Purer Genuss lockt Feinschmecker aus aller Welt ins Piemont. Denn hier stehen zahlreiche Spezialitäten auf dem Speiseplan: Wein, Schokolade, Käse, aber auch Trüffel laden zur kulinarischen Auszeit ein. Neben Spanien und Frankreich zählt auch Italien zu den Hauptanbaugebieten des Trüffels. Im Piemont findet man speziell den weißen Trüffel, welcher auch unter dem Namen Alba-Trüffel bekannt ist. Er wird im Ort Alba angebaut und reift hier zwischen September und Jänner. Zu den typisch italienischen Kräutern zählt unter anderem auch der Thymian. Mit seinem unverkennbaren würzigen und fast schon rauchigen Geschmack gelingt es dem Superstar des Kräutergartens, das Aroma des Edelpilzes zu verstärken. So rundet er jedes Gericht ab. Es handelt sich hier um ein echtes Power-Duo! Egal ob Pasta oder Risotto, überzeugen Sie sich doch am besten selbst von den vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten, die die Thymian-Trüffel-Kombination zu bieten hat.
„Der Koch ist bestimmt verliebt.“ – Diese Redewendung ist wohl jedem Genussliebhaber im deutschen Sprachraum bekannt. Auf welchen Geschmacksallrounder hier angespielt wird, ist schnell klar: Es ist das klassische Speisesalz, die wohl begehrteste Grundzutat in jeder Küche. Sei es das berühmte Wiener Schnitzel oder die herzhaften „Kasnockn“, durch die Verwendung des Speisesalzes wird der Eigengeschmack dieser typisch österreichischen Mahlzeiten noch einmal verstärkt. Wussten Sie, dass der Großteil des Salzes aus den Salzbergwerken gewonnen wird? Im wunderschönen Salzkammergut in Österreich sind das rund 3.500 Tonnen pro Tag. Neben Bad Ischl und Altaussee befindet sich in Hallstatt auch das älteste Salzbergwerk der Welt. Sie sehen, das traumhafte Salzkammergut mit seinem imposanten Bergpanorama und seinen herrlichen Seen wird seinem Namen gerecht.
Kräftig, deftig, herzhaft: Diese Eigenschaften treffen auf die kulinarischen Köstlichkeiten im Süden Deutschlands am besten zu. Die Esskultur Bayerns ist wohl auf der ganzen Welt bekannt. Wer beim Oktoberfest über die Wiesn schlendert, wird feststellen, dass zu den typisch regionalen Speisen Schweinshaxn, Obatzda oder Bratwurst immer Sauerkraut serviert wird. Oft sind es die klassischen Gerichte, die einem die Traditionen einer Region näher bringen. Gewürzt wird bei den bayerischen Gerichten immer mit viel Kümmel und deshalb ist dieser auch nicht mehr aus der bayerischen Küche wegzudenken. Kümmel kann das Völlegefühl lindern und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Mit seinem derb-würzigen, leicht bitteren und intensiven Aroma bietet der Kümmel die perfekte Ergänzung zu den bodenständigen, bäuerlichen Speisen.
Die Raddestination Andalusien ist reich an Kräutern und Gewürzen. Zu den wohl beliebtesten hier zählt Safran. Er hat einen bitter-aromatischen, leicht scharfen Geschmack, einen würzigen Duft und ist somit für Spaniens Küche von großer Bedeutung. Bereits seit über 1.000 Jahren wird er in Spanien angebaut und unterstützt bei angemessener Dosierung die psychische sowie körperliche Gesundheit. Seine stimmungsaufhellende und antidepressive Wirkung ist vermutlich auf den Farbstoff Crocin zurückzuführen. Es gelingt also fast automatisch, dass man in Andalusien gut und gesund isst. Die südspanische Region ist vor allem Dank ihrer Köstlichkeiten aus dem Meer berühmt. Die klassische Paella mit Meeresfrüchten, verfeinert mit etwas Safran, ist eine herzhafte spanische Spezialität, die zu jeder Gelegenheit kulinarisch überzeugt. So wird die nächste Radreise in Andalusien auch geschmacklich lange in Erinnerung bleiben.
Wenn man an die Provence denkt, kommen einem meist die violett leuchtenden Lavendelfelder, die kleinen Bergdörfer und die malerische mediterrane Landschaft in den Sinn. Doch auch geschmacklich kann die Region in Südfrankreich überzeugen, denn sie ist Heimat einer sehr bekannten Kräutermischung – die „Kräuter der Provence“. Für die Gewürzmischung gib es kein einheitliches Rezept, vorwiegend werden aber Kräuter des Mittelmeerraumes wie Thymian, Rosmarin, Oregano und Bohnenkraut verwendet. Häufig wird diese auch durch Beigabe getrockneter Lavendelblüten ergänzt. Jedes Kraut hat seine eigene positive Wirkung und so wirkt Lavendel beispielsweise sehr beruhigend. So vielfältig an Inhaltsstoffen die Kräutermischung ist, so vielfältig wird sie auch in der Küche eingesetzt. Traditionell werden mit ihr französische Gerichte wie Ratatouille oder Bouilabaisse gewürzt, aber auch Fleischgerichte oder Eintöpfe bekommen so ein leicht blumiges und süßliches Aroma. Nicht umsonst gilt die französische Küche als eine der besten der Welt. Mit seiner hohen Qualität an Zutaten und Getränken sowie der Herausbildung der festen Menüfolge gilt die französische Küche als einflussreichste Landesküche Europas.