Geschmacksvielfalt und wirken sich zugleich positiv auf unseren Körper aus. So verstärken sie beispielsweise den Eigengeschmack vom berühmten Wiener Schnitzel, schärfen Andalusiens beste Paella oder verleihen dem deftigen Sauerkraut aus Bayern seinen aromatischen Geschmack.
Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass Gewürze antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die unsere Wahrnehmung und unsere Stimmung beeinflussen. Gewürze halten uns bei Laune und machen uns tatsächlich glücklich. Am besten lassen Sie sich selbst von der Vielfalt der Gewürze beeindrucken und entdecken, wie die regionaltypischen Gerichte der einzelnen Regionen Europas sich auf die Stimmung auswirken.
Thymian & Trüffel – Die ideale Geschmackskombi in der italienischen Küche
Purer Genuss lockt Feinschmecker aus aller Welt ins Piemont. Denn hier stehen zahlreiche Spezialitäten auf dem Speiseplan: Wein, Schokolade, Käse, aber auch Trüffel laden zur kulinarischen Auszeit ein. Neben Spanien und Frankreich zählt auch Italien zu den Hauptanbaugebieten des Trüffels. Im Piemont findet man speziell den weißen Trüffel, welcher auch unter dem Namen Alba-Trüffel bekannt ist. Er wird im Ort Alba angebaut und reift hier zwischen September und Jänner. Zu den typisch italienischen Kräutern zählt unter anderem auch der Thymian. Mit seinem unverkennbaren würzigen und fast schon rauchigen Geschmack gelingt es dem Superstar des Kräutergartens, das Aroma des Edelpilzes zu verstärken. So rundet er jedes Gericht ab. Es handelt sich hier um ein echtes Power-Duo! Egal ob Pasta oder Risotto, überzeugen Sie sich doch am besten selbst von den vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten, die die Thymian-Trüffel-Kombination zu bieten hat.
Wussten Sie, dass Alba auch ein Übernachtungsort unserer schönen Radreise „Piemont für Genießer“ ist? Hier noch ein kleiner Tipp: Probieren Sie dazu doch einen der besten Nebbiolo-Weine aus dem Piemont im sanften Licht der italienischen Abendsonne. Herrlich!
Weißes Gold Österreichs – das Salzkammergut macht seinem Namen alle Ehre
„Der Koch ist bestimmt verliebt.“ – Diese Redewendung ist wohl jedem Genussliebhaber im deutschen Sprachraum bekannt. Auf welchen Geschmacksallrounder hier angespielt wird, ist schnell klar: Es ist das klassische Speisesalz, die wohl begehrteste Grundzutat in jeder Küche. Sei es das berühmte Wiener Schnitzel oder die herzhaften „Kasnockn“, durch die Verwendung des Speisesalzes wird der Eigengeschmack dieser typisch österreichischen Mahlzeiten noch einmal verstärkt. Wussten Sie, dass der Großteil des Salzes aus den Salzbergwerken gewonnen wird? Im wunderschönen Salzkammergut in Österreich sind das rund 3.500 Tonnen pro Tag. Neben Bad Ischl und Altaussee befindet sich in Hallstatt auch das älteste Salzbergwerk der Welt. Sie sehen, das traumhafte Salzkammergut mit seinem imposanten Bergpanorama und seinen herrlichen Seen wird seinem Namen gerecht.
Genießen Sie noch diesen Sommer auf der Salzkammergut Rundfahrt die selbstgemachten Wurstspezialitäten des Landes, verfeinert mit einer Prise des österreichischen Salzes aus den umliegenden Bergwerken des Salzkammerguts.
Deftige Schmankerl aus dem Süden Deutschlands – Bayerns Supergewürz Kümmel
Kräftig, deftig, herzhaft: Diese Eigenschaften treffen auf die kulinarischen Köstlichkeiten im Süden Deutschlands am besten zu. Die Esskultur Bayerns ist wohl auf der ganzen Welt bekannt. Wer beim Oktoberfest über die Wiesn schlendert, wird feststellen, dass zu den typisch regionalen Speisen Schweinshaxn, Obatzda oder Bratwurst immer Sauerkraut serviert wird. Oft sind es die klassischen Gerichte, die einem die Traditionen einer Region näher bringen. Gewürzt wird bei den bayerischen Gerichten immer mit viel Kümmel und deshalb ist dieser auch nicht mehr aus der bayerischen Küche wegzudenken. Kümmel kann das Völlegefühl lindern und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Mit seinem derb-würzigen, leicht bitteren und intensiven Aroma bietet der Kümmel die perfekte Ergänzung zu den bodenständigen, bäuerlichen Speisen.
Bei der nächsten Brotzeit am Ufer der kristallklaren Münchner Seenist Kümmel sicherlich ein Muss und rundet jede noch so kurze Radlerpause geschmacklich ab. Oder Sie bestellen gleich eine Schweinshaxe mit Sauerkraut und genießen die traditionelle bayerische Küche. Denn gut gelaunt radelt es sich doch immer noch am besten.
Safran – aus der orientalischen Küche Andalusiens nicht mehr wegzudenken
Die Raddestination Andalusien ist reich an Kräutern und Gewürzen. Zu den wohl beliebtesten hier zählt Safran. Er hat einen bitter-aromatischen, leicht scharfen Geschmack, einen würzigen Duft und ist somit für Spaniens Küche von großer Bedeutung. Bereits seit über 1.000 Jahren wird er in Spanien angebaut und unterstützt bei angemessener Dosierung die psychische sowie körperliche Gesundheit. Seine stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung ist vermutlich auf den Farbstoff Crocin zurückzuführen. Es gelingt also fast automatisch, dass man in Andalusien gut und gesund isst. Die südspanische Region ist vor allem Dank ihrer Köstlichkeiten aus dem Meer berühmt. Die klassische Paella mit Meeresfrüchten, verfeinert mit etwas Safran, ist eine herzhafte spanische Spezialität, die zu jeder Gelegenheit kulinarisch überzeugt. So wird die nächste Radreise in Andalusien auch geschmacklich lange in Erinnerung bleiben.
Im Radurlaub in Andalusien erleben ambitionierte Aktivreisende eine kulinarische Auszeit in der wundervollen Landschaft dieser südspanischen Region. Genießen Sie die gut gewürzten Nationalspeisen – Mahlzeit!
Kräuter der Provence – eine aromatische Reise durch die Lavendelfelder Frankreichs
Wenn man an die Provence denkt, kommen einem meist die violett leuchtenden Lavendelfelder, die kleinen Bergdörfer und die malerische mediterrane Landschaft in den Sinn. Doch auch geschmacklich kann die Region in Südfrankreich überzeugen, denn sie ist Heimat einer sehr bekannten Kräutermischung – die „Kräuter der Provence“. Für die Gewürzmischung gib es kein einheitliches Rezept, vorwiegend werden aber Kräuter des Mittelmeerraumes wie Thymian, Rosmarin, Oregano und Bohnenkraut verwendet. Häufig wird diese auch durch Beigabe getrockneter Lavendelblüten ergänzt. Jedes Kraut hat seine eigene positive Wirkung und so wirkt Lavendel beispielsweise sehr beruhigend. So vielfältig an Inhaltsstoffen die Kräutermischung ist, so vielfältig wird sie auch in der Küche eingesetzt. Traditionell werden mit ihr französische Gerichte wie Ratatouille oder Bouilabaisse gewürzt, aber auch Fleischgerichte oder Eintöpfe bekommen so ein leicht blumiges und süßliches Aroma. Nicht umsonst gilt die französische Küche als eine der besten der Welt. Mit seiner hohen Qualität an Zutaten und Getränken sowie der Herausbildung der festen Menüfolge gilt die französische Küche als einflussreichste Landesküche Europas.
Wer bekommt da nicht Lust, sich auf eine aromatische Radreise durch die einzigartige Natur und Kultur der wunderschönen Provence zu begeben.
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